The International Journal of Prosthodontics, 5/2024
Online OnlyDOI: 10.11607/ijp.8548, PubMed-ID: 37729488Seiten: e223-e227, Sprache: EnglischGraf, Tobias / Völler, Elisabeth / Schweiger, Josef / Stimmelmayr, Michael / Güth, Jan-Frederik / Erdelt, Kurt-JürgenPurpose: To evaluate the behavior of hybrid abutment crowns fabricated from monolithic lithium disilicate ceramic (LDC) and to compare the influence of different in vitro artificial aging protocols. Materials and Methods: A total of 32 monolithic hybrid abutment crowns of monolithic LDC were fabricated. Of these, 24 were artificially aged using three different protocols up to a 20 year simulation (1.2 × 106, 2.4 × 106, 4.8 × 106 chewing cycles, thermocycling), a control group underwent no artificial aging (n = 8, N = 32). Load-to-failure tests were conducted for all specimens, and failure values were compared (P < .05). Results: All specimens passed in vitro aging. Mean failure load values between 532.6 and 562.8 N were found but did neither differ significantly among the test groups nor from the control group. Conclusions: Within the limitations of this in vitro pilot study, hybrid abutment crowns manufactured from monolithic LDC seem to offer appropriate long-lasting mechanical stability over a simulation period up to 20 years. The failure values and complication pattern seem to be independent of several aging protocols in this test set-up.
Deutsche Zahnärztliche Zeitschrift, 3/2024
GesellschaftSeiten: 216, Sprache: DeutschEdelhoff, Daniel / Beuer, Florian / Güth, Jan-Frederik / Schubert, Oliver / DGProNachruf der Deutschen Gesellschaft für Prothetische Zahnmedizin und Biomaterialien e. V. (DGPro)Journal of Craniomandibular Function, 2/2024
ScienceSeiten: 117-132, Sprache: Englisch, DeutschKordaß, Bernd / Ruge, Sebastian / Imhoff, Bruno / Güth, Jan-Frederik / Reich, Sven / Schlenz, Maximiliane A. / Hugger, Sybille / Hugger, AlfonsPositionspapier des Arbeitskreises Kaufunktion und orale Physiologie der DGFDTAngesichts rasanter Entwicklungen im digitalen zahnmedizinischen Bereich (wie digitaler Workflow und CAD/CAM-Prozessabläufe) stellen sich Fragen zur digitalen Okklusion einschließlich der Möglichkeiten der okklusalen Analyse. Hierbei drängen sich Gedanken zu Definitionen und Begriffsbestimmungen auf: Was meinen wir, wenn wir im Kontext der Digitalisierung speziell bei digitalen Modellen von Okklusion sprechen und welche Potenziale ergeben sich bei einer digitalen Okklusionsanalyse? Erste Überlegungen zu diesem wichtigen Thema sollen nachfolgend vorgestellt werden, die in eine spätere Leitlinie einfließen könnten.
Schlagwörter: digitale Okklusion, digitale Okklusionsanalyse, virtueller Artikulator, digitaler Artikulator, digitaler Patient, Digitale Functionally-Generated-Path-Technik (FGP-Technik)
QZ - Quintessenz Zahntechnik, 10/2024
WissenschaftSeiten: 938-947, Sprache: Deutsch, EnglischKordaß, Bernd / Ruge, Sebastian / Imhoff, Bruno / Güth, Jan-Frederik / Reich, Sven / Schlenz, Maximiliane A. / Hugger, Sybille / Hugger, AlfonsPositionspapier des Arbeitskreises Kaufunktion und orale Physiologie der DGFDTAngesichts rasanter Entwicklungen im digitalen zahnmedizinischen Bereich (wie digitaler Workflow und CAD/CAM-Prozessabläufe) stellen sich Fragen zur digitalen Okklusion einschließlich der Möglichkeiten der okklusalen Analyse. Hierbei drängen sich Gedanken zu Definitionen und Begriffsbestimmungen auf: Was meinen wir, wenn wir im Kontext der Digitalisierung speziell bei digitalen Modellen von Okklusion sprechen und welche Potenziale ergeben sich bei einer digitalen Okklusionsanalyse? Erste Überlegungen zu diesem wichtigen Thema sollen nachfolgend vorgestellt werden, die in eine spätere Leitlinie einfließen könnten. (Der Entwurf eines Positionspapiers wurde im Rahmen der DGFDT-Jahrestagung im November 2023 in Bad Homburg vorgestellt und diskutiert. Zusätzlich wurde die vorgestellte Textfassung an weitere Expertinnen und Experten zur Kommentierung übersandt. Die Ergebnisse der Diskussion und der Kommentierung wurden in das vorliegende Positionspapier eingearbeitet.)
Schlagwörter: digitale Okklusion, digitale Okklusionsanalyse, virtueller Artikulator, digitaler Patient, Digitale Functionally-Generated-Path-Technik (FGP-Technik)
Dentista, 1/2024
FokusSeiten: 10-16, Sprache: DeutschHerguth, Philipp / Seidel, Kathrin / Güth, Jan-Frederik / Aini, TubaPolymer-basierte Füllungsmaterialien gelten heutzutage als Standard im Bereich der direkten plastischen Versorgung von Kavitäten. Insbesondere die Weiterentwicklung der Polymere hin zu CAD/CAM-basierten Hochleistungspolymeren in den letzten Jahren ermöglichte die Nutzung Polymer-basierter Materialien auch zur Herstellung indirekter Restaurationen. In diesem Zusammenhang entwickelten sich durch die Anwendung von Polymeren innovative Behandlungskonzepte, die mehr und mehr Einfluss auf dem Gebiet der festsitzenden zahnärztlichen Prothetik – insbesondere bei ausgedehnten Vorbehandlungen komplexer Fälle – gewannen.
QZ - Quintessenz Zahntechnik, 9/2023
InnovationSeiten: 808-817, Sprache: DeutschHorn, Max / Schweiger, Josef / Schröder, Timo / Langer, Lukas / Trimpl, Johannes / Erdelt, Kurt / Schubert, Oliver / Güth, Jan-Frederik / Seidel, ChristianBeschreibung der additiven Multimaterialfertigung mithilfe von Laser-StrahlschmelzenMithilfe der additiven Multimaterialfertigung können aus verschiedenen Legierungen bestehende Teile in digitalen Prozessketten gefertigt werden. In dem Beitrag wird die Anwendbarkeit der Fertigungstechnologie für die Dentalbranche anhand zweier Applikationen gezeigt und bewertet.
Schlagwörter: 3-D-Druck, additive Fertigung, Multimaterialfertigung, Doppelkronen, Implantate
International Journal of Computerized Dentistry, 4/2023
ApplicationDOI: 10.3290/j.ijcd.b3960939, PubMed-ID: 36928755Seiten: 347-363, Sprache: Englisch, DeutschGoob, Janosch / Prandtner, Otto / Schweiger, Josef / Güth, Jan-Frederik / Edelhoff, DanielAusgeprägte Zahnhartsubstanzdefekte können durch unterschiedliche ätiologische Faktoren ausgelöst werden und sind zumeist mit einer Veränderung in der Vertikaldimension der Okklusion verknüpft, die auch die Kondylenposition beeinflussen kann. Diese Auswirkungen, die zum irreversiblen Verlust der Zahnhartsubstanz führen, können dramatische funktionelle und ästhetische Konsequenzen für den Patienten haben und erfordern häufig komplexe Rehabilitationskonzepte. Vor diesem Hintergrund hat sich der Einsatz zahnfarbener CAD/CAMgefertigter Okklusionsschienen aus Polycarbonat als ästhetisch-funktionell, vorteilhaftes und sicheres Vorbehandlungskonzept erwiesen. Grundvoraussetzung für eine nachhaltige und funktionelle restaurative Intervention ist es, die verlorengegangene Zahnhartsubstanz in einer Weise wieder aufzubauen, die die Vertikaldimension und Okklusion in adäquater Kondylenposition wiederherstellt. Digitale Systeme sollen diesen komplexen Ablauf in Zukunft vereinfachen, unterstützen, individualisieren und präziser gestalten. Das hier verwendete DMD-System (Fa. Ignident GmbH, Ludwigshafen, Deutschland), liefert patientenindividuelle Bewegungsdaten zur Optimierung dieses Workflows. Mit diesem System lassen sich reale Bewegungsmuster digitalisieren und hinsichtlich ihrer Funktion und therapeutischen Konsequenz analysieren sowie in den zahnmedizinischen und zahntechnischen Workflow integrieren. Die bereits bekannte Herstellung einer zahnfarbenen CAD/CAM-Okklusionsschiene, wird im vorliegenden Fallbericht durch eine digital ermittelte zentrische Kieferrelationsbestimmung und individuelle patientenspezifische Bewegungsdaten ergänzt.
Schlagwörter: Vertikaldimension der Okklusion (VDO), instrumentelle zahnärztliche Funktionsanalyse, maximale Interkuspidation (IKP), zentrische Kondylenposition (ZKP), zahnfarbene Okklusionsschiene, digitaler Workflow
Implantologie, 3/2023
Seiten: 305-317, Sprache: DeutschHerguth, Philipp / Ruhstorfer, Miriam / Güth, Jan-Frederik / Graf, TobiasEin Update Durch die zunehmende Digitalisierung der Zahnmedizin lassen sich insbesondere implantatprothetische Therapiekonzepte vorhersehbarer gestalten und voraussagbarere Ergebnisse erzielen. Ziel ist es dabei, langfristig biologische und technische Komplikationen an den Restaurationen zu minimieren oder ganz zu vermeiden. Neben der Anwendung digitaler Planungs- und Therapieverfahren stehen bei der Versorgung mit vollkeramischen implantatgetragenen Brücken (VIB) vor allem der Befestigungsmodus sowie die Materialwahl für die Suprakonstruktion im Mittelpunkt. Bei der Wahl des Befestigungsmodus gilt es, die Vor- und Nachteile einer verschraubten vs. einer zementierten Restauration abzuwägen und eine auf die klinische Situation abgestimmte Wahl zu treffen. Darüber hinaus gibt es zurzeit jedoch noch keine klare Evidenz hinsichtlich der klinischen Langlebigkeit für oder gegen eine Befestigungsart bei vollkeramischen implantatgetragenen Brücken. Zu der Materialwahl von VIBs und deren morphologischer Gestaltung (monolithisch vs. verblendet) besteht aktuell ebenfalls noch Nachholbedarf hinsichtlich der klinischen Datenlage. Während erste Daten über 5 bis hin zu 10 Jahren für vollverblendete implantatgetragene Brücken aus Zirkoniumdioxidkeramik vorliegen, existieren bisher kaum Daten für monolithisch gestaltete implantatgetragene vollkeramische Brücken. Für implantatgetragene Brücken aus vollverblendeter Zirkoniumdioxidkeramik wurden allerdings hohe Chipping-Raten berichtet, was die Entscheidung zusätzlich erschwert. Der folgende Artikel beleuchtet die bisherigen evidenzbasierten Kenntnisse zu vollkeramischen Brücken und ordnet diese klinisch ein. Zusätzlich sollen entscheidende praxisorientierte Aspekte wie beispielsweise die Implantatplanung und Gestaltung des Emergenzprofils bei vollkeramischen Brücken mit einfließen.
Manuskripteingang: 10.07.2023, Annahme: 11.08.2023
Schlagwörter: Implantate, implantatgetragener Zahnersatz, Brücken, Abutment, Keramik, Zirkoniumdioxidkeramik, Hybridabutment, Planung, Titan
The International Journal of Prosthodontics, 3/2023
DOI: 10.11607/ijp.7765, PubMed-ID: 36288491Seiten: 253-261, Sprache: EnglischEdelhoff, Daniel / Liebermann, Anja / Schubert, Oliver / Güth, Jan-FrederikPurpose: To analyze the clinical performance of two-wing–retained resin-bonded fixed dental prostheses (RBFDPs) after 5 years of clinical use with respect to technical and biologic complications, as well as survival and success rates.
Materials and Methods: RBFDPs were fabricated from 3Y-TZP zirconia layered by hand (Lava Frame veneered with Lava Ceram; 3M ESPE) or metal (Remanium Star, Dentaurum; layered with Reflex, Wieland). The primary endpoints were debonding and fracture. The secondary endpoints (marginal integrity, marginal discoloration, abrasion of antagonist dentition, patient satisfaction, Gingival Index, and side effects) were evaluated at baseline and after 5 years. Survival and success rates were calculated using the Kaplan- Meier method. Log-rank test was used to compare the survival and success rates of the different materials.
Results: The mean observation time was 6 years and 10 months. The estimated cumulative success rate after 5 years was 88.9% ± 10% for metal-supported and 33% ± 16% for all-ceramic two-wing RBFDPs. After conversion into one-wing RBFDPs, the survival rate was 100% in both groups. Debonding of one of the two wings was the major complication. One zirconia framework fracture occurred. Metal-based twowing RBFDPs showed a significantly higher success rate, but lower esthetic evaluation.
Conclusion: Due to a reduction in technical complication rate and less invasiveness, one-wing RBFDPs should be preferred over two-wing RBFDPs whenever possible.
International Journal of Computerized Dentistry, 2/2023
ScienceDOI: 10.3290/j.ijcd.b3762733, PubMed-ID: 36607264Seiten: 149-158, Sprache: Englisch, DeutschSchubert, Oliver / Graf, Tobias / Schweiger, Josef / Güth, Jan-Frederik / Sciuk, Thomas / Erdelt, Kurt-JürgenTransluzenz in Abhängigkeit von der MaterialdickeZiel: Die Herstellung ästhetische ansprechender monolithischer Restaurationen mittels CAM-Technik ist mit gewissen Herausforderungen verbunden. Eine Materialeigenschaft, die unbedingt berücksichtigt werden sollte, ist die Transluzenz. Frühere Studien konnten für verschiedene Vollkeramiken eine Korrelation zwischen der Transluzenz und der Materialdicke zeigen. Ziel der vorliegenden Studie war es, den Zusammenhang zwischen der Dicke und der Transluzenz für moderne hybridkeramische und Kunststoffmaterialien zu untersuchen und eine Abhängigkeit zueinander zu bestimmen.
Material und Methode: Untersucht wurden Proben aus zwei Resin-Nanokeramiken (Cerasmart, Lava Ultimate) und einem polymerinfiltrierten Keramiknetzwerk (Vita Enamic) sowie aus einem PMMA-Material (Telio CAD) als Repräsentanten dieser Materialklassen. Aus jedem Material wurden jeweils 12 Proben (n = 12) in fünf verschiedenen Dicken (0,4 mm, 0,7 mm, 1,0 mm, 1,3 mm, 1,6 mm, N = 240) hergestellt. Die Transluzenz wurde mit einem Spektralfotometer gemessen. Anschließend wurde mithilfe einer Spezialsoftware die gesamte Lichttransmission jeder Probe berechnet. Schließlich wurden verschiedene Regressionskurven durch die Ergebnisse gelegt und der Determinationskoeffizient (R²) bestimmt.
Ergebnisse: Logarithmische Regressionskurven lieferten die beste R²-Annäherung (Cerasmart: R2 = 0,994, Vita Enamic: R2 = 0,978, Lava Ultimate: R2 = 0,997, Telio CAD: R2 = 0,997) an die für die Lichttransmission gemessenen Werte.
Schlussfolgerung: Die Ergebnisse der vorliegenden Studie zeigen, dass die Transluzenz kunststoffbasierter Materialien mathematisch abgeschätzt werden kann. Für Cerasmart, Lava Ultimate, Vita Enamic, and Telio CAD besteht ein logarithmischer Zusammenhang zwischen der Materialdicke und der Transluzenz. Nach Bestimmung des materialspezifischen Koeffizienten für diese logarithmische Funktion, lässt sich daher die Transluzenz für jede gegebene Materialdicke berechnen.
Schlagwörter: Hybridkeramik, PMMA, kunststoffinfiltriertes Keramiknetzwerk, Resin-Nanokeramik, Transluzenz, Transluzenzberechnung, mathematische Analyse, CAD/CAM, digitaler Workflow