QZ - Quintessenz Zahntechnik, 09/2005

In der Versorgung zahnloser Patienten mit abnehmbarem Zahnersatz bietet die primärverblockte Stegkonstruktion einen ähnlichen Tragekomfort wie eine festsitzenden Konstruktion. Neben der technisch anspruchsvollen Herstellung und den damit verbundenen Kosten stellt die "Steg-Riegel-Prothese" ein für den Patienten einfach zu bedienendes Prothesensystem mit einer ausgezeichneten Lagestabilität dar. Wichtige Eigenschaften wie Unterstützung der Gesichtsphysiognomie, Hygienefähigkeit, sinnvolle Belastung der Implantate auch bei schwierigsten Platz- und Lokalisationsverhältnissen, Reparaturfreundlichkeit, Langlebigkeit der gaumenfreien Konstruktion, Lagestabilität, Tragekomfort, Phonetik und Ästhetik können in optimaler Weise erfüllt werden. Schlagwörter: Atrophierter zahnloser Kiefer, Implantologie, Steg-Riegel-retinierte Prothese, Patientenakzeptanz

Der vorliegende Fall widmet sich der Wiederherstellung der Frontzahnästhetik. Die Ausgangssituation zeigt eine ästhetisch nicht befriedigende Versorgung mit Vollkeramik-Kronen. Die Lösung macht deutlich, dass das Material, also die Vollkeramik, noch kein Garant für Ästhetik ist, sondern nur die Basis für Behandler und Techniker, ästhetisch hochwertige prothetische Versorgungen realisieren zu können. Schlagwörter: Vita In-Ceram Classic SPINELL, Vita In-Ceram Classic ALUMINA, Vollkeramik, Aluminiumoxid-Vollkeramik, Veneer

In der kieferorthopädischen Behandlung verlangen die Patienten immer öfter ästhetisch ansprechende Therapielösungen. Sowohl die Vermeidung von Extraktionen bleibender Zähne als auch die Unabhängigkeit von der Mitarbeit des Patienten spielen dabei eine wichtige Rolle. Die 1992 von Hilgers vorgestellte Pendulumapparatur in ihren Modifikationen stellt eine Alternative zu herkömmlichen Distalisationsmechaniken dar. Bei Beachtung spezieller Besonderheiten im Herstellungsprozess und der Gestaltung der Apparatur ist sie ein kostengünstiges und schnell anzufertigendes Therapiemittel mit einer hohen Akzeptanz durch den Patienten. Eine Vielzahl an Modifikationsvarianten ermöglicht es, ein auf den Patienten abgestimmtes Behandlungskonzept zu verfolgen. Schlagwörter: Pendulumapparatur, Molarendistalisation, Distalschraube, Aufrichteaktivierung, Frontalschlaufe

Es wurden drei edelmetallfreie (EMF-)Legierungen auf die beim Laser- und WIG-Schweißen erzielbaren Festigkeiten untersucht. Unterschieden wurde dabei die Methode des Tiefschweißens (TS) (nur mittels Laserschweißen möglich) und des Wärmeleitungsschweißens (WLS). Das WIG-WLS-Schweißen kann danach nicht das gleiche technische und anwendungsspezifische Leistungsspektrum wie das Laserschweißen bieten. Aus wirtschaftlicher Sicht ist der Vorteil der geringeren Kosten darüber hinaus auch in Relation zu einem deutlich höheren Zeitaufwand zu sehen. Schlagwörter: Laserschweißen, WIG-Schweißen, mechanische Festigkeit, Normanforderungen, EMF-Legierungen

Im vorgestellten Fall wurden im Oberkiefer eine Totalprothese nach der Arbeitsweise von Professor Gutowski und im Unterkiefer eine Brücke auf sieben Pfeilerzähnen mit jeweils endständigem Geschiebe und Interlockfräsungen als Halteelement geplant. Die Oberkiefer- und Unterkieferfront sollte nach Absprache mit dem Patienten individualisiert werden. Der Zahn 37 wurde nur mit einer Auflage in die Konstruktion miteinbezogen, da der Patient diesen auch nach Rücksprache unversorgt behalten wollte. Schlagwörter: Brückengestaltung, Geschiebe, Gusstechnik, Frästechnik, Wax-up, zweiphasige Keramik, Verbundtechnik, Komposit, phonetische Aufstellung, Umschichten von Konfektionszähnen

Verblendkomposite sind in der abnehmbaren Prothetik unentbehrlich. Doch auch festsitzende und implantatgetragene Restaurationen lassen sich erfolgreich und hochästhetisch mit Kompositen verblenden. Der vorliegende Bericht beschreibt Schritt für schritt, wie ein Metallgerüst für die verblendung mit dem mikrogefüllten Komposit SR Adoro von Ivoclar Vivadent vorbereitet wird. Schlagwörter: Verblendkomposite, mikrogefüllter Komposit, Metallgerüst, Verblendung