Seiten: 100-111, Sprache: DeutschSilva, Lorena / Thedei jr., Geraldo / Menezes-Oliveira, Maria Angélica / Nogueira, Ruchele D. / Geraldo-Martins, ViniciusZiel dieser Studie war es, die Auswirkungen verschiedener Bleaching-Techniken auf den adhäsiven Verbund zwischen Zahn und Kompositrestauration zu untersuchen. An 100 Fragmenten boviner Schneidezähne wurden Kavitäten (3 x 3 x 2 mm) präpariert, die mit einem herkömmlichen Adhäsivsystem konditioniert und mit einem Nanokomposit gefüllt wurden. Die Zahnfragmente wurden randomisiert fünf Gruppen (n = 20) zugeordnet: Kontrolle (kein Bleaching), Home-Bleaching (HB, 10 % Wasserstoffperoxid), In-office-Bleaching (OB, 35 % Wasserstoffperoxid), LED-aktiviertes Bleaching (LB, 35 % Wasserstoffperoxid, aktiviert mit einer LED-Lampe) und Laser-aktiviertes Bleaching (LaB, 35 % Wasserstoffperoxid, aktiviert mit einem Diodenlaser, ? = 880 nm). Nach dem Bleichen durchliefen je 10 Proben pro Gruppe 500 Thermozyklen (5 bis 55 °C) und wurden in 50 % Silbernitratlösung getaucht, geschnitten und unter einem Stereomikroskop untersucht, wobei die Microleakage quantifiziert wurde. Die anderen Proben durchliefen über 14 Tage pH-Zyklen und wurden geschnitten. Anschließend wurde die Knoop-Querschnittshärte des Schmelzes bestimmt, der an die adhäsive Verbundschicht grenzte. Die Daten wurden mittels einfaktorieller Varianzanalyse (p = 0,05) verglichen. Zwischen den Microleakage-Indizes, die für die Kontroll- und die Testgruppen ermittelt wurden, ergaben sich keine signifikanten Unterschiede. Der Schmelz an der adhäsiven Verbundschicht wies in den Bleaching-Gruppen dieselbe Knoop-Härte auf wie an den Proben der Kontrollgruppe. Die Anwendung von Bleichmitteln wirkt nicht schädigend auf die adhäsive Verbindung zwischen Zähnen und Kompositrestaurationen.