Seiten: 143, Sprache: DeutschLöst, C.Die von koronal her erfolgte (Re-) Infektion eines bereits vor Jahren gefüllten , röntgenologisch unauffälligen Molarenkanals resultierte in einem diffusen Schmerzbild, das anfänglich weder einem definierten Zahn noch einem bestimmten pathologischen Geschehen zugeordnet werden konnte. Erst die Tage später einsetzende Perkussionsempfindlichkeit führte zur Bestimmung des ursächlichen Zahns. Nach Entfernung der koronalen Gußrestauration erfuhr die Verdachtsdiagnose periradikuläre Parodontitis eine indirekte Bestätigung, indem sich Pulpakammer und ein im Röntgenbild ausreichend obturiert erscheinender Wurzelkanal mit fötidem Debris gefüllt erwiesen. Die Revisionsbehandlung diente primär dem Zweck, die Infektion zu eliminieren; ehemals unbehandelt gebliebene Wurzelkanalareale konnten zudem erschlossen, aufbereitet und gefüllt werden. Ein Fünf-Jahres-Ergebnis wird vorgestellt.
Schlagwörter: Schmerzdiagnostik, endodontische Revision