ProthetikSprache: DeutschGenenger-Sommerschuh, MichaelaDie korrekte Lage der Modelle im Artikulator ist eine Grundvoraussetzung für das Funktionieren totalprothetischer Versorgungen. In der Systemprothetik ermittelt man die Position der Modelle im Artikulator vielfach unter Zuhilfenahme der retromolaren Polster und des Inzisalpunktes. Das Ziel dieser Vorgehensweise ist, über die Ausrichtung der Artikulationsebene zu ihrer Bezugsebene, nämlich der Camperschen Ebene, eine patientengerechte, zumindest aber eine mittelwertige Lagebestimmung der Modelle im Artikulator zu erreichen. Die patientengerechte Lagebestimmung der Modelle im Artikulator ist aber nur möglich, wenn eine vom Zahnarzt vorgenommene Gesichtsbogenübertragung stattfindet und die so gewonnenen Werte an das Labor weitergegeben werden - und das ist eher die Ausnahme als die Regel. Sind diese Informationen nicht vorhanden, dann ist oft guter Rat teuer. Wenn kein Gesichtsbogen zur Verfügung steht, bietet der Oberkiefermodellpositionierer eine Möglichkeit, die Lage der Modelle im Artikulator mittelwertig akzeptabel zu bestimmen und sie so zu montieren.
Schlagwörter: Lagebestimmung, Gesichtsbogen, alternative Referenzpunkte, Oberkiefermodellpositionierer, Totalprothetik