EditorialSeiten: 1181, Sprache: DeutschNoack, Michael JohannesOralchirurgieSeiten: 1185-1190, Sprache: DeutschHitz Lindenmüller, IrèneAnhand eines Falles mit einer Speicheldrüsenzyste an der Unterlippe wird eine gewebeschonende Technik zur Entfernung von Speicheldrüsenzysten vorgestellt. Dabei erfolgt die Eröffnung der Zyste auf dem höchsten Punkt in vertikaler Richtung mit dem CO2-Laser. Um die Zyste vollständig entfernen zu können und somit ein Rezidiv zu vermeiden, wird das Konglomerat an Speicheldrüsen stumpf mit einer Präparierschere vom darunterliegenden Muskelgewebe abgelöst. Durch Erzeugung eines Gegendrucks mit dem Finger werden die betroffenen Speicheldrüsen nach außen gedrückt und können mit dem CO2-Laser an der Basis vollständig entfernt werden. Wegen des minimalinvasiven und nahezu blutungsfreien Vorgehens gewährleistet diese Technik ein übersichtliches Operationsfeld. Zudem ist die Rezidivfreudigkeit stark eingeschränkt, da auf diese Weise alle involvierten Speicheldrüsen in toto eliminiert werden können. Aufgrund der vertikalen Schnittführung mit minimaler Eröffnungsstelle kommt es als weiterer Vorteil zu einer kaum erkenn- und spürbaren Narbenbildung, was speziell im ästhetisch sichtbaren Bereich von Belang ist. Zusätzlich wird mit der vertikalen CO2-Laserschnittführung ein Rezidiv bzw. eine Wundheilungsverzögerung durch traumatisierende Zähne im Gegenkiefer vermieden.
Schlagwörter: Speicheldrüsenzyste, Mukozele, Ranula, Extravasationszyste, Retentionszyste, CO2-Laser
Orale MedizinSeiten: 1193-1200, Sprache: DeutschSchneider, Adrienne C./Altermatt, Hans Jörg/Reichart, Peter A./Bornstein, Michael M.Teil 2: Mesenchymale NeoplasienIn dem zweiteiligen Beitrag werden klinische Merkmale, epidemiologische Aspekte, die Differenzialdiagnostik, mögliche therapeutische Optionen und Nachkontrollkonzepte gutartiger (benigner) Tumoren der Mundschleimhaut erörtert. Nachdem der erste Teil der Übersichtsarbeit sich mit den epithelialen benignen Neoplasien der oralen Mukosa und Tumoren der akzessorischen Speicheldrüsen beschäftigt hat, geht es im vorliegenden zweiten Teil um die mesenchymalen Neoplasien. Insbesondere sollen dabei Fibrome und fibromatöse Veränderungen, Neoplasien der Blut- und Lymphgefäße, Lipome, Osteome, Myome sowie Tumoren des Nervengewebes präsentiert und diskutiert werden.
Schlagwörter: Gutartige Tumoren, fibröse Hyperplasie, Fibrom, vaskuläre Malformation, Hämangiom, Lipom, Lymphangiom, Osteom, Myom, Tumoren des Nervengewebes
Orale MedizinSeiten: 1202, Sprache: DeutschBengel, WolfgangDermaler Nävus/BasaliomZahnerhaltungSeiten: 1203-1210, Sprache: DeutschGanß, Carolina/Schlüter, NadineErosionen entstehen durch die chronische Einwirkung verschiedenster extrinsischer und intrinsischer Säuren und sind durch einen flächenhaften Substanzverlust der Okklusal-, Vestibulär- und Palatinalflächen gekennzeichnet. Der Beitrag erläutert effektive präventive und therapeutische Strategien. Abschließend wird anhand von Patientenfällen ein einfacher Index vorgestellt, der die individuelle klinische Diagnose mit Kategorien von Interventionen verbindet, die den Schweregrad der Defekte berücksichtigen.
Schlagwörter: Erosion, säurebedingte Zahnhartsubstanzverluste, Säureexposition, Prävention, Basic Erosive Wear Index (BEWE)
ProthetikSeiten: 1213-1220, Sprache: DeutschRödiger, Matthias/Gersdorff, Nikolaus/Hüls, Alfons/Rinke, SvenIm Rahmen dieser prospektiven klinischen Studie sollte der Langzeiterfolg von drei- und viergliedrigen Cercon-Seitenzahnbrücken ermittelt werden. Die durchschnittliche Beobachtungszeit betrug 50 Monate. Der Fokus der Evaluation lag zum einen auf dem Überleben der Restaurationen (In-situ-Kriterium) und zum anderen auf dem Erfolg der Verblendkeramik ("kein Defekt"). Insgesamt 75 Patienten wurden in der Abteilung Prothetik der Universitätsmedizin Göttingen mit 99 Brücken versorgt, wobei 51 Restaurationen mit einer experimentellen Verblendkeramik (experimentelle Gruppe) und 48 Brücken mit der speziell auf Zirkonoxid abgestimmten Verblendkeramik Cercon ceram S (Ceram-S-Gruppe) versehen wurden. Alle Restaurationen wurden konventionell mit Zinkoxid-Phosphat-Zement eingesetzt. 7 Brücken gingen verloren, davon 4 aufgrund technischer und 3 aufgrund biologischer Komplikationen. Die Überlebensrate für 48 Monate betrug 94 % (Analyse nach Kaplan und Meier). In 23 Fällen musste klinisch nachgearbeitet werden: 13 Polituren nach Chippings der Verblendkeramik, 6 Rezementierungen, 3 Kompositversiegelungen nach marginaler Sekundärkaries und eine endodontische Behandlung nach Vitalitätsverlust. Zwischen den beiden Gruppen der unterschiedlichen Verblendkeramiken gab es hinsichtlich des Langzeiterfolgs keinen signifikanten Unterschied. Die Langzeitstabilität von Zirkonoxidgerüsten im Seitenzahnbereich konnte auch hier bestätigt werden. Hauptursachen für Komplikationen waren Frakturen der Verblendkeramik und Dezementierungen im Unterkiefer.
Schlagwörter: Zirkonoxidbrücken, Seitenzahnbereich, CAD/CAM, Langzeiterfolg, Überlebensrate
ImplantologieSeiten: 1221-1228, Sprache: DeutschSchär, Dorothee/Salvi, Giovanni E.Eine Periimplantitis ist als multifaktorielles Geschehen zu betrachten, welches nicht nur durch Veränderungen der Mikroflora gekennzeichnet ist, sondern auch funktionelle und systemische Einflussfaktoren hat. Die Destruktion des Weichgewebes und des Knochens um Implantate wird durch die Besiedlung der Implantatoberfläche mit Bakterien hervorgerufen, deren Spezies zum Teil auch mit Parodontitis assoziiert werden. Risikofaktoren für eine Periimplantitis sind schlechte Mundhygiene, eine parodontale Vorgeschichte und das Rauchen. Diabetes und Alkoholkonsum scheinen ebenfalls einen negativen Einfluss zu haben. Genetische Polymorphismen wirken sich vor allem im Zusammenhang mit dem Rauchen negativ auf die Implantatgesundheit aus. Fehl- und Überbelastungen eines Implantates sollten vermieden werden, um funktionelle Einflussfaktoren auszuschließen. Bei Abwesenheit von keratinisierter Mukosa wird zwar die Plaqueentstehung begünstigt, aber das Fehlen stellt keinen direkten Risikofaktor für periimplantären Knochenverlust dar. Die sanfte Sondierung der Taschen und die radiographische Untersuchung des Knochenniveaus sind die wichtigsten Schritte der periimplantären Diagnostik.
Schlagwörter: Periimplantitis, periimplantäre Mukositis, Entzündung, Sondierungsbluten
KinderzahnheilkundeSeiten: 1229-1240, Sprache: DeutschMeißner, NicolaDie häufigste chirurgische Maßnahme im Milchgebiss ist die Extraktion nicht erhaltungswürdiger Milchzähne wegen Karies oder Trauma. Bleibende Zähne im Wechselgebiss können aus kieferorthopädischen Gründen, aufgrund von Strukturanomalien oder bei Zahnüberzahl zu entfernen sein. Zu den zahnärztlich-chirurgischen Eingriffen im Kindesalter zählen auch die Durchtrennung von Lippen- oder Zungenbändchen sowie die Exzision und histologische Bestimmung von Schleimhautveränderungen. Seltener müssen zystische Veränderungen operativ behandelt werden.
Schlagwörter: Ankylose, chirurgische Kronenfreilegung, Frenektomie, Milchzahnextraktion, Trauma, Zyste
KieferorthopädieSeiten: 1241-1248, Sprache: DeutschMazaud-Schmelter, Mathilde/Niegel, ThomasBeschrieben wird die Einordnung eines um ca. 130° hoch verlagerten und dilazerierten Zahnes 11 bei einer 8,5-jährigen Patientin. Hoch verlagerte und dilazerierte mittlere Schneidezähne kommen selten vor. Ihre Therapie verlangt ein abgestimmtes kieferchirurgisches und kieferorthopädisches Vorgehen. Bei entsprechender Indikation sollte die Einordnung solcher Zähne angestrebt und die Behandlung so früh wie möglich begonnen werden.
Schlagwörter: Verlagerter mittlerer Inzisivus, Dilazeration, Wurzeldilazeration, chirurgische Freilegung, kieferorthopädische Einordnung
Bildgebende VerfahrenSeiten: 1251-1252, Sprache: DeutschSchulze, DirkZementoossäre Dysplasie (Zementom) im UnterkieferBildgebende VerfahrenSeiten: 1253-1258, Sprache: DeutschBengel, WolfgangIntraorale Fotografie (I)Die intraorale Fotografie stellt das Herzstück der zahnärztlichen Fotografie dar. Wie auch in anderen Bereichen der Fotografie sind optimale Wahrnehmbarkeit und Reproduzierbarkeit anzustreben. Im ersten Teil des Beitrags wird u. a. auf den richtigen Abbildungsmaßstab, die Einverständniserklärung des Patienten, die Bildkomposition und die Bildkontrolle eingegangen.
Schlagwörter: Dentalfotografie, intraorale Aufnahmen, Abbildungsmaßstab, Bildkomposition, Bildkontrolle, Einverständniserklärung
Tipps für die PraxisSeiten: 1259-1267, Sprache: DeutschBücking, WolframDie bruchsichere provisorische BrückeProblem: Frakturierende provisorische Brücken/Die erprobte Lösung: Provisorienherstellung Schritt für Schritt
Schlagwörter: Provisorische Brücken, Provisorien, Kunststoffprovisorien, Glasfasertechnik, Glasfasern, FRC
PraxismanagementSeiten: 1269-1272, Sprache: DeutschSchäfer, UweIn dem Beitrag wird dargestellt, was verschiedene Finanzdienstleister im Gesundheitsmarkt für Zahnarztpraxen leisten. Die Finanzdienstleistung Factoring steht hierbei im Vordergrund. Factoring wird definiert, in seine einzelnen Bauteile zerlegt und seiner unternehmerischen Bedeutung zugeordnet. Der Autor erläutert eine wichtige betriebswirtschaftliche Grundregel für Zahnärzte und beschreibt die Chancen, die sich aus Ratenzahlungsangeboten für Patienten ergeben. Außerdem werden Beispielkriterien aufgezeigt, die es Zahnärzten ermöglichen, den Finanzdienstleister der eigenen Praxis zu bewerten oder einen passenden Factoringpartner auszuwählen.
Schlagwörter: Factoring, Praxismanagement, Honorarmanagement, Finanzen, Praxiswachstum
PraxismanagementSeiten: 1273-1274, Sprache: DeutschHonold, IngridDer Parodontale Screening-IndexPraxismanagementSeiten: 1275-1276, Sprache: DeutschZurstraßen, ArnoKündigungen von Arbeitsverhältnissen in Gemeinschaftspraxen nur durch alle Gesellschafter gemeinsam möglichPraxismanagementSeiten: 1277-1280, Sprache: DeutschWieprecht-Jäckel, ClaudiaHaftung des Zahnarztes bei späteren prothetischen Veränderungen durch einen NachbehandlerPraxismanagementSeiten: 1281-1282, Sprache: DeutschWissing, PeterSteuerliche Änderungen zum Jahresende 2010