Seiten: 229-238, Sprache: Englisch, DeutschReich, Sven/Troeltzsch, M./Denekas, Th./Wichmann, M.Die Einführung der Cerec 3D-Software (R 1500) versprach eine Generierung funktioneller Okklusionspunkte und Approximalkontakte anhand eines dreidimensionalen virtuellenModells amBildschirm. Ziel dieser in vitro durchgeführten Arbeit war es, diese Behauptung bei simulierter "Chairside"-Herstellung einer Einzelzahnrestauration generell zu überprüfen. Weiterhin sollten die Unterschiede bei sowohl konventioneller Ausarbeitung als auch bei einer Verwendung einer keramischen Glasur festgestellt werden. Letztere sollte die intraorale Ausarbeitung und Politur der Kaufläche für den Behandler erleichtern, verkürzen oder überflüssig werden lassen. Um die Zweckmäßigkeit der beiden Verfahren zu überprüfen, wurden diese hinsichtlich ihrer Qualität und des Zeitaufwandes verglichen. 10 Kavitäten an einartikulierten Modellen, die reale klinische Fälle repräsentierten, wurden mit je zwei Restaurationen versorgt. Je eine wurde mit der Glasur-Methode (Gruppe A), die andere herkömmlich (Gruppe B) hergestellt. Zur Konstruktion wurde die Cerec 3D-Software, Version R 1500, verwendet.DieRestaurationen aus Vita Mark II®-Keramikblöcken wurden bei Anwendung der herkömmlichen Methode mit feinen Diamantinstrumenten ausgerabeitet und mit Sof-Lex®- Scheiben poliert. Beim Alternativverfahren wurde die Ausarbeitung durch einen Glanzbrand der Oberfläche nahezu ersetzt. Die Auswertung erfolgte im Artikulator, wobei sowohl die vertikale Relation am Inzisalstift als auch die genaue Position der Kontaktpunkte berücksichtigt wurden. Die Studie ergab, dass eine funktionelle Rehabilitation möglich war und dabei keine signifikanten qualitativenUnterschiede bei den Verfahren auftraten. Das Glasurverfahren bedeutete einen um ca. 20% reduzierten Zeitaufwand für den Behandler und lässt anhand dieser In-vitro-Studie eine Verbesserung in qualitativer Hinsicht erwarten. Die Ergebnisse dieser Studie versprechen eine Erleichterung bei Anwendung der Glasur-Methode in der Klinik.
Schlagwörter: 3D-Kauflächen, Glanzbrand, Bewertung, Zeitaufwand
Seiten: 239-251, Sprache: Englisch, DeutschAsselmeyer, Theresia/Fischer, V./Matthies, H./Schwestka-Polly, R.In der vorliegendenUntersuchung geht es um die Frage, inwieweit orts- und zeitunabhängig bereitgestellte computer-unterstützte Lerneinheiten ergänzend zum klassischen Präsenzunterricht von Studierenden der Zahnmedizin im Selbststudium genutzt werden. Hieraus sollen Hinweise abgelesen werden, ob solche Lehrbausteine die Ausbildung in der Kieferorthopädie verbessern. Im Zentrum stand die Implementation und Evaluation des Lehrbausteins "Kieferorthopädisches Set Up", der im Internet und Intranet der Hochschule bearbeitet werden konnte. Das didaktische Arrangement sah vor, dass neben den elektronisch vermittelten Lehrinhalten klassische Hochschulveranstaltungen parallel angeboten wurden (vier Vorlesungen zu den Themen Okklusion, Funktion, Diagnostik und Therapie). Zudem war eine intensive Betreuung während der Herstellung des "Set Up" gewährleistet. Ergebnisse: Der Einsatz dieses multimedialen Lernkonzepts wurde von 63 befragten Studierenden des WS 2002/03 grundsätzlich positiv beurteilt. Die differenzierten Ergebnisse lassen zum einen die Bearbeitungsintensität undMerkmale des Wissenserwerbs erkennen (Nutzungstypen), zum anderen wurden die bereitgestellten Inhalte im Blick auf die fachliche Relevanz als gut erläutert und didaktisch ansprechend und verständlich präsentiert eingeschätzt. Allerdings werden auch zahlreiche Hemmnisse thematisiert (technische und zeitliche Probleme; Qualifikationsdefizite). Die Projekterfahrungen können insgesamt dazu ermutigen, zukünftig mehr in die Entwicklung alternativer hochschuldidaktischer Modelle zu investieren.
Schlagwörter: computer-unterstützte Lehre, E-Learning, Kieferorthopädie, Okklusion, Set Up
Seiten: 253-262, Sprache: Englisch, DeutschSchultze-Mosgau, S./Thorwarth, W. M./Grabenbauer, G. G./Amann, K.Die Demonstration von Patientenkasuistiken im Rahmen einer klinische Visite ist ein wesentlicher Anteil der human- und zahnmedizinischen Lehre. Daher war es Ziel, ein webbasiertes, virtuelles E-Learning- Konzept zur orts- und zeitunabhängigen Demonstration von Kasuistiken mit der Möglichkeit einer interaktiven Untersuchung, Diagnosefindung und interdisziplinären Therapieentscheidung für Human- und Zahnmedizinstudenten zu etablieren. Anonymisierte Kasuistiken von Erkrankungen im Mund-, Kiefer-, Gesichtsbereich und der interdiziplinären Therapie wurden digitalisiert und webbasiert aufbereitet. Das technische Lehrkonzept beruht auf Verbindung von Flash-Modulen mit Videos und Animationen und der Steuerung über HTML und Javascript. Durch das modulare Konzept und die verwendete Programmierung ist die Lernumgebung plattformunabhängig und offen. Unabhängige Formate (.swf, .avi, .mpeg, etc.) wurden in die einzelnen Module integriert. Interaktiv wird der User nach einem hierachischen Entscheidungssystem im differentialdiagnostischem Ausschlussverfahren zur Diagnose geführt. Für die lippensynchrone Sprachausgabe wurde der Ton digitalisiert und mp3-komprimiert in die 3D-Modelle integriert. Die Sprachausgabe ist verbunden mit einem virtuellen 3D-Tutor, der beratend bei der Diagnose- und Therapiefindung fungiert. Zur Objektivierung der Wissensvermittlung wurden weiterführende Informations- und Literaturquellen mit Abstracts oder pdf-Dateien der themenbezogenen Publikationen eingefügt. Als Abschluss der virtuellen, klinischen Visite wurde eine Lernzielkontrolle in Form einer multimedialen Multiple- Choice-Klausur erstellt.
Schlagwörter: E-Learning, Lehre, Internet, klinische Visite, Online- Klausur, Zahnmedizin, Humanmedizin
Seiten: 263-267, Sprache: EnglischHuang, Li ChungThis report presents the use of Cerec veneers in the treatment of a female patient suffering from tetracycline staining and an anterior open bite. Because the latest Cerec 3D software did not include a veneer design program, only a correlation mode, the Cerec 3 veneer program was used.
Seiten: 293-301, Sprache: Englisch, DeutschDevigus, A./Lombardi, G.Vollkeramische Versorgungen sollten die Farbe der natürlichen Zähne möglichst gut reproduzieren, um eine Wiederherstellung nach den ästhetischen Wünschen und Vorstellungen des Patienten zu ermöglichen. Die Grundfarbe von Zirkonoxid ist weiß bis elfenbein. Eine Farbanpassung kann teilweise durch die Verblendung mit keramischen Materialien erfolgen. Besser wäre es aber, wenn bereits das Gerüst dem Grundfarbton der Nachbarzähne angepasst werden könnte. In dieser Arbeit wurde der Einfluss verschieden eingefärbter Gerüste aus Y-TZP der Firmen Vita, 3MESPE und von Enrico Steger (ohne, mit 0,5mm bzw. 1,0 mm keramischer Verblendung mit Base Dentin) auf die Helligkeit, die Sättigung und den Farbton (= Value, Chroma und Hue) mit Hilfe eines Spektralfotometers (EasyShade, Vita) an einem klinischen Fall im Mund und auf dem Modell gemessen und bewertet. Die Einfärbung von Gerüsten aus Y-TZP kann durch die entstehende Anpassung an denGrundton helfen, die zur Erzielung der gewünschten Farbe notwendige Schichtstärke der Verblendkeramik zu reduzieren und sollte in Zukunft routinemäßig durchgeführt werden. Damit können die Präparationen der Zähne substanzschonender durchgeführt werden, ohne eine Verschlechterung des ästhetischen Resultates in Kauf nehmen zu müssen.
Schlagwörter: Einfärben, Zirkonoxid, Gerüste, Vollkeramik