ProthetikSprache: DeutschEnd, EugenIm Unterschied zur Zahnaufstellung nach den Konzepten der beidseitig balancierten Okklusion, der Front- Eckzahn geführten bzw. mit Gruppenführung versehenen Artikulation folgt das Prinzip der bio-logischen Prothetik den Gesetzmäßigkeiten natürlicher Gebisse, das heißt einer Aufstellung in physiologischer Zentrik ohne Balancierung und ohne Zahnführung (s. QZ 9/1998 und 3/1999). Nach den gleichen Gesetzen können auch festsitzender Zahnersatz und Implantatsuprakonstruktionen hergestellt werden. Die Gesetzmäßigkeiten des natürlichen Gebisses geben der Teil- und Totalprothetik ein einheitliches und universal anwendbares Okklusionskonzept. Entgegen der allgemeinen Vorstellung wirkt sich das Fehlen einer Zahnführung oder einer Balancierung nicht nachteilig auf das stomatognathe System der Patienten aus. Die Patienten vermissen diese bisher geforderten Parameter nicht, da sie physiologisch gar nicht benutzt werden; im Gegenteil: nach Aussagen der Patienten ist das Kauvermögen sogar besser. Bei Kontrolluntersuchungen fällt auf, dass die Mandibula leicht und locker ist und die Zentrik immer wieder neuromuskulär eingenommen wird. Die klinische Erfahrung zeigt, dass Parafunktionen weitgehend beseitigt oder verhindert werden, da physiologisch gesehen eine ausreichend punktförmige Zentrik vorhanden ist, seitliche und frontale Balancen nicht in das Kausystem gezwungen werden. Durch okklusale Freiheiten sind Bewegungen aus der Zentrik und in die Zentrik hinein interferenzfrei möglich.
Schlagwörter: physiologische Okklusion, physiologische Artikulation, physiologische Zentrik, Vitapan Physiodens
ProthetikSprache: DeutschBösch, Hubert / Grunert, IngridDas natürliche Erscheinungsbild wird auch in der Totalprothetik immer wichtiger. Es werden drei Möglichkeiten beschrieben, die eine individuelle Aufstellung der Prothesenzähne ermöglichen.
Am einfachsten ist es, fertige Zahngarnituren aus Kunststoff durch gezieltes Beschleifen zu individualisieren. Die nächste Möglichkeit, Form und Farbgebung individuell zu gestalten, stellt das Umbrennen von fabrikgefertigten Keramikzähnen dar.
Schließlich besteht noch die Möglichkeit, mit Hilfe von Presskeramik eine für den Patienten individuelle Zahngarnitur herzustellen. Durch diese Methode lässt sich die Form und Farbe der Zähne durch Schicht- oder Maltechnik optimal auf den jeweiligen Typ und das Alter des Patienten abstimmen. Jede der drei Möglichkeiten wird mit praktischen Beispielen illustriert.
Schlagwörter: Frontzahn, abnehmbarer Zahnersatz, Konfektionszahn, Presskeramik
ImplantologieSprache: DeutschNameta, Yoshinori / Odanaka, YasuhiroDer stetige Erfolg implantatgetragener Restaurationen ist im besonderen Maße im Oberkieferfrontzahnbereich eine anspruchsvolle und komplexe Therapieform für das Team Zahnarzt/Zahntechniker (s. auch QZ 4/2000). Vielfältige Faktoren können das Ergebnis beeinflussen. Es ist entscheidend, vor Beginn der Therapie eine genaue Diagnostik für die Prothetik und die Implantatchirurgie durchzuführen. Nur so lassen sich die Therapiemöglichkeiten sorgfältig abschätzen und auswählen. Das vorhandene Knochenangebot, die prospektive Implantatposition mit einer ausreichenden Weichgewebstasche sind hier nur einige Aspekte. Der vorliegende Beitrag diskutiert den Unterschied zwischen einer Papillengestaltung zwischen natürlichen Zähnen, zwischen Zähnen und Implantaten und zwischen Implantaten. Es werden chirurgische Methoden und deren Ergebnisse gezeigt sowie die prothetischen Möglichkeiten, die sich aus diesen nicht immer günstigen Ausgangssituationen ergeben. Heute bestehen immer noch Schwierigkeiten, Knochen bei größeren Defekten wieder aufzubauen und eine vorhersehbare Prognose zu erhalten. Die Schaffung einer Papille zwischen zwei Implantaten ist noch nicht sicher durchführbar. Eine fehlende Knochenunterstützung der Papille lässt das Weichgewebe trotz Aufbaumaßnahmen wieder rezidieren. Die zahntechnischen Gestaltungsmöglichkeiten dieser approximalen Implantatzwischenräume werden ebenfalls im Folgenden aufgezeigt. Hierzu gehört eine Technik, bei der über Druck mit den Provisorien bei tiefen Weichgewebstaschen "Pseudopapillen" gestaltet werden können.
Schlagwörter: orale Implantate, Implantat-Prothetik, Implantat-Restaurationen, Pontic-Gestaltung, Zwischenglied, Kontaktpunkt, emergence profile
ÄsthetikSprache: DeutschGarber, David A. / Adar, Pinhas / Goldstein, Ronald E. / Salama,HenryDie Vollkeramiksysteme wurden in den letzten Jahren zwar dramatisch verbessert, aber ein Patentrezept sind sie bisher noch nicht. Jedes System hat seine eigenen Stärken und Schwächen hinsichtlich relativer Transluzenz, Opazität und Widerstandsfähigkeit in Funktion. Vollkeramikkronen lassen sich durch spezialisierte kommerzielle Dentallabors rasch in einer Qualität anfertigen, die klinisch und ästhetisch für den größten Teil der Zahnärzte und Patienten zufriedenstellend sind, doch ist die Metallkeramikkrone mit Keramikrand nach wie die wichtigste und zuverlässigste Technik in der zahnärztlichen Prothetik.
Schlagwörter: Vollkeramik, Vollkrone, Metallkeramik
WerkstoffkundeSprache: DeutschVatter, Peter / Welz, TinaIm folgenden Bericht wird anhand eines Patientenfalles die Verarbeitung der Gold-Titan-Legierung Esteticor Vision® erläutert. Diese Legierung stammt aus dem Hause Cendres & Métaux SA (Biel, Schweiz) und wird in Deutschland von der Firma Wegold & CM Edelmetalle (Wendelstein) vertrieben.
Die Autoren verdeutlichen nicht nur die Vorteile dieser Legierung wie z. B. die universelle Einsetzbarkeit, die Möglichkeit zur Reduktion der Legierungsvielfalt im Mund und die Biokompatibilität, sondern gehen vor allem auch auf die Besonderheiten in der zahntechnischen Verarbeitung ein, welche sich durch die spezielle Zusammensetzung dieser Legierung ergeben.
Schlagwörter: Biokompatibilität, Gold-Titan-Universallegierung, Gießtechnik, kombinierter Zahnersatz
KieferorthopädieSprache: DeutschGrobéty, Dominique / Pfeiffer, Jean-PierreUnter dem Aspekt der klinischen Verwendung der Klasse II Geräte werden dem kieferorthopädisch arbeitenden Zahntechniker praktische Hinweise gegeben, die bei der Herstellung - speziell des Aktivators - unbedingt zu berücksichtigen sind
Schlagwörter: Aktivator, sagittales Einschleifen
ManagementSprache: DeutschSchmitt-Charbonnier, KlausDas gesamte Laborgeschäft wird sich komlexer und business-orientierter weiterentwickeln, lautet eine der Kernthesen. Der Beitrag behandelt Grundfragen des modernen Labormanagements vor dem Hintergund der allerorts zu beachtenden grundlegenden Veränderungen. Er zeigt, wie Sie Ihr Leistungspotential - gleich, ob es sich um ein kleines oder großes Labor handelt - effektiv zur Wirkung brinden können. Grundfragen sind keine erledigten Fragen!
Schlagwörter: Labormanagement, technische Fähigkeiten, Erfolgsfaktoren, Team-Arbeit, Imageaufbau