Quintessenz Zahnmedizin, 08/1999

Anhand eines Patientenfalles wird die ästhetische Rekonstruktion einer Oberkiefer-Frontzahn-versorgung durch Galvanokronen gezeigt. Grundsätzlichen Überlegungen zur Therapieplanung und ästhetischen Gestaltung folgt die Darstellung der klinischen Vorgehensweise. Ausführlich wird die Umsetzung des vor Behandlungsbeginn erarbeiteten Therapiekonzeptes dokumentiert und erläutert. Schlagwörter: Galvanokeramische Einzelkronen, Galvanoforming, Präparationstechnik, Therapiekonzept, Ästhetik

Ästhetisch nicht zufriedenstellende oder zur Stützung von Zahnersatz ungeeignete Implantate stellen ein großes klinisches Problem dar. Von 3.850 inserierten Implantaten wurde 10 osseo-integrierte Implantate bei 6 Patienten unter intravenöser Sedierung mittels maxillärer oder man-dibulärer Segmentosteotomie chirurgisch reponiert und starr fixiert. Die Segmente wurden nach Plan in vertikaler, anteroposteriorer oder transversaler Richtung bewegt oder in ihrer Achsen-neigung modifiziert. Es wurde eine hervorragende Heilung des Knochen- und Weichgewebes beobachtet. Durch diese einfache und zuverlässige Technik konnte auf den 10 Implantaten ästhetischer und funktioneller definitiver Zahnersatz eingegliedert werden. Schlagwörter: Knochenheilung, ungeeignete Implantate, Kieferchirurgie, starre Fixierung, Segmentosteotomie

Die Einbeziehung digitaler Techniken im zahnärztlichen Röntgen in die Norm DIN 6868-51 macht die Messung von systemtypischen Dosiswerten bei der Abnahmeprüfung erforderlich. Die in dieser Norm erwähnten Meßverfahren werden ausführlich besprochen. Da die in der Norm speziell für digitales Röntgen festgelegten Verfahren auch für die herkömmliche Film-Folien-Technik anwendbar sind, werden auch diese mit in die Betrachtung einbezogen. Schlagwörter: Panoramaaufnahmen, Abnahmeprüfung, Dosismessung, Qualitätssicherung

Die minimalinvasive Präparation approximaler Ädhäsivkavitäten allein mit rotierenden Instru-menten ist besonders im Randbereich praktisch schwer umzusetzen. In diesem Beitrag wird der Einsatz eines von Hugo entwickelten hochfrequent schwingenden Präparationssystems (SONICSYS micro) am Patienten vorgestellt. Das System eignet sich sehr gut für die Präpara-tion von Kleinstkavitäten zur Erstversorgung approximaler Läsionen ohne Gefährdung des Nachbarzahnes. Es besteht aus einem modifizierten Airscaler und verschieden geformten, ein-seitig diamantierten Arbeitsansätzen. Die Form der Präparationsansätze macht es möglich, in-dividuelle defektbezogene Kavitäten mit genormter Randgeometrie zu schaffen. Anhand eines Fallbeispiels wird gezeigt, daß die oszillierende Technik eine sinnvolle Ergänzung bzw. Ersatz rotierender Verfahren ist. Darüber hinaus werden die weiteren Schritte der minimalinvasiven Füllungstherapie lückenlos dokumentiert. Schlagwörter: Oszillierende Substanzabtragung, SONICSYS micro, Erstversorgung approximaler Läsionen, Mikrokavitätendesign

In der elementaren Zusammensetzung des Menschen sind zahlreiche Metalle in unterschiedli-cher Menge nachzuweisen. Einige davon gelten als essentiell, können aber je nach toxischer Potenz und zugefügter Menge für lokale und systemische Erkrankungen verantwortlich sein. Im physiologischen Morgenspeichel konnten schonim Nanomolarbereich 11 legierungsrele-vante Metalle nachgewiesen werden, während in der gesunden Gingiva bei höherer Nachweis-grenze nur noch wenige zu finden sind. Die vorliegende, an 34 jugendlichen Probanden ohne Restaurationen durchgeführte Untersuchung ergab in der Grundbelastung des Kieferknochens nur vereinzelt Metallbelastungen, die aber jeweils erklärbar waren. Lediglich Nickel wurde bei 16 Probanden, zur Hälfte korrosiv aus kieferorthopädischen Apparaturen herausgelöst, in er-höhtem Maße nachgewiesen. Weitere Abklärungen sind nötig, um die genauen Einflüsse von kieferorthopädischen Geräten, metallischen Rekonstruktionen und Eßgewohnheiten auf den Metallgehalt im Kieferknochen bestimmen zu können. Schlagwörter: Metallbelastung, Metallgehalt im Kieferknochen, Korrosionsprodukte, toxische Metallionen