Seiten: 325, Sprache: DeutschBuns, C.-E. / Musah, A. / Stelzel, M. / Flores-de-Jacoby, L.Ziel dieser Studie war es, den Einfluß des Recallabstandes auf die parodontale Gesundheit zu untersuchen. Zweiundsiebzig Patienten wurden in zwei Gruppen eingeteilt. Kontrollgruppe C bestand aus insgesamt 22 Patienten, die im Durchschnitt zwei Jahre nicht an Recallsitzungen teilgenommen hatten. Testgruppe T bestand aus insgesamt 50 regelmäßig kontrollierten Recallpatienten, die zusätzlich in zwei Gruppen unterteilt wurden: Gruppe T1 umfaßte 29 durchschnittlich alle sechs Monate untersuchte Patienten, Gruppe T2 bestand aus 21 Patienten, die im Durchschnitt alle sechs Wochen kontrolliert und - falls notwendig - behandelt wurden. Als klinische Parameter dienten der Approximalraumplaqueindex (API), die Sondierungstiefe (ST), das Bluten nach Sondieren (BOP) und die gingivale Rezession (GR). Die statistische Auswertung erfolgte durch SPSS. Gruppe T2 zeigte höchstsignifikant bessere Werte für den Approximalraumplaqueindex, die Sondierungstiefen und die gingivalen Rezessionen. Gruppe T zeigte signifikant weniger Wurzelkaries als Gruppe C, wobei die Wurzelkaries in allen Gruppen signifikant vom steigenden Alter und vom Rauchen abhängig war. Regelmäßig kontrollierte Patienten wiesen eine bessere parodontale Gesundheit und weniger Wurzelkaries auf. Innerhalb der Testgruppe war diese um so besser, je kürzer die Recallfrequenz war. Raucher wiesen mehr Wurzelkaries auf als Nichtraucher.
Schlagwörter: Systematische Parodontaltherapie, Erhaltungsphase, Wurzelkaries, Rauchen