Seiten: 309-318, Sprache: DeutschKoçkapan, CengizTeil VII: "Dreckapotheke", Zahnschmerzen und ZahnheilkundeKot und Urin wurden seit den frühesten Zeiten als Medizin für zahlreiche Krankheiten benutzt. Sogar die Papyrus von Kahun enthalten Hinweise auf die medizinische Anwendung von Exkrementen. Der Terminus "Dreckapotheke" geht auf Christian Franz Paullini zurück. Er behandelte unter Verwendung des menschlichen Kots und Harns sowie tierischer Auswurfstoffe Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit, Schwindelanfälle, Demenz, Melancholie, Manie, Gicht, Epilepsie, Augenerkrankungen, grauen Star, Ohrenleiden, Nasenpolypen, kariöse Zähne und Zahnschmerzen. Gegen Zahnweh oder kariöse Zähne benutzte Paullini den eigenen Kot oder den Kot von Wölfen, Hunden, Raben, Mäusen oder Pferden, in allen Fällen äußerlich appliziert.
Schlagwörter: "Dreckapotheke", Zahnschmerz, Kot, Urin