Quintessenz Zahnmedizin, 6/2024
OralchirurgieSeiten: 513-517, Sprache: DeutschBianchetti, Claudio Alberto Bernardo / Meier, Roland / Filippi, AndreasDie nasopalatinale Zyste stellt nach den radikulären und follikulären Zysten sowie den odontogenen Kerato-zysten die vierthäufigste Zyste des Kiefers dar. Sie ist die häufigste nichtodontogene Zyste im Kieferbereich und entsteht aus epithelialen Überresten des Ductus nasopalatinus. Klinisch meist asymptomatisch, wird die Zyste oft als Zufallsbefund in einer routinemäßigen Röntgenkontrolle entdeckt. Die Entfernung erfolgt operativ (Zystektomie – Partsch II) in Lokalanästhesie.
Manuskripteingang: 30.01.2024, Manuskriptannahme: 01.02.2024
Schlagwörter: Zysten, nasopalatinale Zyste, nicht entzündungsbedingte Zyste, nichtodontogene Zysten
Dentista, 4/2024
FokusSeiten: 8-17, Sprache: DeutschKrastl, Gabriel / Filippi, Andreas / Weiger, RolandBei einem Zahntrauma bestimmt die Primärtherapie am Unfalltag maßgeblich den weiteren Heilungs verlauf und damit die Prognose der betroffenen Zähne. Falsche und nicht rechtzeitig oder nicht konsequent durchgeführte Behandlungen haben – gerade bei Kindern und Jugendlichen – oftmals weitreichende Konsequenzen, die später auch mit großem Aufwand nicht mehr kompensierbar sind. Das rechtzeitige Erreichen einer auf Zahnunfälle spezialisierten Einrichtung ist in den meisten Fällen völlig unrealistisch. Folglich gehört es zu den Pflichten jedes Zahnarztes, eine adäquate Diagnostik und Primärtherapie in seiner Praxis bereitzustellen, auch wenn die Routine auf diesem Gebiet fehlt. Der Beitrag dient als Hilfestellung für die Erstversorgung und zeigt anhand eines Stufenschemas, welche Maßnahmen unbedingt ergriffen werden müssen (MUSS), welche idealerweise erfolgen sollten (SOLL) und welche in der Priorität nicht ganz oben stehen, aber vorgezogen werden können, sofern Zeit, Know-how und Ausstattung vorhanden sind (KANN). Für die Weiterversorgung gilt es, die eigenen Grenzen bei der Therapie komplexer Zahnverletzungen realistisch einzuschätzen und ggf. die Weiterbehandlung durch eine spezialisierte Einrichtung zu veranlassen.
Quintessenz Zahnmedizin, 3/2024
OralchirurgieSeiten: 205-209, Sprache: DeutschPaganini, Alina / Filippi, AndreasEin FallberichtZahnverletzungen gehen oft mit einer Verletzung der umliegenden Weichgewebe einher. Dabei können Fremdkörper wie Zahnfragmente oder verunreinigende Materialien vom Unfallort in die Lippe oder die Zunge eindringen. In diesen Fällen ist nicht nur die radiologische Diagnostik der Zähne, sondern auch der betroffenen Weichgewebestrukturen unerlässlich. Dieser Fallbericht beschreibt die Versorgung einer perforierenden Unterlippenverletzung mit Fremdkörperinkorporation einer 59-jährigen Patientin nach Sturz aufgrund einer vasovagalen Synkope. Manuskripteingang: 07.11.2023, Manuskriptannahme: 11.11.2023
Schlagwörter: Weichgewebeverletzung, Zahnverletzung, Unterlippe, Zahnfragment, Erstversorgung
Quintessenz Zahnmedizin, 2/2024
OralchirurgieSeiten: 121-126, Sprache: DeutschPaganini, Alina / Filippi, AndreasZahntransplantation Teil 4Die Zahntransplantation ist ein etabliertes Verfahren in der modernen Zahnmedizin und konnte über die letzten Jahre immer weiter optimiert werden. Die am häufigsten durchgeführten Zahntransplantationen betreffen dritte Molaren, Prämolaren und deutlich seltener Milcheckzähne. Komplexe Situationen erfordern jedoch auch hin und wieder flexible Lösungen, sodass im Einzelfall auch andere Zähne transplantiert werden. Leider werden Zahntransplantationen auch heute nur an wenigen Orten in entsprechenden Fallzahlen erfolgreich durchgeführt.
Manuskripteingang: 23.04.2023, Manuskriptannahme: 09.05.2023
Schlagwörter: Zahntransplantation, Molaren, Zahnverlust, Zahntrauma, Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation (MIH)
Quintessenz Zahnmedizin, 12/2024
Seiten: 1041-1044, Sprache: DeutschOrtiz, Virginia / Filippi, AndreasDas „Burning mouth“-Syndrom (BMS), in der Literatur auch als Stomatodynie, Glossodynie und orale Dysästhesie bezeichnet, imponiert durch ein brennendes Gefühl in der Mundhöhle mit teilweise erheblicher Beeinträchtigung der Lebensqualität der Betroffenen. Aufgrund der weitgehend unklaren Ätiologie und Pathogenese ist eine gründliche Anamnese sowie eine klinische und Laboruntersuchung für die Diagnosestellung unerlässlich. Die Behandlung des BMS bleibt eine Herausforderung, da es keine echte Heilung gibt. Die Therapieansätze umfassen topische und systemische Medikation, Verhaltenstherapien und Lifestyle-Anpassungen, obwohl diese viele BMS-Patienten langfristig nicht zufriedenstellen. Insgesamt ist das BMS eine komplexe Erkrankung, die eine multidisziplinäre Herangehensweise erfordert. Weitere Forschung ist hier erforderlich, um die zugrunde liegenden Mechanismen besser zu verstehen, ggf. effektivere Behandlungsmöglichkeiten zu entwickeln und um die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern. Manuskripteingang: 22.07.2024, Manuskriptannahme: 05.09.2024
Schlagwörter: Mundbrennen, Zungenbrennen, Mundtrockenheit, „Burning-mouth“-Syndrom (BMS)
Quintessenz Zahnmedizin, 11/2024
OralchirurgieSeiten: 933-941, Sprache: DeutschHildebrand, Hauke / Connert, Thomas / Filippi, Andreas / Reichardt, ElisabethDie Therapie von Kronen-Wurzelfrakturen nach dentalem Trauma gehört zu den großen Herausforderungen im Alltag von Zahnärztinnen und Zahnärzten. Für Zähne mit tiefen subkrestalen Kronen-Wurzelfrakturen stellt die kieferorthopädische forcierte Extrusion (OFE) eine effektive Therapieoption dar, insbesondere wenn langfristige konservative und prothetische Behandlungsoptionen angestrebt werden. Durch eine kontrollierte Extrusion kann der Zahn in einen therapeutisch günstigen Bereich geführt werden, ohne die umgebenden Strukturen wesentlich zu beeinträchtigen. Diese Methode ermöglicht es, auf invasivere chirurgische Maßnahmen zu verzichten und den Zahn zu erhalten. Anhand eines Fallbeispiels wird die Vorgehensweise ausführlich erläutert.
Manuskripteingang: 30.08.2024, Manuskriptannahme: 06.09.2024
Schlagwörter: Dentales Trauma, Extrusion, kieferorthopädische forcierte Extrusion, Frontzahnrestauration
Quintessenz Zahnmedizin, 1/2024
OralchirurgieSeiten: 41-48, Sprache: DeutschStruwe, Maximilian / Filippi, AndreasZahntransplantation Teil 3Die Weisheitszahntransplantation ist bei richtiger Indikationsstellung eine zuverlässige Behandlungsmethode mit vorhersagbar hohen Erfolgsraten. Sie eignet sich hauptsächlich zum Ersatz von nicht erhaltungswürdigen ersten und zweiten Molaren sowie bei Nichtanlage von Prämolaren als Alternative zum kieferorthopädischen Lückenschluss. Die Weisheitszahntransplantation ist etwa ab dem 15. Lebensjahr möglich und verfolgt das Ziel eines biologischen Zahnersatzes.
Manuskripteingang: 14.08.2023, Manuskriptannahme: 19.08.2023
Schlagwörter: Zahntransplantation, Weisheitszahn, Nichtanlagen, Weisheitszahntransplantation
Quintessenz Zahnmedizin, 7/2023
OralchirurgieSeiten: 602-606, Sprache: DeutschFilippi, Andreas / Schneider, ClarissaDie Wurzelspitzenresektion (WSR) ist ein häufiger Eingriff im oralchirurgischen Alltag und hat heute bei entsprechender mikrochirurgischer Operationstechnik hohe Erfolgsraten. Trotzdem gibt es – wie bei anderen Eingriffen auch – unterschiedliche Schwierigkeitsgrade, die heute üblicherweise mit einer sogenannten SAC-Klassifikation eingeteilt und beschrieben werden. Die Klassifikation soll zeigen, welche Fälle sich für Berufseinsteiger (S = simple), für Fortgeschrittene (A = advanced) und für Spezialistinnen und Spezialisten im weitesten Sinne eignen (C = complex). Im vorliegenden Beitrag wird die SAC-Klassifikation für WSR vorgestellt.
Manuskripteingang: 22.03.2023, Manuskriptannahme: 23.05.2023
Schlagwörter: Wurzelspitzenresektion (WSR), zahnerhaltende Chirurgie, apikale Parodontitis, Mikrochirurgie, Endodontologie
Quintessenz Zahnmedizin, 4/2023
OralchirurgieSeiten: 328-333, Sprache: DeutschSimonek, Michelle / Filippi, AndreasZahntransplantation Teil 2Die Prämolarentransplantation ist bei korrekter Durchführung und guter interdisziplinärer Planung eine zuverlässige Behandlungsmethode mit hohen Erfolgsraten. Sie eignet sich vor allem zum Ersatz oberer mittlerer Schneidezähne und anderer Prämolaren bei unfallbedingtem Zahnverlust oder Nichtanlagen. Ab etwa dem 10. Lebensjahr stellt sie eine Alternative zum kieferorthopädischen Lückenschluss dar. Beides muss mit dem Patienten und den Angehörigen interdisziplinär diskutiert werden.
Manuskripteingang: 07.02.2023, Annahme: 21.02.2023
Schlagwörter: Zahntransplantation, Prämolar, Nichtanlagen, Zahntrauma, Prämolarentransplantation
Endodontie, 2/2023
Seiten: 165-171, Sprache: DeutschZürcher, Andrea / Zitzmann, Nicola U. / Filippi, AndreasAls Spätfolge schwerer Dislokationsverletzungen von Zähnen (insbesondere Avulsionen und Intrusionen) treten nicht selten Ersatzgeweberesorptionen auf, welche zum Zahnverlust führen. Bei einer Dekoronation wird die klinische Krone entfernt, die Wurzel jedoch belassen. Im wachsenden Kiefer ermöglicht dies den Erhalt der Breite und Höhe des Alveolarfortsatzes, was die präimplantologische Ausgangssituation stark verbessert.
Aus: Krastl et al. Zahntrauma: Therapieoptionen für die Praxis. Berlin: Quintessence Publishing Deutschland, 2020:145−151.
Schlagwörter: Dekoronation, Ersatzgeweberesorption, Ankylose, Zahntrauma, Kammprophylaxe