Seiten: 11-24, Sprache: DeutschKinzinger, Gero/Fritz, Ulrike/Stenmans, Annette/Diedrich, PeterDie speziell für die Behandlung von Kindern und Jugendlichen entwickelten Pendulum-K-Apparaturen ermöglichen eine weitgehend körperliche Distalbewegung von Molaren im Oberkiefer. Bei entsprechender Indikation kann die Behandlung sowohl im Wechselgebiss als auch im frühen bleibenden Gebiss erfolgen. Die Behandlungszeit ist überschaubar und vom Behandler vorhersagbar. Als vorteilhaft haben sich die gute Handhabung, die Kooperationsunabhängigkeit und die relativ leichte labortechnische Herstellung der Pendulumapparaturen erwiesen. Der Behandler kann abhängig vom individuellen Befund zwischen verschiedenen Gerätemodifikationen wählen. Grundsätzlich ist damit jede uni- oder bilaterale Form der sagittalen Zahnbogenlängendiskrepanz therapierbar. Entscheidend für eine körperliche Distalführung der Molaren ist das Prinzip der integrierten Aufrichteaktivierung und Dorsalverlagerung des Drehmittelpunktes der TMA-Federn. Trotzdem ist und bleibt die distale Kraftwirkung auf den dentoalveolären Bereich beschränkt, das heißt, Pendulumapparaturen haben keine skelettale Wirkung.
Schlagwörter: Molarendistalbewegung, Kooperationsunabhängigkeit, Pendelapparaturen, Pendulum-K-Apparaturen