Seiten: 146-167, Sprache: DeutschMagne, PascalDirekte Kompositrestaurationen leisten in der Praxis gute Dienste und schonen die gesunde Zahnhartsubstanz. Die günstigen Kosten und der typischerweise minimalinvasive Einsatz kunststoffbasierter Materialien führen dazu, dass auch die Verarbeitung in CAD/CAM-Prozessen immer beliebter wird. In diesem Beitrag werden verschiedene Fälle aus der Studentenklinik der Herman Ostrow School of Dentistry der Universität Südkalifornien (USC) präsentiert, bei denen eine Versorgung sowohl mit direkten Kompositrestaurationen als auch mit indirekten Keramikveneers möglich gewesen wäre. Stattdessen wurde eine neue, semi-indirekte CAD/CAM-Technik gewählt, die vollständig nichtinvasiv und einfach durchführbar ist. Die zweischichtige Restauration besteht aus einer individuellen histologisch-anatomischen CAD/CAM-Dentinbasis (mit inzisalem und approximalem Cutback) sowie einem Schmelzüberzug. Die Patienten können in einer (semidirekt) oder in zwei (semi-indirekt) Behandlungssitzungen versorgt werden. Ziel dieses Artikels ist es, ein neues Verfahren für Frontzahnrestaurationen vorzustellen, das die Lücke zwischen direkten und indirekten Techniken schließt.