Implantologie, 1/2024
Seiten: 9-14, Sprache: DeutschWeng, DietmarPeriost wird immer wieder in einschlägigen Veranstaltungen als die beste Membran bezeichnet. Dieser Übersichtsartikel fasst zusammen, wie Periost histologisch aufgebaut ist, was seine physiologische Funktion ist und welche Probleme es zu bewerkstelligen hat, wenn es als Ersatz für eine Membran bei augmentativen Maßnahmen in der oralen Implantologie verwendet werden soll. Aus einer Vielzahl von Studien wird klar, dass Periost weder die notwendigen mechanischen Eigenschaften noch das zelluläre Potenzial hat, als adäquater Membranersatz zu fungieren. Vom Knochen abgehobenes Periost muss aus Sichtweise der Zielsetzungen in der oralen Knochenregeneration um Implantate als zwar faserreiches, aber jedoch zelluläres Bindegewebe betrachtet werden, zumal wenn es geschlitzt wurde und somit im Defektbereich unerwünschte Bindegewebezellen aus der Submukosa nicht mehr vom knöchern zu regenerierenden Kompartiment fernhalten kann.
Schlagwörter: Periost, Membran, geführte Knochenregeneration, Membranersatz
Implantologie, 1/2022
Seiten: 69-76, Sprache: DeutschWeng, DietmarEin Fallbericht über 12 JahreEinzelzähne, die in der ästhetischen Zone verloren gehen, stellen Behandler und Patient immer wieder vor die Herausforderung, wie mit möglichst minimalinvasivem therapeutischem Aufwand ein aus funktioneller und ästhetischer Sicht maximal zufriedenstellendes implantologisches Ergebnis erzielt werden kann. Die vorliegende Falldokumentation beschreibt einen solchen Patientenfall über 12 Jahre und veranschaulicht, wie wissenschaftliche Erkenntnisse zur Alveolenheilung und zu Implantat-Abutment-Verbindungen genutzt wurden, um stabile periimplantäre Hart- und Weichgewebeverhältnisse zu schaffen.
Manuskripteingang: 07.01.2022, Annahme: 11.01.2022
Schlagwörter: Sofortimplantat, Sofortbelastung, Sofortversorgung, Implantat-Abutment-Verbindung, Emergenzprofil, Zirkonoxid-Abutment, Fallbericht
Implantologie, 4/2017
Seiten: 369-377, Sprache: DeutschWeng, Dietmar / Grunder, UeliEin Fall, wie er im Buche stehtIm vorliegenden Artikel nehmen die Autoren Bezug auf einen in der ersten Ausgabe der Zeitschrift IMPLANTOLOGIE vor 25 Jahren veröffentlichten Fall zweier zentraler Oberkieferfrontzahnimplantate. Der Fall ist seit Eingliederung der Implantatkronen über 27 Jahre nachdokumentiert. Es wird anhand dieses Beispiels diskutiert, was im Jahre 2017 anders gemacht werden würde als in den Jahren 1990 bis 1992. Anhand dieser Diskussion werden Entwicklungen und deren Hintergründe deutlich gemacht, die für Implantatversorgungen im ästhetischen Bereich klinisch relevant sind, um eine Langzeitstabilität von Hart- und Weichgeweben zu erzielen. Dazu zählen unterschiedliche Operationstechniken und das zeitliche Vorgehen, Inzisionstechniken in der ästhetischen Zone, die Anwendung von Bindegewebetransplantaten sowie die Unterschiede zwischen zementierten und verschraubten Implantatsuprastrukturen.
Schlagwörter: Fallbericht, Frontzahnimplantat, ästhetische Zone, Langzeitergebnis, Erfolgsfaktor, operatives Vorgehen, Inzision, Bindegewebetransplantat, Zementierung, Verschraubung