Seiten: 293-302, Sprache: Englisch, DeutschCramer von Clausbruch, S. / Faust, A.Der vorliegende Artikel beschreibt die Vorgehensweise der CAD-Konstruktion von Käppchen, reduzierten Kronen, vollanatomischen Kronen und Hybridbrücken sowie andere Software-Optionen im Rahmen des Digident® CAD/CAM-Systems (Girrbach Dental GmbH, Pforzheim). Die individuelle Geometrie einer Krone oder eines Brückengerüstes beeinflusst auf jeden Fall die Stabilität und Lebensdauer der endgültigen Restauration. Insbesondere weist ein anatomisch reduziertes Kronengerüst, im Vergleich zu einer einfachen Käppchengeometrie, mehrere Vorteile auf, während eine vollanatomische Krone für verschiedene Materialien ästhetisch nicht akzeptabel ist. Ein anatomisch reduziertes Kronendesign führt zu einer mechanischen Unterstützung der okklusalenHöcker, da das hochfeste Gerüst mechanische Vorteile gegenüber den Verblendkeramiken oder -kunststoffen hat.Weiterhin erlaubt die reduzierte Gestaltung der anatomischen Form die keramische Verblendung in annähernd gleichmäßigen Schichtstärken. Dies führt dazu, dass die thermischen Spannungen in der Verblendkeramik nach der Wärmebehandlung, wozu mehrere Aufheiz- und Abkühlvorgänge zählen, minimiert werden. Eine wichtige Voraussetzung für die computerunterstützte Konstruktion von anatomischen Kronen ist die Miteinbeziehung der Nachbarzähne und der Artikulation des Gegenkiefers. Diesbezüglich müssen der Gegenkiefer oder ein Bissregistrat gescannt, digitalisiert und virtuell in Bissrelation gesetzt werden. Die Software-Option "Virtueller Artikulator" erlaubt durch die Einbeziehung der patientenspezifischen Artikulatoreinstellungen die Simulation einer dynamischen Okklusion und somit eine computerunterstützteReduzierung der Störkontakte.
Schlagwörter: CAD/CAM, Software, Konstruktion, Vollkronen, reduzierte Krone, Käppchen, Gerüstdesign, Brückendesign, Virtueller Artikulator, Okklusion