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1. Okt. 1995-11. Dez. 2000: Studium der Ernährungswissenschaften an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena.
1. Nov. 2000-31. Aug. 2009: Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Universitätsklinikum Jena im Forschungslabor der Konservierenden Zahnheilkunde.
1. Feb. 2001-4. Okt. 2005: Promotionsstudium an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena.
1. Nov. 2005-30. Sep. 2009: Dozentin für die Ausbildung von Diätassistenten/-innen im Deutschen Erwachsenen Bildungswerk in Weimar.
21. Dez. 2009-31. Dez. 2012: Pädagogische Mitarbeiterin an der Ländlichen Heimvolkshochschule in Donndorf.
Seit 1. Jan. 2013: Freie Fachautorin für Ernährung, Gesundheit und Natur.
Zeitschriftenbeiträge dieses Autors
Team-Journal, 5/2022
KOMPETENZ PLUSSeiten: 260-264, Sprache: DeutschMärz, Henrike
Weltweit nehmen Erkrankungen wie Diabetes, nichtalkoholische Fettleber und Niereninsuffizienz zu. Neben anderen Faktoren wird dafür auch ein zu hoher Zuckerkonsum verantwortlich gemacht. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass Zucker den Stoffwechsel beeinflusst und dadurch Fettleibigkeit und Entzündungsprozesse fördert. Zudem wirkt er auf das Gehirn, wobei es im Belohnungssystem zu einer Neuroadaptation kommt, welche zwanghaftes Überessen zur Folge haben kann. Dieser Beitrag stellt die Zusammenhänge dar und erläutert Maßnahmen zur Zuckerreduzierung.
Diabetes mellitus Typ 2 stellt ein großes Gesundheitsproblem dar. Etwa 285 Mio. Menschen sind weltweit davon betroffen und die Tendenz ist steigend. Pathophysiologisch liegt eine Störung der Blutzuckerregulation vor, sodass überschüssige Glucose im Blut zirkuliert, was auf Dauer zu Durchblutungsstörungen führen kann. In der Folge können Beeinträchtigungen nahezu aller Organsysteme wie z. B. der Nieren, der Augen, des Nervensystems und auch der Mundhöhle auftreten. Daher ist es für Diabetiker besonders wichtig, durch eine entsprechende Ernährung den Zuckerstoffwechsel zu entlasten, Übergewicht langsam zu reduzieren und beteiligte Organsysteme durch die gezielte Zufuhr essenzieller Nährstoffe zu unterstützen.
Unter der Bezeichnung metabolisches Syndrom werden verschiedene klinische Symptome zusammengefasst, welche das Risiko für die Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, aber auch für Parodontitis erhöhen. Zu den Einzelsymptomen zählen Bluthochdruck, Übergewicht, Insulinresistenz und Dyslipidämie. Um Patienten mit einem metabolischen Syndrom in der Praxis adäquat zu unterstützen, ist es wichtig, die Zusammenhänge zu verstehen.
Als Gewebe mit einer hohen physiologischen Umsatzrate spiegeln die oralen Schleimhäute den Ernährungs- und Immunstatus des Menschen wider. Deshalb wird die Mundhöhle auch als diagnostisches Fenster bezeichnet.
Entzündliche Prozesse spielen bei zahlreichen Erkrankungen eine Rolle. Im oralen Bereich ist es besonders die Parodontitis, welche durch eine Entzündungsreaktion an den zahnstützenden Geweben auffällt. Therapeutisch kommen sowohl antibakterielle als auch antientzündliche Behandlungsmethoden zum Einsatz. Außerdem kann die Therapie durch gezielte Ernährungsempfehlungen sinnvoll ergänzt werden. Der Patient sollte wissen, dass es entzündungshemmende und entzündungsfördernde Nahrungsmittel gibt. Zudem lässt sich durch eine Optimierung der Vitalstoffversorgung die Regenerationsfähigkeit und Widerstandskraft des Körpers gegenüber schädigenden Einflüssen stärken.
Inzwischen weiß Jeder, dass Zucker weder gesund für die Zähne noch förderlich für die Figur ist. Ein Übermaß belastet den Stoffwechsel. Dennoch ist der Verzicht auf Süßes nicht leicht, so dass der Einsatz von alternativen Süßungsmitteln die Umstellung auf eine zuckerärmere Kost erleichtern kann. Dafür bieten sich zum Beispiel Steviosid und Xylit an. Neben einem geringen Kaloriengehalt entfaltet Xylit auch kariespräventive Eigenschaften.