EditorialSeiten: 3, Sprache: DeutschFrankenberger, RolandZahnerhaltungSeiten: 7-17, Sprache: DeutschKühnisch, Jan/Mach, Daniela/Bücher, Katharina/van Waes, Hubertus/Hickel, Reinhard/Heinrich-Weltzien, RoswithaTeil 1: Grundlagen, Terminologie, Diagnostik und KlassifikationZiel des ersten Teils der Übersichtsarbeit ist es, dem praktisch tätigen Zahnarzt spezielle Kenntnisse zur Klassifikation von Strukturstörungen der Zähne zu vermitteln. Neben terminologischen Aspekten fokussiert der Beitrag insbesondere auf die (differenzial)diagnostische Abgrenzung zwischen erworbenen, posteruptiven Zahnhartsubstanzdefekten und präeruptiv determinierten Strukturstörungen. Dabei wird das Verteilungsmuster von Strukturstörungen in der Dentition diskutiert, um eine korrekte Diagnosestellung und Ursacheneingrenzung vornehmen zu können.
Schlagwörter: Zahnstrukturstörungen, Zahnanomalien, Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation, Fluorose, Amelogenesis imperfecta, Dentinogenesis imperfecta
ZahnerhaltungSeiten: 19-22, Sprache: DeutschHutsky, André/Frankenberger, Roland"Keramisch denken" - Präparationsregeln für Inlays und Teilkronen aus KeramikZahnerhaltungSeiten: 23-24, Sprache: DeutschReichl, Franz-XaverZur Toxikologie von AmalgamEndodontieSeiten: 25-36, Sprache: DeutschWalsch, HelmutViele Zahnärzte haben wenig Vertrauen in die Prognose der traditionellen Wurzelspitzenresektion, kann man doch mit herkömmlicher Technik mangels ausreichender Vergrößerung und entsprechenden Instrumentariums mikroskopisch kleine Strukturen oft weder sehen noch erfolgreich behandeln. Hingegen basiert die endodontische Mikrochirurgie auf einer mikroskopgestützten Behandlung mit speziell für diesen Zweck entwickelten Mikroinstrumenten. Die in dem Beitrag detailliert erläuterte minimalinvasive, substanzschonende Vorgehensweise erlaubt ein vollständiges Erkennen und Behandeln aller retrograden Kanalstrukturen einschließlich Isthmen und weist in Gegensatz zu traditionellen Methoden eine hervorragende Prognose auf.
Schlagwörter: Traditionelle Wurzelspitzenresektion, endodontische Mikrochirurgie, Isthmus, Retroinstrumentation, Retrofüllung, Operationsmikroskop
ParodontologieSeiten: 37-48, Sprache: DeutschBechtold, Markus/Eickholz, Peter/Fickl, StefanAufgrund der multifaktoriellen Genese der Parodontitis sollte der Anamnese große Aufmerksamkeit geschenkt werden, damit wichtige Kofaktoren der Erkrankung wie Diabetes mellitus, Rauchen oder eine HIV-Infektion erkannt werden. Als parodontaler Kurzbefund eignet sich der Parodontale Screening-Index (PSI). Lässt dieser eine parodontale Erkrankung vermuten, muss eine parodontale Basisdiagnostik erfolgen. Neben den Sondierungsbefunden spielen auch Befunde wie der Furkationsbefall sowie das Bluten auf Sondieren eine wichtige Rolle in Bezug auf die Prognose und Stabilität der parodontalen Situation.
Schlagwörter: Parodontaler Befund, Anamnese, Parodontaler Screening-Index, Sondierungsblutung, Rezession, Furkationsbefall, Taschentiefe
ProthetikSeiten: 49-61, Sprache: DeutschBelli, Renan/Guimaraes, Jackeline Coutinho/Lohbauer, Ulrich/Baratieri, Luiz NarcisoDentalkeramische Restaurationen leiden im Gegensatz zu metallischen oder polymeren Werkstoffen unter ihrer extremen Sprödigkeit und neigen deshalb stark zu Frakturen und Abplatzungen (Chippings). Mit der Einführung von Zirkonoxid als hochfestes und bruchzähes Gerüstmaterial lassen sich Ergebnisse erzielen, die hinsichtlich Belastbarkeit und Lebensdauer dem klinischen Erfolg von metallgetragenen Restauration gleichkommen. Trotzdem wird die Fraktur immer noch als häufigste Versagensursache genannt. Gerade bei den Verblendkeramiken auf Zirkonoxidgerüsten werden gehäuft Chippings beobachtet. Der Beitrag erläutert anhand von klinischen Beispielen vielfältige Ursachen wie z. B. herstellungsbedingte Faktoren und gibt Empfehlungen für eine keramikgerechte Verarbeitung.
Schlagwörter: Keramik, Chipping, Fraktur, Zirkonoxid, Fraktographie
KinderzahnheilkundeSeiten: 63-75, Sprache: DeutschSteffen, Richard/van Waes, HubertusEine Übersicht zu den BehandlungsmöglichkeitenDer ektopische Durchbruch eines ersten bleibenden Molaren bzw. eine unterminierende Resorption ist durch eine Lageverschiebung des bleibenden Zahnes und eine Resorption des mesial davor liegenden zweiten Milchmolaren gekennzeichnet. Es werden verschiedene Schweregrade dieses Geschehens unterschieden. Bei leichteren Verlagerungen bricht der Molar ohne Hilfe verspätet, aber spontan durch. Bei schwer ektopischer Lage der Molaren erfolgt kein spontaner Durchbruch, und es sind von zahnärztlicher Seite unterstützende Maßnahmen notwendig. Die dafür zur Verfügung stehenden Möglichkeiten reichen von einfachen interdentalen Gummiligaturen über komplexere orthodontische Apparaturen bis hin zur Extraktion des zweiten Milchmolaren mit anschließender Lückenversorgung. Die Verschiedenartigkeit der Probleme bei ektopisch verlagerten Molaren bedarf ausgewählter Behandlungsoptionen, welche der jeweiligen Situation optimal angepasst sein sollten. Es empfiehlt sich, zuerst mit möglichst einfachen Mitteln zu versuchen, die Molarenlage zu verbessern. Ebenso ist ein altersgerechtes Behandlungsvorgehen notwendig. Konnte den Molaren zum Durchbruch verholfen werden, sind regelmäßige Recalltermine notwendig, um die weitere korrekte Entwicklung der Dentition zu überwachen.
Schlagwörter: Durchbruchsprobleme, ektopischer Durchbruch, 6-Jahr-Molaren, unterminierende Resorption, Durchbruchsprognose
OralchirurgieSeiten: 77-81, Sprache: DeutschFoitzik, Christian/Schuster, Jens-Oliver/Weber, MartinAbgesehen von Lokalanästhetika und Analgetika gehören Antibiotika zu den in der Zahnarztpraxis am häufigsten verordneten Medikamenten. Neben einer ergänzenden Therapie werden Antibiotika auch prophylaktisch verabreicht. Aufgrund von Resistenzen von Anaerobiern gegenüber Penicillin wird heute bei Patienten ohne Allergie Aminopenicillin mit ß-Lactamaseinhibitor oder Clindamycin zur Initialtherapie empfohlen. Clindamycin kommt aus diesem Grund bevorzugt in der Zahnmedizin zum Einsatz und spielt in anderen medizinischen Fachgebieten eine eher untergeordnete Rolle. Teilweise schwerwiegende Komplikationen nach der Verabreichung von Clindamycin wie z. B. die pseudomembranöse Enterokolitis werden in der Fachliteratur relativ selten beschrieben. Allergische Reaktionen unter Beteiligung der Mundhöhlenschleimhaut und des Magen-Darm-Traktes sind bisher nicht bekannt. Im vorliegenden klinischen Fall kam es nach 5-tägiger Einnahme von Clindamycin zu einer lebensbedrohlichen allergischen Komplikation. Die außerordentlich schwere Allergie musste intensivmedizinisch behandelt werden, wodurch sich bei dem Patienten ein Dauerschaden vermeiden ließ. Wegen der Möglichkeit von lebensbedrohlichen Zwischenfällen nach der Gabe von Antibiotika und insbesondere von Clindamycin sollte die Indikation zu seiner Verordnung streng gestellt werden.
Schlagwörter: Clindamycin, Clindamycinallergie, Antibiotikaprophylaxe, Allergie
Orale MedizinSeiten: 83-93, Sprache: DeutschHullmann, Markus/Gosau, Martin/Reichert, Torsten E.Früherkennung, Diagnostik und TherapieIn dem Beitrag werden Risikofaktoren der Tumorgenese sowie orale Mundschleimhautveränderungen mit potenzieller Entartungstendenz vorgestellt. Der zahnärztliche Praktiker erhält einen Überblick über die aktuellen diagnostischen Verfahren und die unterschiedlichen therapeutischen Strategien (Chirurgie, Strahlentherapie, Onkologie) zur Bekämpfung des oralen Plattenepithelkarzinoms. Ebenso werden die chirurgischen Konzepte zur funktionellen und ästhetischen Rehabilitation des Patienten erörtert.
Schlagwörter: Orales Plattenepithelkarzinom, präkanzeröse Läsionen, präkanzeröse Konditionen, Tumorchirurgie, Früherkennung, Prävention
Orale MedizinSeiten: 94, Sprache: DeutschBengel, WolfgangMorsicatio buccarum/Candida-albicans-InfektionAlterszahnheilkundeSeiten: 95-106, Sprache: DeutschStillhart, Angela/Nitschke, InaGeriatrische Patienten sind in der Regel hochbetagt, leiden an mindestens zwei chronischen Krankheiten, die behandelt werden müssen, und haben einen Hilfe-, Rehabilitations- und/oder Pflegebedarf. Die Planung einer zahnmedizinischen Sanierung bei geriatrischen Patienten muss auf die eingeschränkte Therapiefähigkeit, die erschwerte Mundhygienefähigkeit und die reduzierte Eigenverantwortlichkeit Rücksicht nehmen. Wenn die zahnmedizinische funktionelle Kapazität leicht oder stark reduziert ist, der Patient also nicht vollständig belastet werden kann, ist eine Versorgung mit Hilfe des Konzeptes der Umbauprothese eher in Betracht zu ziehen als eine Neuversorgung. Am Beispiel der Behandlung einer 89-jährigen Patientin wird das schrittweise Vorgehen veranschaulicht.
Schlagwörter: Geroprothetik, Seniorenzahnmedizin, Adaptationsfähigkeit, zahnmedizinische funktionelle Kapazität, Belastbarkeitsstufen
AllgemeinmedizinSeiten: 107-112, Sprache: DeutschTröltzsch, Matthias/Tröltzsch, MarkusAllergische Erkrankungen nehmen in den Industrienationen in den letzten Jahren kontinuierlich zu. In der Zahnmedizin spielen unterschiedlichste Stoffe eine Rolle als potenziell allergisierende Substanzen. Der Beitrag erörtert den Pathomechanismus und die Einteilung, geht auf Allergien in der zahnärztlichen Praxis ein und gibt in Form einer Checkliste Hinweise, was beim Auftreten anaphylaktischer Reaktionen zu tun ist.
Schlagwörter: Allergie, Allergene, Überempfindlichkeitsreaktion, Immunsystem, Anaphylaxie, Notfall
Bildgebende VerfahrenSeiten: 113-119, Sprache: DeutschBengel, WolfgangIntraorale Fotografie (II)Die intraorale Fotografie stellt das Herzstück der zahnärztlichen Fotografie dar. Wie auch in anderen Bereichen der Fotografie sind optimale Wahrnehmbarkeit und Reproduzierbarkeit anzustreben. Im zweiten Teil des Beitrags wird u. a. auf die Patientenlagerung, die Standardansichten sowie die Reproduzierbarkeit von Bildausschnitt und technischen Daten eingegangen.
Schlagwörter: Dentalfotografie, Mundfotografie, intraorale Aufnahmen, Frontalansicht, Lateralansicht, Okklusalansicht
Bildgebende VerfahrenSeiten: 121-122, Sprache: DeutschSchulze, DirkApikale Parodontitis als Ursache einer Sinusitis maxillarisZahnheilkunde allgemeinSeiten: 123-125, Sprache: DeutschDevigus, AlessandroZahnheilkunde allgemeinSeiten: 127-128, Sprache: DeutschFrankenberger, RolandInterview mit Prof. Dr. Roland FrankenbergerPraxismanagementSeiten: 129-130, Sprache: DeutschOppenberg, GabrieleChefentlastung durch die PraxismanagerinPraxismanagementSeiten: 131-132, Sprache: DeutschHonold, IngridDer einzeitige StiftaufbauPraxismanagementSeiten: 133, Sprache: DeutschZurstraßen, ArnoInternet-Preisvergleichsplattform für zahnärztliche Leistungen verstößt nicht gegen BerufsrechtPraxismanagementSeiten: 135-136, Sprache: DeutschWissing, PeterSteuerfreie Extras für Mitarbeiter (I)