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Altersgerechte, langfristige Implantatversorgung im Oberkiefer
Der Fallbericht zeigt anhand einer Fullarch- Implantatbrücke im Oberkiefer eines älteren Patienten das Potenzial digitaler Zahntechnik. Dargestellt werden die einzelnen Phasen von der interdisziplinären Planung gemeinsam mit dem Zahnarzt über das Provisorium bis zur definitiven Versorgung mit einer bemalten Zirkonbrücke. Wichtig für die Zufriedenheit des Patienten sind verlässliche Vorhersagen, Zeitund Kosteneffizienz und ein hoher Patientenkomfort. Die gleichbleibend hohe Präzision der digitalen Verfahren und Komponenten bieten dafür entscheidende Vorteile.
Schlagwörter: Zirkonoxid, digitaler Workflow, interdisziplinär, Implantatprothetik, festsitzende Versorgung
Die Sofortimplantation mit Sofortversorgung in der ästhetischen Zone stellt eine Möglichkeit des langzeitstabilen Erhalts der periimplantären Weichgewebestrukturen dar. Neben der idealen Positionierung des Implantats ist die Gestaltung der provisorischen Versorgung essenziell für eine stabile Regeneration. Durch die Anwendung von Implantaten mit einem Plattform-Switch und einer bewussten Unterkonturierung kann sich ein Weichgewebesaum ausbilden, der über Jahre stabil bleibt und die Patientenerwartungen in der ästhetischen Zone erfüllt.
Manuskripteingang: 26.07.2022, Annahme: 03.08.2022
Schlagwörter: Sofortimplantation, Sofortversorgung, provisorische Versorgung, Plattform-Switch, Langzeitergebnis
Die implantologische Versorgung eines gering bezahnten oder zahnlosen Patienten verlangt nach konsequenter Teamarbeit, bei der Zahnarzt und Zahntechniker eng miteinander interagieren. Das Autorenteam stellt ein durchdachtes und im Arbeitsalltag bewährtes implantatprothetisches Konzept für die festsitzende Sofortversorgung zahnloser Kiefer (Safe on Four®, Fa. SIC invent) vor und sensibilisiert dafür, dass die Ansprüche eines Patienten nur als Team erfolgreich realisiert werden können.
Schlagwörter: Implantatprothetik, Sofortversorgung, Teamarbeit, abgewinkelte Implantataufbauten, Schablone
Einsatzmöglichkeiten, Ausrüstung und Umsetzung im Praxisalltag
Die Dentalfotografie nimmt als aussagekräftiges Kommunikations- und Dokumentationsmittel auch in der Oralchirurgie einen hohen Stellenwert ein, z. B. im Rahmen der präoperativen Diagnostik und der postoperativen Verlaufskontrolle. Viele Aspekte können diagnostisch mittels radiologischer Bildgebung nicht vollumfänglich diskutiert werden. Hier bietet die Fotografie - ergänzend zu den bewährten bildgebenden Verfahren - einen großen Mehrwert. Neben der Diagnostik und Verlaufskontrolle sprechen weitere Argumente für die Integration der dentalen Fotografie in den oralchirurgischen Alltag, etwa die Forensik, die Kommunikation (mit dem Patienten, dem Kollegen, dem Zahntechniker etc.) und die Selbstreflexion der eigenen Arbeit. Um die zahnärztliche Bilddokumentation in den Praxisalltag zu integrieren, sind einige Grundlagen zu beachten, die in dem Beitrag näher ausgeführt werden. Eingegangen wird u. a. auf die Ausrüstung, die Aufnahmetechnik und die Umsetzung. Der Leser erfährt, wie man sich im Praxisalltag auf die Fotodokumentation eines Falles vorbereitet und welche Kameraeinstellungen ideal sind, um den chirurgischen Eingriff und das prothetische Ergebnis in professionellen Bildern festzuhalten. Anhand verschiedener Patientenfälle werden die einzelnen Bausteine für die Integration der Fotografie in die Oralchirurgie vorgestellt. Hilfreiche Hinweise zur Ausrüstung sowie Erfahrungstipps ergänzen die Darlegungen.
Schlagwörter: Dentalfotografie, Spiegelreflexkamera, Kommunikation, Dokumentation, Forensik, Oralchirurgie, Implantologie
Das Abutment als Bindeglied zwischen Implantat und Aufbau im Übergang von der periimplantären Mukosa zur Mundhöhle ist aus ästhetischer wie funktioneller Sicht ein entscheidender Faktor für den Langzeiterfolg einer implantatprothetischen Restauration1. Es muss daher hohen Anforderungen genügen, insbesondere an die individuelle, die patientenspezifische Gestaltung, an die Materialhomogenität und die Fertigungspräzision. Hier können individuelle Abutments, die nach Vorgabe des Behandlerteams herstellerseitig mit originaler Anschlussgeometrie industriell gefertigt werden, eine ebenso effektive wie effiziente Lösung darstellen.
Schlagwörter: Implantatprothetik, Pfosten, Abutment, individuelle Aufbauten
Patientenwünsche können für Behandler und Zahntechniker zu einer Herausforderung werden. Vor allem dann, wenn sich während der provisorischen Phase herausstellt, dass die ursprünglich geplante Restauration nicht in Einklang steht mit der Compliance des Patienten, vom Behandlerteam daher nicht mehr verantwortungsbewusst als definitive empfohlen werden kann und neu geplant werden muss. Filigrane, im digitalen Workflow additiv hergestellte Implantatbrücken können in solchen Fällen Lösungsalternativen bieten, die keine prothetischen Kompromisse erfordern, dennoch hochästhetisch gestaltet und aus zahnärztlicher wie zahntechnischer Sicht vollumfänglich verantwortet werden können.
Schlagwörter: Implantatbrücke, Titanbrücke, additive Fertigung, Krone, Patientengespräch
Die Nachfrage nach metallfreien Restaurationen steigt. Neben Vollkeramiken haben sich dafür auch Hochleistungspolymere als geeignete Werkstoffe etabliert. Damit lassen sich Doppelkronen als eine der immer noch häufigsten Versorgungsart metallfrei herstellen. Frästechnisch angefertigte Primärteile aus Zirkonoxid und Sekundärstrukturen aus BioHPP sind biokompatibel, hochpräzise und zeichnen sich durch sehr gute Gleiteigenschaften aus. Der Zahnarzt kann in Kooperation mit dem Labor seinen Patienten damit eine langzeitstabile und metallfreie Versorgungsvariante anbieten.
Schlagwörter: Doppelkronentechnik, herausnehmbar, metallfrei, Allergiepatienten, PEEK
Nach Teilextraktion des Zahns unter Erhalt des bukkalen Wurzelanteils
Die Dimensionsstabilität der bukkalen Knochenwand stellt nach Zahnextraktion im Oberkiefer-Frontzahnbereich eine grundlegende Voraussetzung für eine vorhersehbare ästhetisch ansprechende und funktionsfähige implantatgetragene oder konventionelle prothetische Versorgung dar. Für den Alveolarkammerhalt kommen zahlreiche Verfahren und Materialien infrage. Ob ihr Einsatz zum gewünschten Erfolg führen kann, ist auf Grundlage der derzeitigen Evidenz noch nicht eindeutig geklärt. Zudem sind die meisten Augmentationsverfahren sehr material- und zeitaufwendig. Eine Möglichkeit, mittels einer minimal-invasiven Vorgehensweise die bukkale Alveolarfortsatzkontur vorhersehbar zu erhalten, scheint mittels einer schonenden Teilextraktion der Zahnwurzel unter Belassen des vestibulären Wurzelanteils zu bestehen. Im vorliegenden Übersichtsartikel werden klinische Einsatzbereiche dieses Verfahrens, welches auch als Socket-Shield-Technik bezeichnet wird, anhand dreier Patientenfälle vorgestellt.
Schlagwörter: Ridge-Preservation, bukkale Knochenlamelle, Sofortimplantation, Sofortbelastung, verzögerte Belastung, Socket-Shield-Technik, Pontic-Shield-Technik, minimal-invasives Vorgehen
Optionen für die Implantatprothetik im zahnlosen Oberkiefer bei reduzierter Implantatzahl
In diesem Beitrag werden prothetische Optionen auf mindestens vier Implantaten beschrieben. Dabei geht es um die Kriterien für die Auswahl der richtigen Restauration, zahnärztliche Therapieaspekte und implantatchirurgische Optionen. Vor- und Nachteile durchmesserreduzierter Implantate und verschiedener Abutments werden diskutiert. Der Umgang mit temporären Sofortversorgungen und definitiven Restaurationen wird geschildert, ebenso geeignete Werkstoffe und Verfahren. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem SKY fast & fixed-Verfahren.
Schlagwörter: Implantatprothetik, zahnloser Oberkiefer, Abutment, Stegkonstruktion, Implantatbrücke
Mittels simultan gefräster CAD/CAM-Gerüste für Hybridprothesen
Die stegprothetische Versorgung auf Implantaten zur Rehabilitation von zahnlosen Kiefern stellt hohe Anforderungen an den zahntechnischen Arbeitsablauf. Bei der konventionellen Herstellung zeigt sich ein mehr oder minder großes Spiel der Verankerungselemente, das je nach mechanischer Belastung zu einem Funktionsverlust führt und zeit- und kostenintensive Nacharbeit erfordert. Durch die Möglichkeit, im CAD/CAM-Verfahren Primär- und Sekundärteil in einem Arbeitsschritt herzustellen, ist es jedoch möglich, einen präzisen Sitz der Sekundärstruktur auf dem Primärsteg zu erreichen. Da die abnehmbaren Brücken passiv über einen Stegriegel oder aktive Retentionselemente fixiert werden, treten Friktionsverluste nicht auf. Die Suprastrukturen eignen sich für die Erstversorgung im Ober- und Unterkiefer sowie dazu, bereits defekte Stegprothesen auf Implantaten zu erneuern. Der hohe Grad der Fertigungsgenauigkeit zeigt sich klinisch in einer stabilen Lagerung des Zahnersatzes ohne Friktionsverlust.
Schlagwörter: Deckprothesen, Stegverankerung, abnehmbare Implantatversorgung, simultane CAD/CAM-Verfahren, Hybrid-Suprastruktur