QZ - Quintessenz Zahntechnik, 08/2011

Keramische Frontzahnveneers sind mit Schichtstärken von ca. 0,3 bis 1,0 mm i. d. R. deutlich dünner als Kronen. Die Vorteile der Erhaltung von Zahnschmelz hinsichtlich der langfristigen adhäsiven Befestigung und das Prinzip des "nil nocere" erfordern es, so wenig Zahnsubstanz wie nötig und wie möglich zu opfern. Geringe Materialstärken erschweren es aber dem Zahntechniker, natürliche ästhetische Restaurationen anzufertigen, insbesondere wenn zusätzlich Farbkorrekturen erzielt werden sollen. Umso bedeutsamer sind die sorgfältige Planung sowie Kommunikation zwischen Zahnarzt und -techniker. Im vorliegenden Fall wird gezeigt, mithilfe welcher Methoden und Schichttechnik eine kombinierte Stellungs- und Farbkorrektur an drei oberen Schneidezähnen zur Zufriedenheit der Patientin durchgeführt werden konnte. Schlagwörter: Zahntechnik interdisziplinär, Veneers, Ästhetik, Präparationstiefe, Keramikdicke, Schichttechnik, Farbkorrektur, Maskierung

Da Alginat bei unterschiedlichsten Indikationen verwendet werden kann, wird es häufig routinemäßig bei Abformungen eingesetzt. Für die erfolgreiche Abformung sind genaue Kenntnisse zur Anwendung und Verarbeitung allerdings zwingend notwendig. Der Beitrag stellt die Transportbox "Algiport II" vor. Diese wird eingesetzt, um Dimensionsänderungen, die durch mechanische Deformationen oder unsachgemäße Transportverhältnisse entstehen können, zu minimieren, die Zeitspanne von der Entnahme der Abformung aus dem Patientenmund bis zum Ausgießen mit Gips zu überbrücken und damit sowohl Zahnarzt als auch Zahntechniker das Arbeiten zu erleichtern. Schlagwörter: Zahntechnik interdisziplinär, Alginat, Abformung, Dimensionsstabilität, Transport, Algiport II

Die Versorgung eines zahnlosen Oberkiefers mithilfe enossaler oraler Implantate als Abstützung einer Brückenversorgung stellt eine bewährte prothetische Versorgung dar. Der vorgestellte Patientenfall zeigt eine metallkeramische Oberkieferbrücke auf 8 Implantaten, die ersetzt werden musste. Für die erneute prothetische Versorgung wurde aufgrund der Implantatangulationen eine bedingt abnehmbare Brücke auf 2 Stegen geplant. Das Sekundärteil mit der Zahnkontur und einem rosafarbenen Anteil wurde monolithisch, entsprechend dem Prettau-Konzept nach Enrico Steger, aus Zirkoniumdioxid-Keramik gestaltet. Mithilfe eines systematischen Herstellungsprozesses werden die Primär- und Sekundärteile immer auf der Dimensionsgrundlage der ursprünglichen Zahnaufstellung hergestellt. Anhand des Patientenfalls wird diese Technik schrittweise dargestellt. Schlagwörter: Zahnloser Kiefer, implantatgetragene Brücke, Zirkoniumdioxid-Keramik, Kopierfräsen, Prettau-Konzept, individuelle Verschraubung

Der Beitrag stellt anhand mehrerer Patientenfälle verschiedene Möglichkeiten vor, eine Vorabdarstellung der geplanten Kontur einer Versorgung umzusetzen. Ein solches Mock-up ist nützlich, um die durch Zahnbehandlungen zu erwartenden Veränderungen der bestehenden Größen- und Lageverhältnisse zu verifizieren und gegenüber dem Patienten zu kommunizieren. Der Patient bekommt das ästhetische Resultat der Behandlung vor Augen geführt und kann während der Behandlungsplanung einen Dialog mit Zahnarzt und Zahntechniker führen. Darüber hinaus unterstützt dieses Vorgehen auch eine auf die Planung optimal abgestimmte und ausreichende Präparation und optimiert die Kommunikation mit dem zahntechnischen Labor. Schlagwörter: Zahntechnik interdisziplinär, Kommunikation, indirektes Mock-up, semidirektes Mock-up, direktes Mock-up, Ästhetik, substanzschonende Zahnpräparation

Der Beitrag stellt anhand eines Patientenfalls zwei neue Module des med3D-Planungssystems CeHa imPLANT vor, das als Diagnose- und Planungsprogramm für die computergestützte 3-D-Planung bei Implantationen eingesetzt wird, das aber auch die Herstellung von Bohrschablonen mit Pilothülsen oder verschiedenen Hülsen für die gängigsten Systeme der geführten Implantation ermöglicht. Schlagwörter: Zahntechnik interdisziplinär, navigierte orale Implantation, digitale Fertigung, STL Import, STL Export

Der Beitrag zeigt die Lösung eines Patientenfalls, bei dem die Patientin stark Tetrazyklin verfärbte Frontzähne und eine Zahnfehlstellung mit starken Abrasionen aufwies. Die Versorgung der sechs Oberkiefer- und Unterkiefer-Frontzähne erfolgte minimalinvasiv mit keramischen Veneers. Das klinische Vorgehen und die zahntechnische Herstellung der Keramikveneers auf feuerfesten Stümpfen werden unter Berücksichtigung möglicher Komplikationen erläutert. Schlagwörter: Zahntechnik interdisziplinär, Ästhetik, Tetrazyklinverfärbung, Zahnabrasion, Veneers

Hochleistungskomposite und -keramiken ermöglichen ästhetische Versorgungsformen für atrophierte Kiefer. Die Autoren, die als Zahnarzt und Zahntechniker gemeinsam im Team arbeiten, stellen so ein Versorgungskonzept mit einer festsitzenden, bedingt abnehmbaren Versorgung für den Oberkiefer vor. Das Konzept baut darauf, dass ein mit rot-weißem Komposit verblendetes Zirkoniumdioxidgerüst auf Keramikabutments temporär zementiert und horizontal verbolzt wird. Schlagwörter: Implantatprothetik, Totalprothetik, Kieferkammatrophie, festsitzend bedingt abnehmbare Versorgung, CAD/CAM, Zirkoniumdioxid

Anlässlich der Internationalen Dental Schau 2011 sprach die QZ-Redaktion mit Herrn Martin Gadau, Dental Wings Beta-Anwender der Firma Wieland Dental + Technik in Pforzheim.