Seiten: 123-130, Sprache: Englisch, DeutschWelk, Alexander/Splieth, Christian/Rosin, M./Kordaß, Bernd/Meyer, G.Neben dem stetig wachsenden medizinischen Lehraufkommen müssen auch die für die Ausübung des zahnärztlichen Berufes notwendigen feinkoordinativen Fähigkeiten gepaart mit dem Visualisierungs- und Vorstellungsvermögen der zu präparierenden Kavität, in einem engen Zeitrahmen vermittelt werden. Dies wird man inZukunft nur durch die Anwendung effektiverer Ausbildungsmethoden erreichen - zum Beispiel durch den Einsatz computergestützter Dentalsimulatoren, welche den visuellen, auditiven und praktischen Lernkanal simultan bedienen. Im Gegensatz zu den konventionellen Phantomkursköpfen hat der computergestützte Dentalsimulator DentSim der Firma DenX, Israel folgende Vorteile:
- die theoretische Wissensvermittlung findet in einem multimedialen Lernumfeld mit einem hohen Grad an Audio- Visualität, Interaktivität und Komplexität statt,
- problemorientiertes Lernen durch klinisch bezogenes Arbeiten,
- selbstständiges Arbeiten durch digitale Tutorfunktion,
- Transfer des zweidimensionalen Wissens ins dreidimensionale räumliche Arbeiten,
- Transfer der dreidimensionalen Präparation in einfacher zu internalisierbare zweidimensionale Fehleranalyse,
- die elektronische Aufzeichnung aller Präparationsübungen für Fehler- und Effektivitätsanalyse des Präparationsprozesses.
Über die studentische Ausbildung hinaus können die computergestützten Simulatoren auch zur Evaluierung der Effektivität bzw. Qualitätssicherung verschiedener Ausbildungsmethoden im Sinne einer evidenzbasierten zahnmedizinischen Aus- und Weiterbildung eingesetzt werden.
Schlagwörter: computergestützter Dentalsimulator, Dentalsimulation, computergestützte Präparationsübungen, digital Tutorfunktion, problemorientiertes Lernen, Evidence Based Dental Education