Seiten: 7, Sprache: DeutschHägewald, S. / Bernimoulin, J.-P.Die Behandlung furkationsbefallener Zahne bleibt noch immer eine Herausforderung für den Zahnarzt, der mit anatomischen, endodontischen, parodontologischen und nicht zuletzt restaurativen Aspekten konfrontiert wird. Im vorliegenden Artikel wird zuerst über die besonderen anatomischen Merkmale der mehrwurzeligen Zähne berichtet. Das Abtasten der möglichen Furkation mit einer entsprechenden Furkationssonde gehört zur routinemäßigen klinischen Untersuchung. Je nach Grad des Furkationsbefalls werden geeignete therapeutische Ansätze empfohlen, wobei Wurzelresektionen für Grad 11 und Grad 111 angewendet werden. Klinische Langzeitergebnisse werden anhand verschiedener Untersuchungen dargestellt und dokumentiert. Es zeigt sich, daß Zähne mit Furkationsproblemen über Jahre hinweg mit den bekannten parodontologischen Therapiemaßnahmen erfolgreich behandelt werden können. Auf die Beachtung der Kontraindikationen, wie ungünstige Anatomie, endodontische Probleme und ungünstige lokale hygienische Verhältnisse wird ausdrücklich hingewiesen. Die Ergebnisse neuer Methoden zur gesteuerten Geweberegeneration sprechen noch nicht für einen Durchbruch dieser Methoden in der täglichen Praxis.
Schlagwörter: Wurzelanatomie, Furkationsdiagnostik, Instrumentierung, Furkationsbehandlung, Langzeitergebnisse