EditorialSeiten: 1261, Sprache: DeutschFrankenberger, RolandZahnerhaltungSeiten: 1268-1282, Sprache: DeutschStaehle, Hans JörgTeil 2: Zahnanhänger bei Schaltlücken (Kategorie II)Teil 2 des Beitrags beschreibt eine neue Methode zum Schließen von Einzelzahnlücken mittels direkt eingebrachter gussmetall-, keramik- und glasfaserfreier Kompositanhänger. Anhand eines Fallberichts wird Schritt für Schritt demonstriert, wie ein ausschließlich aus Komposit bestehender Freiendanhänger (Kategorie II einer neuen Einteilung von Kompositrestaurationen zum Lückenschluss) intraoral hergestellt und adhäsiv befestigt wird. Eine eingehende Methodenkritik zeigt die Möglichkeiten und Grenzen dieser neuen Versorgungsform auf.
Schlagwörter: Neue Restaurationsform, Kompositaufbau, Lückenmanagement, Lückenmonitoring, Lückenschluss, Zahnverbreiterungen, Zahnanhänger
ProthetikSeiten: 1284-1295, Sprache: DeutschMaischberger, Christian / Liebermann, Anja / Stawarczyk, BognaTeil 2: Negative Wirkungen von blutstillenden MittelnDer Übersichtsartikel soll einen Überblick über die während einer prothetischen Behandlung zum Einsatz kommenden blutstillenden Retraktionsmittel geben und mögliche Schwierigkeiten aufzeigen, mit denen Zahnärzte dabei konfrontiert werden können. Blutstillende Mittel sind wichtig, um eine erfolgreiche Retraktion und eine Blutstillung im gingivalen Sulkus zu erzielen, aber sie können zahlreiche negative Einflüsse sowohl auf die prothetische Behandlung als auch auf die oralen Strukturen haben. Der Beitrag beleuchtet diese Einflüsse, die jeder Zahnarzt kennen sollte. In den Datenbanken PubMed und Google Scholar erfolgte eine Suche nach Publikationen bis einschließlich 2017, wobei die folgenden Stichwörter in verschiedenen Kombinationen verwendet wurden: "hemostatic agent", "astringent", "astringency", "epinephrine", "ferric sulfate", "aluminum chloride", "hemorrhage control", "soft tissue", "hard dental tissue", "self-etch adhesive", "total-etch adhesive", "bond strength", "impression", "gypsum", "plaster cast" und "dental cast". In den letzten drei Jahrzehnten gab es einen Wandel bei den von Zahnärzten präferierten blutstillenden Mitteln weg von Epinephrin und hin zu Adstringenzien wie Aluminiumchlorid (AlCl3) und Eisen-III-Sulfat (Fe2(SO4)3. Alle zurzeit bekannten blutstillenden Mittel verursachen eine lokale, temporäre Schädigung der gingivalen Strukturen, aber nur Epinephrin hat auch negative systemische Auswirkungen. Verschiedene Studien, die sich mit dem Einfluss blutstillender Mittel auf Abformmaterialien beschäftigten, kamen zu höchst widersprüchlichen Ergebnissen hinsichtlich einer möglichen hemmenden Wirkung auf die Aushärtung, was wahrscheinlich der mangelnden Standardisierung der Versuchsdurchführung in den einzelnen Studien geschuldet ist. Blutstillende Mittel scheinen die Oberflächenstruktur des Dentins zu verändern und es damit resistenter gegen Säureätzung zu machen. Daher ist die im Vergleich zu Total-Etch-Adhäsiven relativ niedrige Azidität selbstätzender Adhäsive eventuell nicht aggressiv genug, um eine resistentere Dentinoberfläche ausreichend zu ätzen, was wiederum in einem verringerten adhäsiven Haftverbund resultieren könnte.
Schlagwörter: Blutstillung, blutstillende Retraktionsmittel, Abformung, Gingivaretraktion, Hämostatika, Adstringenzien, Adrenergika
ImplantologieSeiten: 1298-1307, Sprache: DeutschKniha, Kristian / Heitzer, Marius / Peters, Florian / Katz, Marie Sophie / Möhlhenrich, Stephan Christian / Hölzle, Frank / Modabber, AliAuch wenn Langzeituntersuchungen nötig sind, um gesicherte Aussagen über die klinische Bewährung von Zirkonoxidimplantaten nach längerer Liegedauer treffen zu können, lässt sich auf der Grundlage des heutigen Erkenntnisstandes feststellen, dass diese Implantate eine Alternative zu herkömmlichen Titanimplantaten sein können. Ihre keramische Oberfläche bietet gerade im Weichteilbereich die Möglichkeit, ästhetisch sehr ansprechende Versorgungen zu generieren. Einteilige Implantate, wie sie zunächst gefertigt wurden, werden mittels Zementierung prothetisch versorgt. Zweiteilige Implantate der neueren Generation erlauben auch verschraubte Verbindungen zwischen Zahnersatz und Implantat. In der wissenschaftlichen Literatur zu Titanimplantaten geht man davon aus, dass keines der beiden Implantatdesigns gegenüber dem anderen einen signifikanten Vorteil für die Patienten hat, sondern dass jede Implantatform durch individuelle Vor- und Nachteile gekennzeichnet ist. Für zweiteilige Zirkonoxidimplantate stehen mittel- und langfristige klinische Daten noch aus. Der Beitrag beschreibt anhand von zwei Patientenfällen die klinische Anwendung ein- und zweiteiliger Zirkonoxidimplantate.
Schlagwörter: Zirkonoxidimplantate, Titanimplantate, Implantatdesign, Gingivaformer, Papillen
KinderzahnmedizinSeiten: 1310-1316, Sprache: DeutschSplieth, Christian H. / Santamaría, Ruth M. / Basner, Roger / Schmoeckel, JulianEvidenzbasierte Prävention von frühkindlicher Karies in der ZahnarztpraxisFrühkindliche Karies stellt eines der vorrangigen Probleme in der Kinderzahnmedizin dar. Mit der Einführung von zahnärztlichen Früherkennungsuntersuchungen kann jetzt vom ersten Zahn an im Rahmen der deutschen vertragszahnärztlichen Regelversorgung eine evidenzbasierte Prävention für Kleinkinder in der Zahnarztpraxis erfolgen. Dabei stehen praktische Unterweisungen zum Zähneputzen durch die Eltern bei ihrem Kind (FU Pr) und die Fluoridlackapplikation (FLA) im Vordergrund. Die vorgeschlagenen Konzepte entsprechen den neuen deutschen und europäischen Empfehlungen zur Fluoridnutzung bei Kleinkindern.
Schlagwörter: Frühkindliche Karies, Kariesprävention, zahnärztliche Früherkennungsuntersuchungen, Fluoridempfehlung, Mundhygiene
KieferorthopädieSeiten: 1318-1327, Sprache: DeutschHabersack, Karin / Kober, CorneliaEine transversale Gaumenerweiterung ist aufgrund der Anatomie des Oberkiefers möglich. In Abhängigkeit von der Ossifikation der Sutura palatina mediana kann eine rein kieferorthopädische Gaumennahterweiterung (GNE) bis ins frühe Erwachsenenalter erfolgen. Später ist eine chirurgisch unterstützte Erweiterung ("surgically assisted rapid palatal expansion", SARPE) nötig. Zahngetragene oder skelettal verankerte Apparaturen mit Hyraxschrauben werden, vergleichbar dem Vorgehen bei der Distraktionsosteogenese, in kurzen Intervallen aktiviert. Dabei treten dentoalveoläre, skelettale und funktionelle Effekte auf. Neben einem Diastema mediale kommt es zu Kippungen der Seitenzähne mit hängenden palatinalen Höckern, zu einer basalen Erweiterung der Maxilla und zur Verbesserung der Nasenatmung. Ihr Einsatzgebiet findet die GNE in der Frühbehandlung und häufig als erste Maßnahme in der Hauptbehandlung, während die SARPE bei Erwachsenen als alleinige transversale Maßnahme oder vor vertikalen und/oder sagittalen Umstellungsosteotomien angewendet wird. Eine Checkliste für das Praxisteam mit einem Protokoll, das alle Abläufe im Zusammenhang mit der GNE aufführt, hat sich bewährt.
Schlagwörter: Kieferorthopädische Gaumennahterweiterung (GNE), chirurgisch unterstützte Gaumenerweiterung (SARPE), Knochenumbau
OralchirurgieSeiten: 1330-1337, Sprache: DeutschSaccardin, Fabio / Connert, Thomas / Filippi, AndreasEin FallberichtDie häufigsten Zahnunfälle im bleibenden Gebiss sind Kronenfrakturen, gefolgt von leichten Dislokationsverletzungen. Schwer dislozierte oder avulsierte Zähne werden reponiert bzw. replantiert und geschient. Ist das Wurzelwachstum bereits abgeschlossen, erfolgt bei Dislokationen von mehr als 1 mm eine zeitnahe Wurzelkanalbehandlung. Die Prognose schwerer Dislokationsverletzungen wird auch durch das Verhalten am Unfallort erheblich beeinflusst. Der Beitrag beschreibt die diagnostische und therapeutische Vorgehensweise sowie den Umgang mit Spätfolgen bei Dislokationsverletzungen im bleibenden Gebiss anhand eines komplexen Patientenfalls.
Schlagwörter: Zahnunfall, Traumatologie, Dislokationsverletzungen, Avulsion, Primärversorgung, Spätfolgen
AlterszahnmedizinSeiten: 1340-1347, Sprache: DeutschBleiel, Dirk / Barbe, Anna Greta / Noack, Michael J.Was den täglichen Umgang mit den sogenannten dritten Zähnen und ihre regelmäßige Reinigung anbelangt, besteht ein inhomogenes Empfehlungsbild. Die Hauptbetroffenen sind die Gruppe der vulnerablen Senioren, bei denen neben der häufig reduzierten Mundhygienefähigkeit vor allem die mangelhafte Prothesenhygiene durchaus allgemeinmedizinische Folgen haben kann. Auch wenn die totale Prothese in den Industrieländern eher rückläufig ist und die Zahnlosigkeit sich in Deutschland halbiert hat, sind beide Entwicklungen in einkommens- und bildungsschwachen Schichten weniger stark ausgeprägt. Problematisch ist, dass jeder dritte Prothesenträger langfristig eine Stomatitis entwickelt, wobei eine unzureichende Prothesenhygiene im Alltag die Hauptursache darstellt. Es scheint, als ob gerade im Bereich der Prävention die Prothese oftmals vergessen wird. Der Beitrag bietet daher eine aktuelle Literaturübersicht zu Hygienepraktiken bei herausnehmbaren Versorgungen.
Schlagwörter: Seniorenzahnmedizin, prothetische Versorgung, Mundhygienekonzepte, Prothesenhygiene, Pflegebedarf
Bildgebende VerfahrenSeiten: 1348-1349, Sprache: DeutschSchulze, DirkSchleimretentionszyste der rechten KieferhöhlePraxismanagementSeiten: 1350-1351, Sprache: DeutschDevigus, AlessandroPraxismanagementSeiten: 1352-1362, Sprache: DeutschMalik, ThomasHat Ihre Zahnarztpraxis weniger als 20 Mitarbeiter? Dann gab es vielleicht auch schon bei Ihnen das große Aufatmen über die Entscheidung des Gesetzgebers zur Anhebung der Personenzahl, ab der verpflichtend ein betrieblicher Datenschutzbeauftragter zu bestellen ist, und Sie erwarten sich davon weniger Belastung und Bürokratie? In dem Beitrag werden sowohl die Konsequenzen der Neuregelung wie auch Strategien zum zukünftigen Umgang mit dem Datenschutz in Ihrer Praxis unter den veränderten Umständen aufgezeigt. Im zweiten Jahr nach Inkrafttreten der EU-Datenschutzgrundverordnung kristallisieren sich mehr und mehr klarere Interpretationen und Möglichkeiten der praktischen Umsetzung einzelner Aspekte des Datenschutzes heraus. Außerdem liefert der Artikel unter Berücksichtigung neuester Erkenntnisse und aktueller Entscheidungen der Rechtsprechung Klarheit über den Einsatz von WhatsApp, Online-Terminvergabe und Videoüberwachung in der Zahnarztpraxis.
Schlagwörter: Datenschutz, EU-Datenschutzgrundverordnung, Datenschutz-Anpassungs- und Umsetzungsgesetz EU, neues Bundesdatenschutzgesetz, betrieblicher Datenschutzbeauftragter, Bestellungspflicht, Messenger-Dienste, WhatsApp, Online-Terminvergabemodule, Videoüberwachun
PraxismanagementSeiten: 1364-1365, Sprache: DeutschWinzen, OlafBerechnung der HautlappenplastikPraxismanagementSeiten: 1366-1367, Sprache: DeutschZurstraßen, ArnoBehandlung im Ausland nach Heil- und Kostenplan eines deutschen ZahnarztesPraxismanagementSeiten: 1368-1370, Sprache: DeutschBischoff, Johannes G. / Jäger, SabineWeihnachtsfeier: Nutzen Sie einen Steuerbonus für Ihre Betriebsveranstaltungen!