SonstigesSeiten: 1331, Sprache: DeutschNoack, Michael JohannesOralchirurgie / Orale MedizinSeiten: 1335-1342, Sprache: DeutschMischkowski, Robert A./Siessegger, Matthias/Lazar, Frank/Zöller, Joachim E.Als Masseterhypertrophie wird eine unilaterale oder bilaterale Vergrößerung des Volumens des Musculus masseter unterschiedlicher Ätiologie bezeichnet. Die therapeutischen Möglichkeiten reichen von rein konservativen Maßnahmen, insbesondere bei funktionell bedingten Veränderungen, bis hin zur chirurgischen Ablation des Muskels. Im Rahmen der vorliegenden klinisch-prospektiven Studie wird die Anwendung von Botulinumtoxin des Serotyps A zur Therapie der Masseterhypertrophie dargestellt und evaluiert. Im Zeitraum Juni 2000 bis August 2004 wurden sieben Patienten mit einer unilateralen und ein Patient mit einer bilateralen Masseterhypertrophie mittels Injektionen der Substanz behandelt. In allen Fällen konnte eine deutliche Verbesserung der aufgrund der Masseterhypertrophie bestehenden Gesichtsasymmetrie durch Reduktion der hypertrophen Muskelmasse erzielt werden. Komplikationen bei der Injektion, Nebenwirkungen, Intoxikationserscheinungen oder Therapieversagen konnten nicht beobachtet werden. Die Ergebnisse der vorliegenden Studie zeigen in Übereinstimmung mit den Berichten in der Literatur, dass die Anwendung von Botulinumtoxin bei der Masseterhypertrophie gegenwärtig als Therapieoption der Wahl betrachtet werden kann.
Schlagwörter: Masseterhypertrophie, Musculus masseter, Botulinumtoxin, Clostridium botulinum, Bruxismus, Habits, Muskelablation
Oralchirurgie / Orale MedizinSeiten: 1345, Sprache: DeutschBengel, WolfgangZahnerhaltungSeiten: 1347-1361, Sprache: DeutschHugo, BurkardDer Schlüssel zum Erfolg beim direkten VorgehenApproximalkontakte haben gerade im Frontzahnbereich eine wichtige ästhetische und funktionelle Bedeutung. Ihre Gestaltung ist mit den derzeitig üblichen Matrizentechniken jedoch schwierig. Bei direkten Kompositaufbauten muss die angestrebte Approximalkontur durch eine "Verschalungstechnik" vorgegeben und intraoral aufgebaut werden. Da geeignete kommerziell erhältliche Matrizensysteme, die den Anforderungen einer natürlichen Frontzahnmorphologie gerecht werden, fehlen, wurde vom Autor eine Technik der individuellen "Approximalverschalung" entwickelt. Zusammen mit der Verwendung von Silikonschlüsseln als Negativform für linguale Zahnformen ergibt sich ein modulares Matrizensystem, mit dem nahezu alle klinischen Situationen bei Frontzahnkompositversorgungen gemeistert werden können. Morphologisch korrekte Zahnformen und -kontakte sowie physiologische Gingivapapillen bei geringstmöglicher Ausarbeitung sind mit dieser klinischen Technik erreichbar.
Schlagwörter: Frontzahnkompositfüllung, direkte Kompositfüllung, Matrizentechnik, approximale Verschalung, Rückwandschlüssel
ZahnerhaltungSeiten: 1363, Sprache: DeutschWolters, Johannes W.ProthetikSeiten: 1367-1376, Sprache: DeutschDiek, René/Lehmann, Klaus Martin/Austermann, Karl Heinz/Gente, Michael/Wetter, ChristophInterdisziplinäre Zusammenarbeit in der Kiefer- und GesichtsprothetikDie prothetische Rehabilitation eines Patienten mit einem Oberkieferdefekt erfordert eine detaillierte interdisziplinäre chirurgische und prothetische Planung. Es ist wichtig, ein klares Konzept über den voraussichtlichen Ablauf der verschiedenen Therapieschritte zu erstellen, auch wenn die klinische Erfahrung zeigt, dass sich bei der Umsetzung immer wieder nicht erwartete Probleme ergeben. Der vorliegende Fallbericht beschreibt die definitive prothetische Rehabilitation eines Patienten mit einem Halbseitendefekt des Oberkiefers. Der Patient wurde mit einer doppelkronenverankerten Defektprothese auf drei Implantaten und drei verbliebenen Zähnen versorgt. Um die Prothese im Defektbereich zusätzlich abzustützen, wurde in der Jochbeinregion ein Implantat inseriert.
Schlagwörter: Kiefer-Gesichts-Prothetik, Kiefer-Gesichts-Tumoren, Gaumendefekt, Resektionsprothese, Implantat im Defektbereich, Marburger Doppelkrone, Kieferdefekt
ProthetikSeiten: 1379-1388, Sprache: DeutschBücking, WolframKinderzahnheilkunde und KieferorthopädieSeiten: 1391-1399, Sprache: DeutschBock, Jens Johannes / Maurer, PeterBei der Indikationsstellung zu einem dysgnathiechirurgischen Eingriff spielen neben der Verbesserung der dentofazialen Ästhetik auch funktionelle Aspekte wie anatomisch bedingte Fehlfunktionen bei Mastikation, Atmung, Sprachlautbildung und Unterkieferbeweglichkeit einen wichtige Rolle. In der vorliegenden Arbeit wird die große Bedeutung einer engen interdisziplinären Zusammenarbeit für die Korrektur einer solchen Dysfunktion exemplarisch an einem Fallbeispiel dargestellt. Besondere Berücksichtigung findet dabei der temporomandibuläre Funktionsstatus der Patienten nach dysgnathiechirurgischen Eingriffen. Unsere Erfahrungen zeigen, dass die enge Kooperation zwischen Kieferorthopädie und Kieferchirurgie bei skelettal bedingten Anomalien funktionell deutlich bessere Behandlungsergebnisse ermöglicht.
Schlagwörter: Dysgnathiechirurgie, Funktionsbefund, Dysfunktionsindex, kombiniert kieferorthopädisch-kieferchirurgische Behandlung
Röntgenologie und FotografieSeiten: 1403, Sprache: DeutschDüker, JürgenZahnheilkunde allgemeinSeiten: 1405-1414, Sprache: DeutschBiffar, Reiner/Mundt, Torsten/Mack, FlorianDie demographische Entwicklung der Bevölkerung zeigt nicht nur Auswirkungen auf die täglich diskutierten Probleme unserer Gesellschaft. Steigende Lebenserwartung und Rückgang der Geburtenhäufigkeit führen zu einer immer stärker anwachsenden Zahl von Senioren. Wenn auch ein gewisser Zuzug nach Deutschland von außen das Problem mildert, kann er diese Entwicklung keinesfalls kompensieren. Die fernere Lebenserwartung der heute 60-Jährigen beträgt für Frauen 23,5 Jahre und für Männer 19,2 Jahre. Die Geburtenhäufigkeit weist einen niedrigen Wert von aktuell 1,4 Geburten pro Frau auf. Der positive Wanderungssaldo von 200.000 Personen hat einen messbaren Verjüngungseffekt zur Folge. Der Altenquotient gibt Auskunft über den Anteil der Bürger im Rentenalter in Relation zur Gruppe der potenziell Erwerbstätigen. Bei einem Renteneintrittsalter von 60 Jahren wird ein Verhältnis von einem Senior zu zwei potenziell Erwerbstätigen bereits im Jahr 2020 erreicht. Mehr Bürger wechseln zukünftig ins Rentenalter, als in die potenzielle Erwerbstätigkeit einsteigen. Die demographischen Veränderungen wirken sich auch auf die Entwicklung der oralen Gesundheit in der Zukunft aus. Selbst unter optimistischen Annahmen wird der Zahnverlust weiter zunehmen. Aufgrund der steigenden Zahl von Senioren werden die Erfolge der Prävention in der Bevölkerung nicht direkt sichtbar. Die Senioren werden jedoch bis ins höhere Alter mehr Zähne haben. Dies heißt auch, dass die Besonderheiten der Alterszahnmedizin in der niedergelassenen Praxis immer bedeutsamer werden. Im ländlichen Raum wird dieser Prozess sogar schon früher als in Ballungszentren eintreten.
Schlagwörter: Demographie, Epidemiologie, Lebenserwartung, Zahnverlust, Community Dentistry, Community Health
PraxismanagementSeiten: 1415-1423, Sprache: DeutschMarwinski, GabrieleDer vorliegende Beitrag befasst sich mit dem Angstmanagement in der Zahnarztpraxis. Im Anschluss an eine Einordnung und Abgrenzung der Begriffe Angst und Phobie folgt eine Definition der Zahnbehandlungsangst, auch Dentophobie genannt. Die Ursachen für die Zahnbehandlungsangst sowie die Auswahlkriterien von Patienten bei der Wahl eines Zahnarztes werden dargestellt und diskutiert. Sie dienen als Ausgangsbasis für die Entwicklung des hier vorgestellten Anti-Angst-Konzeptes der Zahnarztpraxis der Autorin, das auf speziellen Maßnahmen in den Bereichen Patientenkommunikation, Behandlungsablauf und Praxiseinrichtung beruht. Im Rahmen der Beschreibung einzelner Maßnahmen wird insbesondere auf die Bedeutung eines Angstfragebogens hingewiesen, mit dem die Autorin die Entwicklung des Angstscores bei ihren Patienten statistisch erfasst und so den Erfolg ihres Praxiskonzeptes messbar macht.
Schlagwörter: Angstmanagement, Zahnbehandlungsangst, Dentophobie, Angstfragebogen
PraxismanagementSeiten: 1425-1427, Sprache: DeutschPöhner, Werner M.PraxismanagementSeiten: 1429-1430, Sprache: DeutschZurstraßen, ArnoPraxismanagementSeiten: 1431-1432, Sprache: DeutschStegers, Christoph-M.PraxismanagementSeiten: 1435-1436, Sprache: DeutschWissing, Peter