EditorialSeiten: 227, Sprache: DeutschFrankenberger, RolandEndodontieSeiten: 232-240, Sprache: DeutschKhanh, C. TranDie Aufbereitung bzw. Instrumentation komplexer Wurzelkanalstrukturen stellt eine große Herausforderung sowohl für das Material als auch für die Behandler/-innen dar. Mit dem Einzug der maschinellen Aufbereitung mit flexiblen Nickel-Titan-Feilen konnten die Sicherheit und Geschwindigkeit gegenüber der klassischen manuellen Aufbereitung mit Edelstahlfeilen erhöht werden. Beide Techniken haben jedoch gemeinsam, dass sie in der Instrumentation zu einem runden Präparationsquerschnitt und somit möglicherweise zu einer „Unterpräparation“ ovaler Wurzelkanalstrukturen führen. Diesem Problem hat sich Fa. FKG Dentaire angenommen und eine neuartige Feile zur Instrumentierung entwickelt, den sogenannten XP-endo Shaper.
Schlagwörter: XP-endo Shaper, Nickel-Titan-Instrument, Single-File-System, anatomische Aufbereitung, 3-D-Instrumentation
ParodontologieSeiten: 242-249, Sprache: DeutschAbriani, Ali / Hamad, ChamanParodontologie ist keine rein auf die Mundhöhle beschränkte Disziplin, sondern eine Schnittstelle zwischen oraler und allgemeiner Medizin. Dementsprechend ist es für parodontologisch tätige Behandler/-innen von Bedeutung, sich mit neuen Erkenntnissen aus der Forschung vertraut zu machen und sich mit Krankheitsbildern anderer Disziplinen auszukennen, die mit Parodontitis verbunden sind. Psoriasis und vor allem die Psoriasis-Arthritis sind Komorbiditäten, die für Kliniker/-innen häufig gänzlich unbekannt sind. Dieser Artikel gewährt Einblicke in deren Pathogenese, deren klinisches Bild, die bekannten Zusammenhänge zwischen diesen Erkrankungen und Parodontitis sowie einen Ausblick auf mögliche wissenschaftliche Erkenntnisse der nächsten Jahre.
Schlagwörter: Parodontitis, Psoriasis-Arthritis, Psoriasis vulgaris, citrullinierte Peptide, Porphyromonas gingivalis
ParodontologieSeiten: 252-265, Sprache: DeutschSchmage, PetraImmer mehr Patienten sind sich der Notwendigkeit ihrer aktiven Beteiligung zur Erhaltung der eigenen Mundgesundheit bewusst und bereit, die dazu erforderliche häusliche Mundhygiene auf hohem Niveau zu erbringen. Dazu sind sie auf die Kooperation mit dem zahnärztlichen Prophylaxeteam angewiesen, damit das Mundhygienekonzept individuell abgestimmt werden kann. Der Erstellung des individuellen Mundhygienekonzeptes kommt eine entsprechend hohe Bedeutung für dessen künftigen Erfolg zu. Viele Patienten besitzen eine Vorgeschichte mit parodontalen Entzündungen oder Zahnverlusten, die wiederum umfangreiche prothetische Rekonstruktionen oder Implantate erforderten. Diese Patienten benötigen eine Tertiärprävention mit komplexen Mundhygienelösungen zur Reinigung von schwer zugänglichen Bereichen, die hier ausführlich vorgestellt werden. Besonders die mechanische Interdentalraumreinigung, sowohl hinsichtlich der Selektion der Interdentalraumbürsten als auch der Konfiguration der Interdentalräume, steht im Fokus.
Schlagwörter: Individuelles Mundhygienekonzept, häusliches Biofilmmanagement, Interdentalraum, Interdentalraumbürste, Implantatpflege
ProthetikSeiten: 268-274, Sprache: DeutschPassia, Nicole / Schimmel, MartinJe nach Anzahl und Verteilung von Implantaten kommen im zahnlosen Kiefer verschiedene Retentionselemente zur Verankerung des Zahnersatzes in Betracht. In den letzten Jahren gewinnen präfabrizierte, konfektionierte Einzelattachments zunehmend an Bedeutung. Sie sind sowohl für den Patienten als auch für Zahnärzte/-innen recht einfach in der Handhabung, leicht zu aktivieren oder auszutauschen, sie benötigen ein relativ geringes Platzangebot, sind gut reinigungsfähig und darüber hinaus im Vergleich zu individuell gefertigten Retentionselementen kostengünstiger. Inzwischen sind diverse Attachments aus verschiedenen Materialien mit heterogenen Designs und Retentionsmechanismen erhältlich, von denen die derzeit gängigsten in diesem Beitrag vorgestellt werden.
Schlagwörter: Retentionselemente, implantatgetragene Deckprothese
ImplantologieSeiten: 276-287, Sprache: DeutschSpilker, Leoni / Mohrhardt, Sarah / Tetsch, JanIn der Implantologie scheint ein Trend einzusetzen, bei dem mit hoher Primärstabilität eine frühzeitige Belastung der Implantate möglich ist. Gleichzeitig kann hohe Primärstabilität negative Auswirkungen auf den Knochen haben und für postoperative Komplikationen sorgen. In diesem Rahmen wurde in einer klinisch-prospektiven, nichtrandomisierten Studie der Einfluss hoher Primärstabilität im
Hinblick auf das postoperative Beschwerdebild untersucht. 146 Patienten/-innen nahmen an der Studie teil. Die 272 inserierten Implantate verteilten sich relativ gleichmäßig auf drei unterschiedliche Implantattypen. So konnte neben der mittels Implantatstabilitätsquotienten (ISQ) objektivierbar gemachten Primärstabilität die Frage geklärt werden, ob diese sich auf das postoperative Beschwerdebild auswirkt und ob sie im Zusammenhang mit dem unterschiedlichen Makrodesign der Implantate steht. Gleichzeitig wurde das postoperative Beschwerdebild als möglicher Frühindikator für Komplikationen genutzt. Implantatverluste und krestaler Knochenabbau waren besonders bei den Implantaten sichtbar, die durch ein hohes postoperatives Beschwerdebild auffielen.
Schlagwörter: Primärstabilität, Implantatstabilitätsquotient, ISQ, konische Implantate, zylindrische Implantate, postoperative Schmerzen, Analgetikakonsum
KinderzahnmedizinSeiten: 288-296, Sprache: DeutschSplieth, Christian H. / Santamaría Sánchez, Ruth M. / Schmoeckel, JulianKariesarretierung mit Fissurenversiegelungen, Hall-Technik, SDFKaries ist immer noch eine der weltweit am häufigsten auftretenden Erkrankungen. Die wissenschaftliche Klärung der Kariesätiologie in den 1950er-Jahren hat zu einer außerordentlichen Erfolgsgeschichte in der Kariesprävention geführt, die sich inzwischen über alle Altersgruppen und Sozialschichten erstreckt. Allerdings sind die Kariesreduktionen im Milchgebiss unterdurchschnittlich und frühkindliche Karies stellt ein deutliches Problem in Deutschland dar. Traditionelle restaurative Ansätze lösen das Problem der Erkrankungsaktivität nicht und daher werden Prävention und Therapie unter dem Konzept des Kariesmanagements zusammengefasst, was zu deutlich veränderten Handlungskonsequenzen führt. Gerade in der Kinderzahnheilkunde wurde dies sehr konsequent umgesetzt, da aufgrund der häufig geringen Kooperation alternative Techniken sinnvoll sind. Dies sind vor allem die Kariesarretierung mittels Silber(diamin)fluorid (SDF), Versiegelungen oder Stahlkronen, wie im Folgenden dargestellt wird.
Schlagwörter: Kariesmanagement, Kariesarretierung, Silberfluorid, Hall-Technik, Versiegelung
KieferorthopädieSeiten: 298-304, Sprache: DeutschTränkmann, JoachimIn einer Übersicht wird die Definition der Zahnretention, die Häufigkeit der retinierten Zähne, die Ätiologie und Genese der retinierten Zähne, der Operationszeitpunkt der Freilegung und die Topografie zwischen retinierten Zähnen und ihrer Umgebung aufgeführt. Dabei werden auch die Ankylosen besprochen. Der wesentliche Teil dieser Arbeit ist die tatsächliche operative Freilegung retinierter Zähne. Es folgen Nachuntersuchungen. Weitere Bedeutungen werden der Vertikalentwicklung des Alveolarfortsatzes und dem marginalen Parodontium zugemessen.
Schlagwörter: Zahnretention, Ankylosen, Vertikalentwicklung, Alveolarfortsatz, marginales Parodontium
OralchirurgieSeiten: 306-312, Sprache: DeutschFilippi, Andreas / Erb, JudithDie Milchzahnintrusion gehört zu den häufigsten und schwereren unfallbedingten Zahnverletzungen im Milchgebiss. Im Gegensatz zum bleibenden Gebiss ist eine chirurgische Reposition oder gar Entfernung der betroffenen Zähne grundsätzlich nicht erforderlich. Eine spontane Reeruption kann sehr oft beobachtet werden, muss jedoch klinisch kontrolliert werden. Mögliche Komplikationen wie z. B. Ankylose und apikale Parodontitis müssen zeitnah behandelt werden.
Schlagwörter: Milchzahntrauma, Intrusion, Reeruption, Dislokation
Orale MedizinSeiten: 314-321, Sprache: DeutschRahimi-Nedjat, Roman / Kämmerer, PeerHauttumore stellen bei der kaukasischen Bevölkerung die häufigste bösartige Erkrankung dar. Rund 200.000 Diagnosen werden jährlich allein in Deutschland gestellt. Die überwiegende Mehrheit der Tumore gehört zum sogenannten weißen Hautkrebs, hierbei insbesondere das Basalzellkarzinom und das kutane Plattenepithelkarzinom. Diese Tumore zeichnen sich meist durch ein im Vergleich zu anderen Malignomen eher langsames Wachstum aus und sind aufgrund ihrer geringeren Aggressivität meist gut zu therapieren. Der schwarze Hautkrebs hat einen Anteil von weniger als 10 % an allen Hautmalignomen, ist allerdings aufgrund seines rapiden Wachstums sowie der Neigung zur frühen Metastasierung verantwortlich für die meisten hauttumorbedingten Todesfälle. In erster Linie treten Hauttumore im Kopf-Hals-Bereich auf und es gilt wie bei anderen Entitäten: Je früher ein Tumor entdeckt wird, umso besser sind die Therapieoptionen und die Chance auf Heilung. Aus diesem Grund spielt die Kenntnis der Befunde sowie ihre unterschiedlichen Varianten auch für den zahnärztlichen Beruf eine große Rolle.
Schlagwörter: Hauttumore, malignes Melanom, Basalzellkarzinom, Plattenepithelkarzinom, aktinische Keratose
Bildgebende VerfahrenSeiten: 322-323, Sprache: DeutschSchulze, DirkAtlasZahnmedizin allgemeinSeiten: 324-326, Sprache: DeutschDevigus, AlessandroZeitschriftenreferatePraxismanagementSeiten: 328-331, Sprache: DeutschWinzen, OlafAbrechnungPraxismanagementSeiten: 332-333, Sprache: DeutschZurstraßen, ArnoRechtsfragenPraxismanagementSeiten: 334-335, Sprache: DeutschTalmann, KatharinaDas aktuelle UrteilPraxismanagementSeiten: 336-338, Sprache: DeutschBischoff, Johannes G. / Jäger, SabineSteuerfragen