Wir verwenden Cookies ausschließlich zu dem Zweck, technisch notwendige Funktionen wie das Login oder einen Warenkorb zu ermöglichen, oder Ihre Bestätigung zu speichern. Mehr Informationen zur Datenerhebung und -verarbeitung finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Allogene Knochenersatzmaterialien werden von verschiedenen Herstellern angeboten, die jeweils unterschiedliche Aufbereitungsverfahren anwenden. Seit Kurzem stehen auch 3-D-Knochenblöcke dieser Ersatzmaterialien zur Verfügung. Diese werden mithilfe eines Computertomogramms (DVT) geplant und mit einer CNC-Fräse hergestellt. Der vorliegende Fallbericht beschreibt eine implantologisch und prothetisch komplexe Rehabilitation eines Bruxismuspatienten mit geringem Restzahnbestand und atrophischen Kieferkämmen. Hierbei wird eine Variante der dreidimensionalen Kieferkammaugmentation mittels CAD/CAM-Knochenblöcken beschrieben sowie das Resorptionsverhalten des Augmentats gemessen und ausgewertet.
Schlagwörter: Augmentation, allogenes Knochenersatzmaterial, CAD/CAM-Knochenblock, Augmentatresorption
Erste klinische, radiologische und histologische Ergebnisse
Ziel: Die retrospektive Analyse dieser Fallberichte evaluiert Implantatüberleben, Hart- und Weichgewebeveränderungen um OsseoSpeedTM EV Implantate nach periimplantärer Defektaugmentation mit dem alloplastischen Knochenersatzmaterial Symbios® Biphasic Bone Graft Material (BGM).
Material und Methoden: Bei 3 Patienten mit ausgeprägten Alveolarkammdefekten erfolgte die Implantatinsertion mit simultaner oder präoperativer lappenfreier Defektaugmentation mit BGM als alleinigem Augmentat. Unterschiedliche Therapiekonzepte kamen zur Anwendung (Sofortimplantation mit oder ohne Sofortversorgung, Alveolarkammprävention und spätere Implantation). Implantatüberleben, Knochenniveau bzw. -volumen und Weichgewebeparameter wurden nach einem Nachbeobachtungszeitraum von mindestens einem Jahr beurteilt. Im Fall der Spätimplantation konnte eine Biopsie des eingeheilten BGM histologisch untersucht werden.
Ergebnisse: Kein Implantat ging im mittleren Nachuntersuchungszeitraum von 21 Monaten verloren. Das mittlere periimplantäre Knochenniveau befand sich auf dem Niveau der Implantatschulter. Das orovestibuläre Knochenvolumen zeigte eine geringgradige Reduktion. Die mittlere Rezession reduzierte sich von 1 auf 0,3 mm. Der Pink Esthetic Score (PES) verbesserte sich im Mittel von 11,3 auf 12,7. Die mittlere Breite der keratinisierten Mukosa blieb unverändert. Die histologische Untersuchung des BGM zeigte nach 4 Monaten eine weitgehende Durchbauung mit Knochen.
Zusammenfassung: Das Implantatüberleben, das periimplantäre Knochenniveau und -volumen, die Weichgewebeparameter sowie die schnelle knöcherne Durchbauung lassen vermuten, dass das neue biphasische BGM zur periimplantären Augmentation erfolgreich eingesetzt werden kann.
Schlagwörter: Knochenersatzmaterial, biphasisch, alloplastisch, Sofortimplantation, Alveolarkammprävention, provisorische Sofortversorgung, Knochendefekt, Knochenaugmentation, marginales Knochenniveau
Zur Versorgung des zahnlosen Oberkiefers müssen häufig augmentative Verfahren angewendet werden, bevor eine Implantation erfolgen kann. Für die laterale Augmentation gibt es eine Vielzahl an Verfahren und Materialien. Auch die Literatur gibt keine eindeutigen Empfehlungen, welches Vorgehen wann am erfolgversprechendsten ist. Im vorliegenden Fall war es nicht möglich durch anguliert gesetzte Implantate oder Bone-Splitting eine additive Augmentation zu vermeiden, daher wurde mit allogenen und xenogenen Materialien gearbeitet. Die prothetische Versorgung erfolgte festsitzend mit einer verschraubten Titan-Komposit-Brücke.
Schlagwörter: allogene Kortikalisplatten, laterale Augmentation, Sinusbodenaugmentation, verschraubte Brücke, geschweißtes Titangerüst
Von der Planung bis zur keramischen Suprakonstruktion
Ziel dieser Fallstudie ist die Darstellung einer Implantatbehandlung unter Anwendung und Kombination von CAD/CAM-Verfahren sowie der 3-D-Bildgebung, die ein vollständig digitales Vorgehen ermöglichen. Die Erstellung der diagnostischen Grundlagen (digitale Abformung, DVT, CAD-Konstruktion) und die virtuelle Planung der Implantatposition wird ausgehend von der späteren Suprakonstruktion (Backward-Planning) mithilfe der Zusammenführung von Scan-, 3-D-Röntgen- und CAD/CAM-Daten erläutert. Die Erklärung des Workflows wird durch die Beschreibung der Inhouse-Herstellung einer Implantatschablone und der CAD/CAM-Anfertigungen der temporären sowie definitiven keramischen Suprakonstruktion für das Implantat abgeschlossen.
Schlagwörter: digitaler Workflow, integrierte Implantologie, DVT, geführte Implantation, CEREC Guide 2, Backward-Planning, Bohrschablone, computergestützte Zahnheilkunde, CEREC, Abutment, Suprakonstruktion
Konsekutive Fallserie mit 3- bis 14-jähriger Nachbeobachtung
Diese retrospektive Studie dokumentiert die Ergebnisse für 19 Miniimplantate, die bei 14 konsekutiv behandelten Patienten eingesetzt wurden, nach 3 bis 14 Jahren Belastung. Untersucht wurden die periimplantäre Knochenremodellierung, der Knochenverlust, das ästhetische Resultat und die Patientenzufriedenheit mit der definitiven Restauration. Implantatversagen oder prothetische Komplikationen traten nicht auf; die Überlebensrate belief sich damit auf 100 %, die Erfolgsrate betrug 84,2 %. Alle 14 Patienten gaben an, sie seien mit dem ästhetischen Resultat sehr zufrieden. Die durchschnittliche mesiale und distale Knochenremodellierung lag bei 1,99 mm bzw. 1,84 mm, was dem physiologischen Knochenverlust nach Implantationen entspricht. Nur 5 Implantate zeigten einen Knochenverlust, was sich insgesamt auf einen durchschnittlichen Knochenverlust von mesial 0,14 mm und distal 0,17 mm belief. Der Knochenverlust wurde an den Implantatgewinden vom Zeitpunkt der restaurativen Versorgung bis zur Nachkontrolle gemessen und er überstieg an keinem Implantat eine Rate von 0,2 mm pro Jahr. Die getesteten Miniimplantate stellen eine kostengünstige, ästhetisch akzeptable Alternative für Restaurationen in engen Zahnlücken in der ästhetischen Zone dar.
Schlagwörter: Ästhetik, durchmesserreduzierte Implantate, Implantaterfolg, Implantatüberleben, Knochenverlust, Miniimplantate
Einfluss der Suprakonstruktion auf die Überlebensrate
In den Untersuchungen der Autoren wurde festgestellt, dass zementierte Konstruktionen den geschraubten hinsichtlich des Überlebens der Implantate überlegen sind. Festsitzende Konstruktionen sind für die Implantate vorteilhafter als abnehmbare. Erstaunlicherweise zeigt sich bei der Kaplan-Meier-Berechnung, dass Implantate zur Stützung vorhandenen Zahnersatzes bei Verlust des Stützzahns besonders gut bewertet werden. Allerdings ist die Gruppe klein und die Beobachtungszeit liegt erst bei 10 Jahren. Denen folgen die Implantate unter zirkulären Konstruktionen (Pfeilervermehrung für festsitzende, bedingt abnehmbare oder teleskopierende zirkuläre Brücken). Die größte Gruppe sind Implantate für den Einzelzahnersatz und insgesamt gesehen haben diese nach dem Log-Rank-Test die höchste Erfolgswahrscheinlichkeit. An jeder Zahnposition hatten Einzelzahnversorgungen besserer Werte als andere Versorgungsmöglichkeiten. Die Versorgung des zahnlosen Unterkiefers hat mehr Erfolg als die Versorgung von Zwischen- oder Endlücken und am wenigsten erfolgreich ist die Versorgung des zahnlosen Oberkiefers, insbesondere bei Verwendung von nur vier Implantaten.
Schlagwörter: dentales Implantat, Überlebensrate, Suprakonstruktionen, Einzelzahnersatz, Brücken, zahnloser Kiefer