ProthetikSprache: DeutschSchunke, StefanDas Zusammenwirken bzw. -spiel der Okklusion und Funktion kann eindrucksvoll über den sogenannten okklusalen Kompaß dargestellt werden. Die Auswirkungen verschiedener Voraussetzungen für die Verteilung der Höckerkegel und somit der Fissuren und damit wiederum der okklusalen Stops werden in diesem Beitrag beschrieben.
Schlagwörter: Funktion, Gnathologie, okklusaler Kompaß, Kegelcheck, Exkursionsbewegungen, Protrusionsbewegungen, Lateralbewegungen
ProthetikSprache: DeutschEnd, EugenDie physiologischen Unterkieferbewegungen führen nicht zu einem Reliefverlust der Zähne. Die Bewegungen des Unterkiefers sind nicht zahn-, sondern neuromuskulär geführt. Zahnkontakte beim Kauen finden in einem zentrischen Funktionsraum von ca. 1 mm statt. Die Kaubewegungen liegen bis auf die Zentrik weit innerhalb der Grenzbewegungen. Nur die unphysiologischen Unterkieferbewegungen - die Parafunktionen - führen zu Substanzverlust. Die Zähne bekommen hier Schleifkontakt unter neuromuskulärer Führung. Die bisherigen Okklusions- und Artikulationstheorien sind künstlich induzierte therapeutische Konzepte. Erstrebenswert dagegen ist eine Okklusion und Artikulation nach den Gesetzmäßigkeiten natürlicher Gebisse in physiologischer Zentrik.
Schlagwörter: physiologische Zentrik, typische Kaubewegung, Grenzbewegungen, zentrischer Funktionsraum, neuromuskuläre Unterkieferführung, Parafunktionen
ImplantologieSprache: DeutschWenzel, RainerIm folgenden wird eine Technik beschrieben, die vollkommen neue Wege und Möglichkeiten für die Herstellung von Implantatsuprastrukturen aufzeigt. Durch die einfache Herstellung individueller Mesostrukturen mit Hilfe der AGC®-Galvanotechnik lassen sich durchgehende horizontale Verschraubungen auf praktisch allen Implantatsystemen quasi "über Nacht" realisieren. Die Konstruktionen weisen dabei eine Präzision auf, die bisher nur von industriell vorkonfektionierten Teilen bekannt war. Durch die Integration dieser individuell hergestellten AGC®-Mesostrukturen wird zukünftig neben der bekannten Metallkeramiktechnik auch die Verwendung von Vita In-Ceram®-Vollkeramik für größere Brückenversorgungen in der Implantatprothetik ermöglicht. Durch den möglichen Einsatz des Celay®-Verfahrens für die Herstellung der vollkeramischen Versorgung ist die beschriebene Technik zudem sehr wirtschaftlich, weil sich damit die Herstellungszeiten verkürzen lassen. Implantatsuprastrukturen, die nach dieser Technik hergestellt wurden, zeichnen sich durch eine präzise Passung, eine hervorragende Ästhetik und durch die hohe Biokompatibilität der verwendeten Materialien aus.
Schlagwörter: AGC®-Technik, Galvanotechnik, Vita In-Ceram®, Implantatsuprastrukturen, Celay®
ÄsthetikSprache: DeutschMiyoshi, Yutaka / Sasaki, JunBasierend auf einem neuen Konzept zur Bestimmung natürlicher Zahnfarben - der Theorie des dentalen Farbenraums - wurde das Dentalchromameter "ShadeEye EX" gemeinsam mit dem Vintage-Halo-Keramiksystem entwickelt. In diesem Beitrag sollen nun die einjährigen klinischen Erfahrungen mit diesem innovativen System beschrieben und bewertet werden. Die behandelten klinischen Fälle zeigen exzellente Resultate und belegen, daß es sich bei diesem System um ein überlegenes Verfahren im Vergleich zur konventionellen Methode handelt. Andererseits treten aber auch einige Probleme auf, wie zum Beispiel bei der Datenaufzeichnung. Bei aufwendigen restaurativen Maßnahmen, die sich über einen längeren Zeitraum erstreckten, wurden bisher die erforderlichen Farbinformationen per Hand aufgezeichnet, was wenig anwenderfreundlich war. Aus diesem Grund wurde auf der Basis der Daten des ShadeEye-EX-Systems ein ShadeEye-Dateiformat entwickelt, mit dessen Hilfe die Informationen zur Mischung und Schichtung der Keramik durch marktübliche Datenbankprogramme gelesen und weiterverarbeitet werden können. Dieser Beitrag beschreibt die klinischen Einsatzmöglichkeiten der computerunterstützten Farbbestimmung und des Schichtsystems, erläutert die Datenbank "ShadeEye File" und erklärt ihre Anwendung in der Praxis und Ausbildung.
Schlagwörter: dentaler Farbenraum, Vintage-Halo-Keramiksystem, computergesteuerte Farbbestimmung, Dentalchromameter "ShadeEye-EX", Datenbank "ShadeEye File"
WerkstoffkundeSprache: DeutschWolf, UlrichDie Vita In-Ceram-Technik ermöglicht Vollkeramikrestaurationen mit kaum vergleichbarer Indikationsbreite. Die Fertigung des glasinfiltrierten Al2O3-Keramikgerüstes war bis heute eine zeitaufwendige Komponente. Das daraus resultierende Rationalisierungspotential wurde durch das Wolzsche Verfahren genutzt, um mit einer in wichtigen Schritten automatisierten Vorgehensweise eine erhebliche Zeitersparnis zu erreichen. Damit konnten die Herstellungskosten erheblich reduziert werden. Die Gerüstkäppchen werden zentral für Deutschland durch die Firma W2 tech produziert. Somit ist jedes Labor in der Lage, die In-Ceram-Technologie preisgünstig für seine Kunden anzubieten, ohne gezwungen zu sein, seinen Maschinenpark weiter aufzurüsten.
Schlagwörter: Wolceram-Verfahren, In-Ceram, faltenfreies Tiefziehen, Laservermessung, vollautomatisches Schlickern, vollautomatisches Fräsen, Outsourcing
KieferorthopädieSprache: DeutschLisson, Jörg A. / Tränkmann, JoachimDieser Bericht gibt einen Überblick über die therapeutischen Möglichkeiten, die die modifizierte aktive Plattenapparatur bietet. Von der Einführung herausnehmbarer Apparate an bis auf den heutigen Tag wurde die Konstruktion dieser Apparate weiterentwickelt, und es wurden eindeutige Indikationen festgelegt. Wie bei allen kieferorthopädischen Geräten wird das Behandlungsziel bei herausnehmbaren Apparaten auf jeden Fall nur dann erreicht, wenn die richtige Indikation vorliegt und die Konstruktion korrekt ist. An der Poliklinik für Kieferorthopädie der Medizinischen Hochschule Hannover wurden aktive Plattenapparaturen und deren Elemente über einen Zeitraum von 25 Jahren weiterentwickelt und getestet. Es wurden die Apparatekonstruktion selbst sowie die Halteelemente und die aktiven Elemente vorgestellt. Eine Betrachtung der Behandlungsverläufe bei 200 ausgewählten und erfolgreich behandelten Patienten gibt Hinweise für die Indikation und für den richtigen Zeitpunkt des Behandlungsbeginns mit aktiven Plattenapparaturen. Aktive Plattenapparaturen werden mit dem größten Erfolg bei Angle-Klasse II, 1 oder II, 2 im Wechselgebiß eingesetzt. Weitere wichtige Indikationen sind die sagittale und transversale Zwangsführung im Milchgebiß.
Schlagwörter: Plattenapparatur, Behandlungsbeginn, Behandlungsverlauf, Dreiecksklammer, Labialbogen
ManagementSprache: DeutschBörkircher, Helmut / Lehmeier, Peter J.Im zahnärztlichen bzw. zahnmedizinischen Gesundheitsmarkt wird aus vielerlei Gründen in zunehmendem Maße eine Wettbewerbssituation entstehen. Zu diesen Gründen gehören politische Strukturreformen, demographische Verwerfungen in der Patientenstruktur, eine steigende Zahl von Zahnarztpraxen, ein Rivalisieren zahnmedizinischer Leistungen mit anderen Konsumgütern und eine Professionalisierung des Laborbereichs mit neuen Wettbewerbsstrukturen. Veränderte Marktstrukturen werden zur Entstehung von "Netzwerken" führen. Dadurch ergeben sich neue Marketing-Allianzen entlang der Wertschöpfungskette Dentalindustrie - Dentallabor - Dentalhandel - Zahnarztpraxis. Kooperationsmodelle zwischen den beteiligten Partnern können die Effizienz dieser Wertschöpfungsprozesse für alle Beteiligten - letztlich zum Nutzen des Patienten - erhöhen. Horizontale und vertikale Kooperationen sind die Antwort auf diesen Strukturwandel. Die Beziehungen zwischen Labor, Patienten/ Kunden und Zahnarzt werden neu definiert. Der Marketing-Ansatz liefert dafür einen konzeptionellen Rahmen.
Schlagwörter: Marketing, Kundendefinition im Dentalmarkt, Empfehlungsmarketing, Efficient Patient Response (EPR), Patientenzufriedenheit