Seiten: 131-139, Sprache: DeutschGehrke, Peter / Degidi, Marco / Dhom, GünterNach einer Implantattherapie kann es vorkommen, dass die Patienten mit dem ästhetischen Ergebnis ihrer Versorgung unzufrieden sind. Neben mangelnder Aufklärung über das realistisch zu erwartende Endergebnis kann eine Ursache in einer unzureichenden Behandlungsplanung und demzufolge falscher Positionierung der Implantate liegen. In diesen Fällen können marginale Geweberezessionen und ein Verlust der approximalen Papillen auftreten. Diese ästhetischen Einbußen können jedoch oft durch chirurgische Maßnahmen während der Implantatinsertion vermieden werden. Die prothetisch geführte Implantatinsertion in einer anatomisch orientierten, dreidimensionalen Position ermöglicht dem Behandler, das Auftreten ästhetischer Probleme zu reduzieren. Ziel dieser Arbeit ist es, verschiedene Protokolle aufgrund der aktuellen Literatur zu beleuchten und biologische Grundlagen zu erörtern sowie Empfehlungen für die dreidimensionale Implantatpositionierung unter Berücksichtigung der lokalen anatomischen Gegebenheiten und der geplanten prothetischen Versorgung zu geben. Dabei werden auch Faktoren zur Vorhersagbarkeit und Reproduktion von ästhetischen Implantatversorgungen analysiert.
Schlagwörter: Dreidimensionale Implantatpositionierung, Ästhetik, Behandlungsplanung, marginale Geweberezessionen, approximale Papillenverluste