PubMed-ID: 25098162Seiten: 145-157, Sprache: Englisch, DeutschReiz, Stefan D. / Neugebauer, Jörg / Karapetian, Viktor-E. / Ritter, LutzDie Grundlage für eine erfolgreiche Implantatversorgung ist die korrekte Positionierung der Implantate im knöchernen Lager. Dies wiederum setzt eine sorgfältige präoperative Planung voraus. Dabei ist es wichtig, sowohl die anatomischen Verhältnisse als auch die spätere prothetische Versorgung zu berücksichtigen. Bislang wurde hierfür mithilfe von zahntechnischer Arbeit eine Röntgenschablone in Form des späteren Zahnersatzes erstellt. Diese wird dann vom Patienten beim Röntgen getragen, sodass der prothetische Plan im Röntgenbild sichtbar wird. Dadurch wird die Implantatplanung nach dem Prinzip des "Backward Planning" möglich gemacht. Eine neuartige Vorgehensweise verhilft dazu, die Implantatplanung vollständig digital durchzuführen, indem der prothetische Vorschlag im CAD ("Computer Aided Design")-Verfahren hergestellt und in ein dreidimensionales Röntgenbild implementiert wird. Im vorliegenden Beitrag sollen die Funktionsweise dieser Technologie erklärt und die Studienlage betrachtet werden. Weiterhin wird die klinische Vorgehensweise für die virtuelle Implantatplanung nach dem Optiguide-Verfahren und nach dem Cerec-Guide-Verfahren unter Berücksichtigung der Indikationen und Kontraindikationen vorgestellt und mit der konventionellen Implantatplanung verglichen.
Schlagwörter: Implantologie, virtuelle Implantatplanung, Backward Planning, Optiguide, Cerec Guide, DVT, Cerec, CAD/CAM, Registrierung, Bohrschablone