Wir verwenden Cookies ausschließlich zu dem Zweck, technisch notwendige Funktionen wie das Login oder einen Warenkorb zu ermöglichen, oder Ihre Bestätigung zu speichern. Mehr Informationen zur Datenerhebung und -verarbeitung finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Berichtet wird über die Umstände der Avulsion bei beiden mittleren Oberkieferschneidezähnen eines 14jährigen Schülers, über ihre Replantation sowie über die Ergebnisse einer mittlerweile sechsjährigen Verlaufskontrolle. Obwohl das angewandte Therapiekonzept nicht in allen Belangen dem aktuell gültigen folgt, kann ein Hauptziel der Behandlung, der mittelfristige Zahnerhalt und damit die zeitliche Verlagerung restaurativer Maßnahmen ans Ende der Wachstumsperiode bei gleichzeitiger Bewahrung der knöchernen Morphologie, erreicht werden. Die mittlerweile als überholt geltenden therapeutischen Einzelschritte werden vor dem Hintergrund aktuell gültiger Richtlinien diskutiert.
Schlagwörter: Avulsion, Zahnreplantation, Wurzelkanalbehandlung, Schienung, dentales Trauma
Zwölf Prämolaren und 14 Molaren, die im Zusammenhang mit einer endodontischen Versorgung intentionell replantiert wurden, konnten über einen Zeitraum von zehn Jahren klinisch und röntgenografisch beobachtet werden. Von den 26 Zähnen mußten im Beobachtungszeitraum 21 entfernt werden. Die kürzeste Verweilzeit eines replantierten Zahnes betrug 17 Monate. Die Überlebensrate über das Fünfjahresintervall entspricht 54 %. Zwölf Zähne wurden wegen rezidivierender Abszesse, acht wegen Frakturen und ein Zahn aufgrund extremer Lockerung entfernt. Elf Zähne konnten wegen der eingetretenen Ankylose nur mittels Osteotomie unter größerem Verlust von Alveolarknochen entfernt werden. Nach den vorliegenden Ergebnissen ist die Indikation der intentionellen Replantation nicht nur wegen ihrer schlechten Prognose, sondern auch wegen des hohen mit dieser Technik verbundenen Folgeschadens für die umgebende Knochenstruktur problematisch. Damit ist die intentionelle Replantation auch als Maßnahme für den temporären Erhalt eines Zahnes in Frage gestellt.
Schlagwörter: Intentionelle Replantation, Funktionszeitanalyse, endodontische Chirurgie
Das Lightspeed-System wurde sehr konsequent im Hinblick auf die Aufbereitung gekrümmter Wurzelkanäle konzipiert. Das System unterscheidet sich in seiner Arbeitsweise grundlegend von der Handhabung anderer rotierender Nickel-Titan-Systeme und reagiert empfindlich auf Fehlanwendung. Die Kombination von konischen Nickel-Titan-Instrumenten, z. B. ProFile- und Lightspeed-Instrumenten, bringt gegenüber der alleinigen Lightspeed-Anwendung eine Reihe von Vorteilen mit sich und minimiert die Risiken der Lightspeed-Anwendung. Nachfolgend wird der Einsatz dieser Instrumente vorgestellt und an einem klinischen Behandlungsbeispiel dokumentiert.
Schlagwörter: Nickel-Titan-Instrumente, maschinelle Wurzelkanalaufbereitung, rotierende Aufbereitung, Lightspeed, ProFile
Überinstrumentierung und Überfüllung des Wurzelkanals über das Foramen physiologicum hinaus gehören zu den Risiken einer Wurzelkanalbehandlung. Ein ernsthaftes Risiko für die Integrität des N. alveolaris inferior erwächst, wenn Unterkiefermolaren oder -prämolaren wegen der anatomischen Nähe des Periapex zum Mandibularkanal von einem solchen Mißgeschick betroffen sind. Der Nerv kann dabei vorübergehend oder dauerhaft geschädigt werden. Ursächlich dafür sind mechanische und/oder chemisch-toxische Verletzungen, die zu verschiedenen Formen von Sensibilitätsstörungen des Nervus alveolaris inferior führen können. Nach einem Überblick über die Häufigkeit und Verteilung derartiger endodontisch bedingter Nervverletzungen wird ein Fall von N2-Überfüllung in das Foramen mentale vorgestellt. Abschließend werden die therapeutischen Möglichkeiten zur Behebung dieser Sensibilitätsstörungen diskutiert.
Schlagwörter: Wurzelkanalbehandlung, Überfüllung, Nervschädigung, N. alveolaris inferior
Fast 20 Jahre nach Wurzelspitzenresektion wird an dem bis dahin symptomlosen oberen Frontzahn eines 52jährigen Patienten eine apikale Parodontitis mit Abszedierung diagnostiziert. Die potentiellen Ursachen der entzündlichen Veränderung werden dargelegt und gegeneinander abgewogen sowie die Eckpfeiler der Entscheidungsfindung zur letztlich durchgeführten Therapie verdeutlicht. Vier Jahre nach Revision der Wurzelkanalbehandlung sowie der Wurzelspitzenresektion können im Röntgenbild eine komplette knöcherne Ausheilung der periapikalen Region und klinische Symptomlosigkeit festgestellt werden.
Schlagwörter: Wurzelspitzenresektion, infiziertes Endodont, submuköser Abszeß, Wurzelkanalaufbereitung
Aufgrund einer unzureichend gestalteten Zugangskavität und unsachgemäßer Handhabung einer Hedström-Feile kommt es zur Fraktur eines Aufbereitungsinstruments in der distobukkalen Wurzel eines ersten Oberkiefermolaren. Die Ätiologie der Feilenfraktur wird dargestellt und die erfolgreiche Entfernung des Fragments geschildert.
Schlagwörter: Instrumentenfraktur, Zugangskavität