QZ - Quintessenz Zahntechnik, 03/1994

Prophylaxe durch Mundschutz ist ein aktuelles Thema. Die Verfasser machen deutlich, daß nur ein individuell vom Zahntechniker angefertigter und vom Zahnarzt eingegliederter Mundschutz die Anforderungen erfüllen kann. Bei der Herstellung sind verschiedene Parameter zu beachten, z. B. die Verwendung geeigneter Geräte und Materialien. Die Art des Mundschutzes wird nach Sportart und Alter des Patienten ausgewählt. Schlagwörter: Mundschutz, Sportverletzung, Drucklaminierung, Signature Mouthguards

Will der Zahntechniker einen Zahn räumlich gestalten, benötigt er Angaben zur interokklusalen Distanz, zu den Kompensationskurven (Spee und Wilson), den Zahnbogenkurven, der Richtung der Okklusionsebene, der Bedeutung der anterioren Führung, der Eckzahnfunktionen, kurz, eine Vielzahl von Informationen. Es gibt zahlreiche Bücher, in denen die Theorie der Okklusionsdynamik beschrieben wird, jedoch wenige Mittel, um die räumliche Gestaltung der Höcker zu ermitteln oder zu kontrollieren oder funktionelle Höckerabhänge zu schaffen. Man kann indessen das Konzept von Broadwick nennen, wo die Montageplatten von der Vorstellung der Kugel ausgehen. Schlagwörter: Okklusionsdynamik, Kompensationskurve, Zahnbogenkurve, Gnathos-Philosophie, kephalometrische Diagnostik

Der vorliegende Beitrag ist das Ergebnis von Untersuchungen über die Zusammenhänge zwischen Keramikverdichtung, Trockenphase im Wärme-Druckgerät, Aufheizzeit und Brennprogramm metallkeramischer Massen und den daraus resultierenden Gefüge- und Farbwerten. Brillanz und Transluzenz gebrannter Keramik (Vita VMK 68, Vita Omega-Metallkeramik) sind nach unseren Erfahrungen eng verbunden mit spezifischen Brennprogrammen. Eine These hat sich dabei verdichtet. Sie lautet: "Je langsamer die Aufheizzeit gewählt wird, desto brillanter zeigt sich das keramische Gefüge (Vakuumstart bei 300 C)." Bemerkenswert ist ferner, daß die vorgeschriebene Endtemperatur um 5 bis 8 C gesenkt werden kann. Schlagwörter: Vita-Metallkeramik, Vita-Vacumat 300, Gefügeuntersuchunge, Brennzyklus

Vorgestellt wird eine einfache und exakte zahntechnische Arbeitsweise zur Herstellung von Labialbögen mit zwei U-Schlaufen für Plattenapparaturen und funktionskieferorthopädische Geräte. Mit diesem zahntechnischen Hilfsgerät sind Labialbögen mit zwei U-Schlaufen schnell, dreidimensional orientiert und den klinischen Vorbedingungen entsprechend herzustellen. Diese Arbeitsgerät wurde an Medizinischen Hochschule Hannover entwickelt und wird mit Erfolg dort angewendet. Die Erfindung wurde von Erfinderzentrum Norddeutschland gefördert und zum Patent erhoben. Schlagwörter: Labialbogen mit U-Schlaufe, Labobieger, Drei-Ebenen-System, Abknickungsplatte

Anhand eines Modellfalles wird die Verwendung modifizierter prothetischer Teile des ITI Dental Implant System aufgezeigt. Insbesondere soll die Variabilität der Okklusalschrauben sowie die vereinfachte Handhabung der Verlängerungshülse dargestellt werden. Den Schwerpunkt bildet der Schritt zur Reduktion der Anzahl von Teilen und die Verbindung zum kürzlich vorgestellten Octasystem. Bei der Verarbeitung vorfabrizierter Teile sind werkstoffkundliche Aspekte von entscheidender Bedeutung. Schlagwörter: ITI Dental Implant System - Bonefit, Prothetikkonzept Konussystem - Octasystem, Gestaltung von Suprakonstruktionen, werkstoffkundlicher Aspekt

Ein unüberschaubares Angebot an künstlichem farbigen Zahnmaterial fordert vom Zahntechniker und Zahnarzt ein fundiertes Wissen um die Funktion der Farbe. Die Lösung farblicher Probleme muß in der Kenntnis um die Wirkungsweise unseres Farbsehvermögens gesucht werden. Das Empfinden einer Farbe stellt physikalische Meßmethoden, speziell im zahntechnischen Bereich, in Frage. Aus der Wirkungsweise unseres Sehorgans ergeben sich die Grundregeln der Farbenlehre. Schlagwörter: Farbsehen, Farbe, Materialfarbe, Umfeldfarbe, Nachbildfarbe