Seiten: 311-318, Sprache: DeutschSchmoeckel, Julian / Santamaría, Ruth M. / Alkilzy, Mohammad / Splieth, Christian H.Oft bemerken Eltern ein "Loch" im Milchzahn ihres Kindes und werden in der Praxis mit dem Wunsch, dass der Zahn behandelt werde, vorstellig. In der Tat ist es wichtig: Karies im Milchgebiss sollte therapiert werden - nur wer kann dies wann, wie und wodurch erfolgreich durchführen? Karies im Milchgebiss stellt trotz des Kariesrückgangs immer noch ein relevantes epidemiologisches Problem dar, insbesondere da der Sanierungsgrad mit ca. 50 % bei Kindergarten- und Grundschulkindern viel zu gering ist9. Dies liegt im Wesentlichen an der mangelnden Kooperation der Kinder, unzureichender Honorierung für Füllungen, Zeitmangel bei der Behandlung der Kinder, einer oftmals unstrukturierten Ausbildung in der Kinderzahnheilkunde sowie Schwierigkeiten bei der Lokalanästhesie und endodontischen Komplikationen bei Milchzähnen. Gleichermaßen können mangelhafte Unterstützung der Eltern bei der Mundgesundheit ihrer Kinder sowie ihre Erwartungen und Kooperationsbereitschaft die Therapieentscheidung erheblich beeinflussen.
Seiten: 319-321, Sprache: DeutschCramer-Scharnagl, DoortjeIn Deutschland gibt es rund 1,6 Millionen Menschen, die an Demenz leiden. Für das Jahr 2050 rechnet man mit 3 Millionen Betroffenen, neueste Schätzungen gehen sogar von weit höheren Zahlen aus. Jeder zweite Deutsche hat Angst, im Alter demenzkrank zu sein. Man sieht: Das Bild der agilen Rentner, das die Werbung uns vermittelt, entspricht nicht immer der Wirklichkeit. Gesundheitlich eingeschränkte Senioren und unter ihnen demenzkranke Menschen sind daher Patientengruppen, mit denen Sie sich unbedingt beschäftigen müssen.
Seiten: 323-328, Sprache: DeutschDavid, SybilleEine motivierende und von Werten geprägte Praxis- und Teamkultur entsteht nicht von selbst. Es bedarf einer fairen, fordernden und fördernden Führungskultur, die Menschen und deren unterschiedliche Talente erkennt und weiterentwickelt. Das folgende Zitat des bekannten Benediktinermönches, Managementtrainers und Buchautors Anselm Grün unterstreicht dies vortrefflich: "Führen ist die Kunst, den Schlüssel zu finden, der die Schatztruhe des Mitarbeiters aufschließt."
Seiten: 329-330, Sprache: DeutschDudas, StefanBewusster leben, bewusster essen, bewusster... Mit diesen Slogans werden wir in den Medien ständig konfrontiert. Und wer hinterfragt schon, was uns hier täglich serviert wird. Irgendwie sind wir nur noch Zuschauer - und das über weite Strecken unseres Lebens nicht einmal bewusst. Das Fernsehen inszeniert Geschichten, damit der Zuschauer "dran bleibt". Die Werbung versteht es, Produkte perfekt zu inszenieren, damit diese über Jahre hinweg attraktiv für den Konsumenten bleiben. Auch als Zahnarztpraxis sollte man attraktiv für seine Patienten bleiben, im Idealfall dadurch, dass man besser wird - Produkte und Dienstleistungen optimiert und den Service ausbaut. Doch werden diese Bemühungen nicht inszeniert, also entsprechend in Szene gesetzt, schaltet der Patient früher oder später doch ab. Die Medien inszenieren perfekt und zielgruppenorientiert. Genau das können auch Zahnärzte und ihre Teams lernen. Die nachfolgenden sieben Tipps sollen zur Inszenierung anregen - wobei mit "inszenieren" nicht gemeint ist, etwas "vorzuspielen", sondern wirkungsvoll die eigenen positiven Eigenschaften hervorzuheben.
Seiten: 331-335, Sprache: DeutschIsensee, BarbaraVermutlich fragen viele von Ihnen in Ihrer Praxis im Anamnesebogen neue Patienten danach, ob sie rauchen. Warum eigentlich? Und was passiert dann mit dieser Information? Dieser Beitrag möchte einen Überblick über die Relevanz des Rauchens für die Mundgesundheit geben und Ansatzpunkte für die zahnmedizinische Praxis aufzeigen. Letztlich und im Idealfall sollen Sie ermuntert werden, Aufklärung zum Rauchen und die Motivation rauchender Patienten für einen Rauchstopp in gleicher Weise in das "alltägliche Geschäft" zu integrieren wie z. B. die Aufklärung und Motivation zu guter Mundhygiene.
Seiten: 343-347, Sprache: DeutschSchreiber, AngelikaBeratungsleistungen nehmen heute einen sehr hohen Stellenwert im täglichen Praxisablauf ein. Die Beratung erfordert neben umfassender Aufklärung über den Befund und die unterschiedlichen Therapiemöglichkeiten sowie Kosten, Prognose und Risiken vor allem Empathie und Einfühlungsvermögen. Es kann sich hierbei nicht um eine Standardleistung handeln, sondern muss auf die individuelle Situation des Patienten abgestimmt sein, selbst wenn es dabei um dringend notwendige Behandlungsmaßnahmen geht.
Seiten: 349-351, Sprache: DeutschCzerny, CarstenNeben den "klassischen" Schienen und Aufbissbehelfen gibt es noch eine ganze Reihe von Schienen, die einem anderen Zweck dienen als der Korrektur der Okklusion oder dem Schutz der Hartsubstanz durch parafunktionelle Habits wie Knirschen und Pressen.