June 25, 2021 — November 13, 2021
Die drei W’s der Befestigung: Was wird womit und wie befestigt? Wie befestige ich Silikatkeramik-Veneers, eine Zirkonoxid-Brücke, eine VMK-Restauration? Und nehm ich dafür besser selbstadhäsives Befestigungskomposit, konventionelles Befestigungskomposit oder traditionellen Befestigungszement?
Was im ersten Moment verworren und unübersichtlich scheint, folgt einer klaren Struktur: Das Befestigen prothetischer Restaurationen basiert auf definierten Kriterien, die wiederum auf werkstoffkundlichen Eigenschaften beruhen. Und weil komplex nicht kompliziert sein sollte, gibt es als Wegweiser das neue Curriculum „Befestigung“.
Lassen Sie sich für die Werkstoffkunde begeistern! Curriculum „Befestigung“ – vier Module für mehr Sicherheit im Praxisalltag.
In den vier Modulen des Curriculums „Befestigung“ werden die unterschiedlichen Faktoren von verschiedenen Perspektiven beleuchtet – Werkstoffkunde, Praxis und Labor; unabhängig und neutral. Anhand der wissenschaftlichen Datenlage wird das korrekte Vorgehen indikationsbezogen und materialspezifisch aufgezeigt. Die Teilnehmer erlangen die Sicherheit, indirekte Restaurationen langlebig und entsprechend den ästhetischen Erfordernissen einzugliedern.
Diese besondere Fortbildung richtet sich sowohl an Zahnärzte, Zahnmedizinische Fachangestellte, Zahntechniker und werkstoffkundlich Interessierte, mit demgemeinsamen Ziel: der zufriedene Patient. Bilden Sie sich doch einmal gemeinsam fort, bauen Sie auf den Kompetenzen des anderen auf und ergänzen Sie sich gegenseitig.
Wir freuen uns, Sie als Teilnehmer des Curriculums „Befestigung“ in München zu begrüßen.
Bogna Stawarczyk, Rebecca Jungbauer, Anja Liebermann, Marcel Reymus
Das Curriculum „Befestigung“ hat zum Ziel, dem Teilnehmer einen objektiven Überblick zu dentalen Befestigungsmaterialien sowie deren indikationsgerechter Anwendung und korrekter Handhabung zu geben. Der Teilnehmer erarbeitet sich anhand von theoretischen Grundlagen und praktischen Übungen die Fähigkeit, Befestigungsmaterialien zu unterscheiden und im klinischen Alltag korrekt anzuwenden. Befestigungsmaterialien, Restaurationsmaterialien, Präparationsgeometrien, Gerüst- und Bracketkonditionierung, Vorbereitung des Zahnes, Verkleben im Laboralltag etc. – in den Räumen der Universität München werden zu diesem Zweck die speziellen Laborarbeitsplätze genutzt und anhand von Arbeitsmodellen das Vorgehen praktisch geübt.
Das Curriculum ist in vier Module – jeweils Zwei-Tages-Kurse – untergliedert. Es begleitet Sie das Team der Ludwig-Maximilians-Universität München mit Bogna Stawarczyk, Anja Liebermann, Rebecca Jungbauer und Marcel Reymus.
25/26 Juni 2021
Überblick Befestigungsmaterialen, Zementieren und Kleben
Im Modul A wird der Überblick zu den Befestigungsmaterialien präsentiert. Der Anwender hat die Möglichkeit zahlreiche Befestigungsprodukte (Adhäsive, Kleber, Zemente) miteinander zu vergleichen und zu testen. Es werden klinische Voraussetzungen für Zementieren und Kleben erarbeitet und besprochen. Diverse Präparationstechniken für unterschiedliche zahnfarbene Werkstoffklassen werden vorgestellt und praktisch geübt. Die Zahntechniker haben die Möglichkeit im Labor zahntechnische Teile zusammenzukleben und das Vorgehen aus der werkstoffkundlichen Sicht zu diskutieren. Ein weiterer Schwerpunkt dieses Moduls ist die Vorbehandlung und Konditionierung der Zahnhartsubstanz und somit die Haftung zwischen Befestigungsmaterial und Zahnhartsubstanz.
8/9 Oktober 2021
Befestigung dentaler Keramiken
Modul B gibt im ersten Schritt eine Übersicht zu der Einteilung der dentale Keramiken sowie deren Indikationsbereiche. Die Vielfalt ist groß und reicht von Silikatkeramiken (Feldspat-/Leuzitkeramik, Lithium-Silikatkeramiken) bis zu Zirkonoxid in verschiedenen Generationen. Wann kleben und wann zementieren? Wann und wie lange Ätzen? Welche Aufgabe hat die Reinigung mit der Phosphorsäure und ist das bei jeder Keramik vom Vorteil? Was ein Universaladhäsiv - ist das ein Zaubermittel? Diese Fragen werden uns in den 2 Kurstagen stets begleiten. Wir werden im Team die restaurationsentsprechende Vorbehandlung, Konditionierung und Befestigung erarbeiten und im Forschungslabor auf die Haftung prüfen und vergleichen.
Step by Step: klinisches Vorgehen, Tipps und Tricks, Übungen an Phantomköpfen (Trockenlegen, Befestigen)
29/30 Oktober 2021
Befestigung von Polymeren
Modul C gibt im ersten Schritt eine Übersicht zu der Einteilung der dentale Polymere sowie deren Indikationsbereiche. Hier wird der Schwerpukt auf CAD/CAM Kunststoff (Komposite/PMMA), Thermoplaste (PAEK) und 3D Druck-Polymere (Harze/Thermoplaste) gelegt. Wann kleben und wann zementieren? Welche der Werkstoffe sind für eine definitive Restauration freigegeben. Wann kleben und wann zementieren? Wird die Oberfläche vor dem Befestigen korundgestrahlt? Gibt es hier Unterschiede beim Korundstrahlen? Wie muss und soll die Oberfläche gereinigt werden? Diese Fragen werden uns in den 2 Kurstagen stets begleiten. Wir werden im Team die Restaurationsentsprechende Vorbehandlung, Konditionierung und Befestigung erarbeiten und im Forschungslabor auf die Haftung prüfen und vergleichen.
Step by Step: klinisches Vorgehen, Tipp und Tricks, Übungen an Phantomköpfen (Trockenlegen, Befestigen)
Extra-Modul „KFO“ - 12/13 November 2021
Das Befestigen von Brackets und Attachements gehört zum kieferorthopädischen Alltag. Im ersten Schritt wird eine Übersicht zu der Einteilung der kieferorthopädischen Befestigungsmaterialien gegeben. Eine der zentralen Fragen: direkt oder indirekt kleben? Wo liegen Vorteile und wo Limitationen? Was ist bei der Wahl der Befestigungsmaterialien zu beachten? Wie kann der digitale Workflow im Rahmen einer Inhouse-Planung der Bracketposition für die indirekte Klebetechnik integriert werden? Dabei wird der 3D Druck als weiterer Schwerpunkt zum Einsatz kommen. Der Anwender hat die Möglichkeit selber die Konstruktionssoftware als die verschiedenen Drucker zu bedienen und die Vor- und Nachteile kennenzulernen. Es werden Befestigungsprotokolle im Team erarbeitet und diskutiert. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die zuverlässige Befestigung der Brackets und Attachements auf unterschiedlichen Restaurationsoberflächen Silikatkeramik (Feldspat-/Leuzitkeramik, Lithium-Silikatkeramiken) und Zirkonoxid bei Erwachsenen. Auch hier stellen sich zahlreiche Fragen, deren Antworten für den Erfolg einer kieferorthopädischen Therapie mit entscheidend sind. Im Modul „KFO“ gehen wir auf alle diese Themen ein und werden zeigen, wie einfach mit dem Wissen um Werkstoffkunde und Anwendung eine sichere Befestigung im Praxisalltag sein kann. Praxisorientierten. Unabhängig. Schlüssig.
Das Modul KFO kann als Einzel-Intensivseminar (2 Tage) gebucht werden. Zudem besteht die Möglichkeit die KFO als viertes Modul innerhalb des Befestigungs-Curriculums zu besuchen.
Step by Step: klinisches Vorgehen, Tipps und Tricks
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