EditorialSeiten: 757, Sprache: DeutschFrankenberger, RolandZahnerhaltungSeiten: 764-774, Sprache: DeutschKrastl, Gabriel / Winkler, Alexander / Weiger, Roland / Attin, ThomasEndodontisch bedingte Zahnverfärbungen gehen vom Wurzelkanalsystem aus und sind Folge von reaktiv-physiologischen (Obliteration) oder pathologischen Vorgängen (traumabedingte Einblutung, Pulpanekrose, intrakoronale Resorptionen). Gleichzeitig können auch endodontische Interventionen (Pulpaüberkappungen, Wurzelkanaleinlagen, Wurzelkanalfüllungen) bei Verwendung nichtfarbstabiler Materialien zu sichtbaren Diskolorationen führen. Häufig besteht eine ästhetisch bedingte Behandlungsindikation. Bei bestehender oder notwendiger Wurzelkanalbehandlung ist das interne Bleaching eine zuverlässige und zugleich minimalinvasive Maßnahme zur Wiederherstellung der ursprünglichen Zahnfarbe. Verfärbte obliterierte Zähne ohne Zeichen einer infizierten Pulpanekrose können zur Farbkorrektur extern gebleicht werden.
Manuskripteingang: 23.03.2023, Manuskriptannahme: 04.04.2023
Schlagwörter: Zahntrauma, Zahnverfärbung, Diskoloration, Bleaching, „Walking-bleach“-Technik
ParodontologieSeiten: 776-787, Sprache: DeutschSoonsein, Eva-Liisa / Ollema, Kertu / Viltsin, KristinaDie aggressive Parodontitis (Nomenklatur 1998) verläuft schneller als eine chronische Parodontitis und wird nach jetziger Klassifikation beim Grading als C klassifiziert. Bei dieser Form der Parodontitis wird der Zahnhalteapparat schneller abgebaut als bei einer chronischen Parodontitis. Obwohl die aggressive Form schneller verläuft, sind die Behandlungskonzepte jenen der chronischen Parodontitis ähnlich. Das wichtigste Ziel der Parodontaltherapie ist es, möglichst viele Zähne so lange wie möglich in Funktion zu erhalten.
Manuskripteingang: 20.05.2023, Manuskriptannahme: 01.07.2023
Schlagwörter: Aggressive Parodontitis, nichtchirurgische Parodontaltherapie, Zahnerhaltung, Zähne mit Furkationsbefund, Parodontaltherapie, Kieferorthopädie
ImplantologieSeiten: 790-798, Sprache: DeutschGahlert, Michael / Röhling, StefanVorteile von Keramik- gegenüber Titanimplantaten verspricht man sich vor allem beim Thema Weichgewebe, da bisherige Studien zeigen konnten, dass die Biofilmbildung auf Keramikimplantaten potenziell erschwert sein könnte und es zu einer geringeren Verfärbung des periimplantären Weichgewebes kommt. Klinische Studien konnten berichten, dass einteilige Keramikimplantate sehr hohe Überlebensraten und niedrigen marginalen Knochenverlust für Nachuntersuchungszeiträume von bis zu 10 Jahren haben und vergleichbar sind mit Daten von Titanimplantaten. Zu 2-teiligen Keramikimplantaten gibt es bislang nur wenige systematische Daten. Experimentelle Studien konnten jedoch zeigen, dass es möglich ist, verlässliche reversibel verschraubte Abutmentverbindungen herzustellen, die für die klinische Anwendung geeignet sind. Darüber hinaus berichten die bisher verfügbaren klinischen Studien für Nachuntersuchungszeiträume von bis zu 5 Jahren hohe Überlebens- und Erfolgsraten, die mit Daten von etablierten Titanimplantaten vergleichbar sind. Daher können 1- und 2-teilige Keramikimplantate als Alternative zu Titanimplantaten empfohlen werden. Jedoch muss der Patient darüber aufgeklärt werden, dass es bislang nur wenig klinische Langzeitdaten zu 2-teiligen Systemen gibt.
Manuskripteingang: 15.05.2023, Manuskriptannahme: 29.05.2023
Schlagwörter: Keramikimplantate, Zirkonoxidimplantate, Titanimplantate, Überlebensraten, Weichgewebe, Knochengewebe
KinderzahnmedizinSeiten: 800-811, Sprache: DeutschSchmidt, Peter / Dujic, Helena / Heinrich-Weltzien, Roswitha / Edelhoff, Daniel / Kühnisch, JanDie Dentinogenesis imperfecta (DI) ist eine genetisch bedingte Erkrankung, welche entweder das Dentin-Sialophosphoprotein (DSPP)-Gen (DI ohne Osteogenesis imperfecta) oder das COL1-Gen (DI mit Osteogenesis imperfecta) betrifft. Die klinische Blickdiagnose gelingt aufgrund der typischen Dentinfärbung, die mit einer bläulich-gräulich-bräunlichen Verfärbung der Zähne einhergeht. Die zahnärztliche Therapie erfordert eine kontinuierliche Betreuung vom Kindes- bis in das Erwachsenenalter. Dazu bedarf es der indikationsgerechten Auswahl von präventiven, konservierenden und/oder prothetischen Versorgungsformen. Übergeordnetes Ziel in den ersten beiden Lebensjahrzehnten ist es, der funktionellen Problematik eines übermäßigen Verschleißes der Zähne und der damit einhergehenden Bisssenkung effektiv entgegenzuwirken. Kann dies erfolgreich umgesetzt werden, steht der funktionell-ästhetischen Rehabilitation am Beginn des 3. Lebensjahrzehnts nichts entgegen. Zudem sind zur Aufrechterhaltung der Mundgesundheit bzw. restaurierten Gebisssituation präventivorientierte Recalltermine lebenslang indiziert.
Manuskripteingang: 25.04.2023, Manuskriptannahme: 02.05.2023
Schlagwörter: Dentinogenesis imperfecta (DI), Strukturstörung der Zähne, genetische Erkrankung der Zahnhartsubstanz, entwicklungsbedingte Schmelzdefekte, zahnärztliche Therapie
KieferorthopädieSeiten: 812-820, Sprache: DeutschKorbmacher-Steiner, Heike / Temming, Teresa / Kinzinger, GeroTeil 3: Mechanische Eruptionsstörungen (MFE): Impaktion und AnkylosenIm ersten der 4-teiligen Fallserie wurden verschiedene Eruptionsstörungen vorgestellt und die primäre Eruptionsstörung (PFE) detailliert beschrieben. Der 2. Teil beschäftigte sich mit der sekundären Retention, die sich auf ankylosierte Zähne nach Durchbruch in die Mundhöhle bezieht. Der vorliegende 3. Teil diskutiert mechanische Eruptionsstörungen („Mechanical failure of eruption“, MFE) von Zähnen vor ihrem Durchbruch in die Mundhöhle.
Manuskripteingang: 17.05.2023, Manuskriptannahme: 06.06.2023
Teil 1 und Teil 2 dieser Artikelserie erschienen wie folgt:
Kinzinger G, Temming T, Korbmacher-Steiner H. Eruptionsstörungen bleibender Molaren und deren Bedeutung für die kieferorthopädische Behandlung – Eine aktuelle Übersicht. Teil 1: Einleitung und primäre Eruptionsstörung (PFE). Quintessenz Zahnmed 2023;74(6):500–506.
Temming T, Kinzinger G, Korbmacher-Steiner H. Eruptionsstörungen bleibender Molaren und deren Bedeutung für die kieferorthopädische Behandlung – Eine aktuelle Übersicht. Teil 2: Sekundäre Retention. Quintessenz Zahnmed 2023;74(7–8):586–593.
Schlagwörter: Impaktion, Ankylose, mechanische Eruptionsstörung („Mechanical failure of eruption“, MFE), bleibende Molaren
ProthetikSeiten: 822-828, Sprache: DeutschBartels, Nomi / Passia, NicoleDezementierungen von prothetischen Restaurationen sind häufig vermeidbare Komplikationen. Bereits im Rahmen der Behandlungsplanung können durch eine gezielte Fallanalyse geeignete präprothetische Maßnahmen wie z. B. eine Pfeilerzahnverlängerung mit apikalem Verschiebelappen oder Magnetextrusion ermittelt werden. Im Zuge der Pfeilerzahnpräparation ist eine suffiziente Retentions- und Widerstandsform anzustreben, wobei in einigen Fällen zusätzliche Retentionsrillen oder -kästen die Retentionsform deutlich verbessern können.
Manuskripteingang: 20.05.2023, Manuskriptannahme: 01.07.2023
Schlagwörter: Dezementierung, Zahnpräparation, Retentions- und Widerstandsform, Kronenverlängerung
ProthetikSeiten: 830-831, Sprache: DeutschHämmerle, ChristophRezensionOralchirurgieSeiten: 832-841, Sprache: DeutschSchmidt, Valérie / Bosshard, Fabienne AndrinaTeil 1: Entscheidungsfindung bei bläulichen, bräunlichen und schwarzen LäsionenDer Umgang mit Mundschleimhautveränderungen wirft im klinischen Alltag immer wieder Fragen auf. Insbesondere die Einschätzung der Dignität und der Malignität ist für Kliniker und Patienten von besonders großer Bedeutung. Die Früherkennung ist maßgebend für eine gute Prognose. Dieser klinische Leitfaden ist der erste von drei Teilen, der dazu dienen soll, die gängigsten Mundschleimhautveränderungen im klinischen Alltag zu erkennen und korrekt einzuordnen. Eingegangen wird auf die bläulichen, bräunlichen und schwarzen Läsionen.
Manuskripteingang: 14.07.2023, Manuskriptannahme: 07.08.2023
Schlagwörter: Mundschleimhautveränderungen, blau, braun, schwarz
Bildgebende VerfahrenSeiten: 844-845, Sprache: DeutschSchulze, DirkAtlasPraxismanagementSeiten: 848-850, Sprache: DeutschCzerny, CarstenAbrechnungPraxismanagementSeiten: 852-853, Sprache: DeutschZurstraßen, ArnoRechtsfragenPraxismanagementSeiten: 854-855, Sprache: DeutschRatajczak, ThomasDas aktuelle UrteilPraxismanagementSeiten: 856-857, Sprache: DeutschBischoff, Johannes G. / Minderjahn, PeterSteuerrecht