ImplantologieSeiten: 785-794, Sprache: DeutschWolfart, StefanTeil 1: Zweidimensional geplante und orientierend geführte ImplantationZiel jeder Implantation ist es, das Implantat in allen Raumebenen so zu positionieren, dass es die nachfolgende prothetische Restauration optimal unterstützt. Um dies zu erreichen, wird in der Implantologie mit dem "Backward planning" gearbeitet. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen der zweidimensionalen Planung mit Hilfe einer Panoramaschichtaufnahme (orientierend geplante Implantation) und einer dreidimensionalen Planung mit einer DVT-Aufnahme (navigiert geplante Implantation). Bezüglich der Bohrschablonen wird dann zwischen Orientierungsschablone bzw. Führungsschablone unterschieden. Der erste Teil des Beitrags erläutert das Konzept der Orientierungsschablone. Das V-Design in Kombination mit einer Panoramaschichtaufnahme und Messkugeln stellt das Standardprozedere bei einfachen klinischen Fällen dar. Dieses Verfahren ist kostengünstig und ermöglicht während des Eingriffs leichte Korrekturen der Pilotbohrung gegenüber der ursprünglich geplanten Position. Außerdem lässt es sich durch das seitliche Einführen des Pilotbohrers intra operationem sehr gut anwenden (geringere Mundöffnung). In komplexeren Fällen ist eine Messaufnahme mit Titanhülsen vorzuziehen. Dies geschieht inzwischen häufig in Kombination mit einer DVT-Aufnahme. So kann die Angulation der geplanten Bohrung in allen Raumachsen kontrolliert werden.
Schlagwörter: Bohrschablone, Führungsschablone, Orientierungsschablone, Implantatplanung, DVT, Messaufnahme, Scanschablone