Kieferorthopädie, 3/2024
Seiten: 199-206, Sprache: DeutschYoo, Seung-Woo / Bock, Jens Johannes / Wilmes, BenedictEine ÜbersichtDie Distalisierung der oberen ersten Molaren ist eine häufige Behandlungsaufgabe in der Kieferorthopädie. Dabei hat sich aufgrund geringer Nebenwirkungen eine skelettal verankerte Distalisierungsapparatur in den letzten Jahren bewährt. Der Beneslider ist eine Apparatur dieser Art und ist wegen seiner unkomplizierten Bauweise und Handhabung sehr populär und bekannt. In Verbindung mit einer digitalen Planung zur sicheren Insertion der ossären Verankerungen sowie zur Gestaltung der Apparatur ist ein breites Spektrum an Möglichkeiten gegeben, um die Anwendung individualisiert und biomechanisch optimiert zu gestalten.
Schlagwörter: Digitale Kieferorthopädie, Beneslider, 3-D-Druck, SLM-Druck, OnyxCeph
Kieferorthopädie, 1/2024
KasuistikSeiten: 7-15, Sprache: DeutschCousin, Johannes / Bock, Jens JohannesEin monozygotisches Zwillingspaar stellte sich im Alter von 12 Jahren in der Praxis vor. Beide wiesen eine moderate Rücklage des Unterkiefers mit Protrusion der Oberkieferfront, fehlender Mittellinienübereinstimmung und vergrößerter Frontzahnstufe auf. Bei einem Zwilling bestand eine Nichtanlage von Zahn 35 bei Persistenz des Zahns 75 und im Gegensatz zu seinem Bruder erfolgte die Extraktion der Zähne 14, 24, 75 und 44. Die Dauer der festsitzenden Behandlung beider Brüder betrug bei Non-Extraktion 22 und bei Extraktionstherapie 30 Monate. Interessanterweise sind die Unterschiede im Weichteilprofil zu Beginn deutlicher als später und schwächen sich bis zur letzten Nachuntersuchung fünf Jahre nach aktiver Behandlung weiter ab. Der Engstand im Frontzahnbereich ist trotz der Extraktion stärker als bei seinem Bruder, dafür konnten die dritten Molaren eingestellt werden.
Schlagwörter: Zwillingsvergleich, Weichteilveränderung, Nichtanlage, Stabilität, Engstand
Kieferorthopädie, 1/2024
KasuistikSeiten: 37-48, Sprache: DeutschDenner, Walter / Bock, Jens JohannesDie Behandlung von frakturierten Frontzähnen infolge traumatischer Verletzungen ist ein immer wieder auftretendes Szenario im Praxisalltag und stellt eine Herausforderung bei der Wiederherstellung der Zahnfunktion und -ästhetik dar. Die Anwendung intraoraler Scanner für prothetische Arbeiten ist mittlerweile gut etabliert, jedoch sind sie in der konservierenden Zahnheilkunde noch vergleichsweise selten im Einsatz. Um die Vorzüge der digitalen Technologie auch in diesem Fachgebiet optimal auszuschöpfen, kann der Aufwand für die Versorgung nach Traumata erheblich reduziert und die Vorhersagbarkeit des Ergebnisses verbessert werden. Anhand von zwei Kauistiken werden die Potenziale eines direkten Kompositaufbaus nach Frontzahntraumata aufgezeigt. Dabei werden verschiedene digitale Techniken angewandt und bewertet.
Schlagwörter: Zahnaufbau, Kronenaufbau, Frontzahntrauma, digitale Unterstützung, direkte Kompositrestauration
Kieferorthopädie, 1/2024
TechnobytesSeiten: 29-36, Sprache: DeutschKnode, Vanessa / Gehrke, Christian / Ludwig, Björn / Bock, Jens JohannesDie digitale Behandlungsplanung in der Kieferorthopädie wird neben intraoralen Scans auch von den Entwicklungen der dreidimensionalen Röntgentechniken unterstützt. Dabei ist die Segmentierung der DVT-Daten in Einzelzähne oder ossäre Strukturen ein wichtiges Element, um das diagnostische Potenzial vollständig ausschöpfen zu können. Am Beispiel eines verlagerten Eckzahnes werden unterschiedlichen Methoden der digitalen Bearbeitung der DVT-Daten vorgestellt und einer kritischen Wertung unterzogen.
Schlagwörter: DVT, Segmentierung, digitale Kieferorthopädie