Pages 11-12, Language: GermanTripodakis, Aris Petros D.Pages 14-26, Language: GermanParisini, Piero / Braccini, Luca / Krejci, IvoIn diesem klinischen Bericht werden alle Arbeitsschritte beschrieben, mit denen eine Patientin ästhetisch rehabilitiert wurde. Ihre zapfenförmigen lateralen und zu klein ausgebildeten zentralen oberen Schneidezähnen wurden mit neuartigen vorgefertigten, individuell modifizierten Non-prep-Veneers versorgt. Um mit einer solchen Versorgung optimale konservative Resultate und eine vorhersagbare Ästhetik zu erreichen, sind eine korrekte Diagnose, eine umfassende Behandlungsplanung sowie interdisziplinäres Arbeiten erforderlich.
Pages 28-40, Language: GermanGarcía-Baeza, David / García Adamez, Ramon / Saavedra, CarlosDie Behandlung eines einzelnen verfärbten Zahns in der ästhetischen Zone ist besonders anspruchsvoll, da sein Aussehen letztendlich dem der übrigen Zähne entsprechen sollte. Bei Patienten mit dünnem parodontalem Biotyp kann ein gutes ästhetisches Ergebnis normalerweise nur erreicht werden, wenn nicht nur die klinische Kronenfarbe, sondern auch die Hart- und Weichgewebe verändert werden. Hier muss mithilfe eines Bindegewebstransplantats der Biotyp geändert werden. Das Transplantat muss genau in der erforderlichen Position fixiert und das Empfängerbett entsprechend modifiziert werden. Der Zahn ist so zu präparieren, dass die natürliche Zahnsubstanz durch die Restauration maskiert werden kann, ohne dass die langfristige Stabilität darunter leidet.
Pages 42-59, Language: GermanKatsarou, Thomai / Antoniadou, Maria / Papazoglou, EfstratiosZiele: Untersuchung der ästhetischen Wirksamkeit von vier optischen Illusionstechniken für ein Kompositveneer zum Schließen eines oberen Diastema mediale.
Material und Methode: Für die Untersuchung wurde ein Kunststoffmodell mit sechs natürlichen Oberkieferzähnen hergestellt, das ein 2 mm breites Diastema mediale aufwies. Für den linken zentralen Schneidezahn wurde ein Kunststoffveneer angefertigt, wobei folgende Fälle unterschieden wurden: V0: kein Veneer; V1: Veneer ohne optische Illusionseffekte; V2: Veneer mit zentralisierten Approximalleisten; V3: Veneer mit abgerundeten Inzisalkanten; V4: Veneer mit grauer Farbcharakterisierung mesial und distal; V5: Veneer mit grauer Farbcharakterisierung auf den Entwicklungslobi. Digitale Fotografien des Modells jeweils mit tiefer, mittlerer und hoher Lachlinie (bearbeitet in Adobe Photoshop CS6) sowie ohne Lachlinie wurden ausgedruckt (13,2 x 17,8 und 6,1 x 8 cm) und drei Personengruppen (Lehrkörper, Studierende im letzten Semester, Patient/innen; jeweils n = 25) vorgelegt, um die Gesamtgröße und Breite der beiden zentralen Schneidezähne zu beurteilen. Die Ergebnisse wurden mittels Pearson-Test und Chi-Quadrat-Test der Anpassungsgüte analysiert.
Ergebnisse: Die verwendeten Techniken bzw. beurteilenden Personengruppen hatten keinen signifikanten Einfluss auf die Einschätzung der beiden zentralen Schneidezähne als gleich groß (p = 0,869 bzw. p = 0,209). Die geschätzte Wahrscheinlichkeit dafür, den getesteten Schneidezahn als breiter einzuschätzen, war für V2 tendenziell geringer als für V1 (bereinigtes Quotenverhältnis = 0,59; p = 0,088). Die Höhe der Lachlinie beeinflusste die Wahrnehmung der Veneers nur auf den großformatigen Fotos.
Schlussfolgerung: Wenn ein 2 mm breites Diastema mediale mit nur einem Veneer auf einem der beiden zentralen Schneidezähne geschlossen werden soll, ist die ästhetisch beste Entscheidung, auf eine Intervention gänzlich zu verzichten. Die zweitbeste Option ist ein Veneer mit zentralisierten Approximalleisten.
Pages 60-72, Language: GermanShafiei, Fereshteh / Memarpour, Mahtab / Jowkar, ZahraZiel: Ziel dieser Studie war, bei drei Kunststoffzementen zu untersuchen, ob sie an Zähnen mit Fluorose bei der Verklebung von Keramikveneers am Schmelz und Dentin einen dichten Rand herstellen.
Material und Methode: 30 Schneidezähne mit moderater Fluorose nach dem Thylstrup-Fejerskow-Index (TFI = 4 bis 6) erhielten Veneerpräparationen, deren Ränder im Dentin des gingivalen Kronendrittels lagen. Die Zähne wurden in drei Gruppen geteilt, bei denen die Keramikveneers (IPS-Empress, Ivoclar Vivadent) mit drei verschiedenen Kunststoffzementen verklebt wurden: Gruppe 1: Excite DSC/Variolink II (Etch-and-rinse [ER]); Gruppe 2: ED Primer II/Clearfil Esthetic (selbstätzend [SE]) sowie Gruppe 3: RelyX Unicem (selbstadhäsiv [SA]). Nach 24 Stunden Lagerung in Wasser und thermozyklischer Ermüdung wurde auf je drei Schnitten von jedem Zahn die Rand-Microleakage mittels Farbeindringprüfung unter einem Digitalmikroskop untersucht.
Ergebnisse: Die Daten (prozentuale Microleakage über die Gesamtpräparationslänge) wurden mithilfe des Kruskal-Wallis- und des Mann-Whitney-Tests analysiert (p = 0,05). Die mittlere prozentuale Microleakage lag bei 0,8 % an Schmelz- und 18 % an Dentinrändern. Am Schmelz ergab sich für Gruppe 1 (ER) eine signifikant geringere Microleakage als für die Gruppen 2 (SE, p = 0,03) und 3 (SA, p = 0,005). Am Dentin zeigte sich in Gruppe 3 (SA) signifikant weniger Microleakage als in Gruppe 1 (ER, p = 0,001) und Gruppe 2 (SE, p = 0,03). Auch der Unterschied zwischen den beiden letzteren Gruppen war signifikant: Gruppe 1 (ER) wies die größte Microleakage auf.
Schlussfolgerung: Die beste Randabdichtung der zementierten Veneers wurde am Schmelz mit dem ER- und am Dentin mit dem SA-Zement erreicht.
Pages 74-88, Language: GermanSakrana, Amal Abdelsamad / Özcan, MutluZiele: In dieser Studie wurde die Adhäsion selbstadhäsiver Kunststoffzemente an Zirkonoxid untersucht, nachdem es mit unterschiedlichen Methoden konditioniert wurde, sowie ohne bzw. nach Ermüdung.
Methode: Es wurden Zirkonoxid- (IPS e.max ZirCAD, Ivoclar Vivadent) und Kompositblöcke hergestellt und randomisiert vier Gruppen zugeteilt, je nach der Methode zur Oberflächenkonditionierung: (1) Kontrolle - keine Oberflächenbehandlung, (2) Pulverstrahlen (50 µm Al2O3) mit geringem Druck (0,2 MPa) plus Silan (Monobond Plus, Ivoclar Vivadent), (3) Methylenchlorid, 60-minütige Anwendung, (4) experimentelle chemische Ätzlösung bei 100 °C, 60-minütige Anwendung. An den Zirkonoxidproben der Kontroll- und der konditionierten Gruppen wurde mit einem Profilometer die mittlere Rauheit (Ra) gemessen. Jeder konditionierte Zirkonoxidblock wurde mit einem selbstadhäsiven Kunststoffzement (RelyX Unicem Aplicap, 3M ESPE) bei einer Andruckkraft von 300 g mit dem korrespondierenden Kompositblock verklebt. Die Hälfte der Proben aller Gruppen wurde ohne Ermüdung, die andere Hälfte nach 6000 Temperaturermüdungszyklen getestet. Aus den verklebten Proben wurden Stäbchen geschnitten, die in einer Universalprüfmaschine Mikrozughaftungstests durchliefen (0,5 mm/min). Nach dem Versagen wurden die Ausfalltypen klassifiziert. Die Daten wurden mithilfe der zweifaktoriellern Varianzanalyse und des Tukey-Tests (? = 0,05) ausgewertet.
Ergebnisse: Der höchste mittlere Ra-Wert wurde in der Gruppe mit chemischer Ätzung erreicht (0,52 µm), der geringste in der Kontrollgruppe (0,25 µm). Signifikant geringere Mikrozughaftungen als in den anderen Gruppen (34,6 ± 1,5 bis 51,2 ± 1,1 MPa ohne bzw. 28,0 ± 0,9 bis 49,5 ± 1,0 MPa mit Ermüdung) wurden in der Kontrollgruppe erreicht, und zwar sowohl ohne (17,4 ± 1,1 MPa) als auch mit Ermüdung (5,11 ± 0,5 MPa) (p 0,05). Die Gruppe mit chemischer Ätzung zeigte ohne und mit Ermüdung die höchsten Mikrozughaftungen (51,2 ± 1,1 MPa bzw. 49,5 ± 1,0 MPa) (p 0,05). Vorherrschender Ausfalltyp war in allen Gruppen vor und nach der Ermüdung das Adhäsionsversagen. Nach der Ermüdung wurde in der Gruppe mit Pulverstrahlen plus Silan sowie in derjenigen mit chemischer Ätzung weniger Adhäsions- und mehr gemischtes und Kohäsionsversagen im Zement beobachtet als in den anderen Gruppen.
Schlussfolgerung: Das chemische Ätzen von Zirkonoxid als Methode zur Oberflächenkonditionierung kann ein Ersatz für das Pulverstrahlen sein.
Pages 90-99, Language: GermanBoruziniat, Alireza / Manafi, Safa / Cehreli, Zafer C.Ziel: Zu untersuchen, wie eine neue Natriumascorbat und Aceton enthaltende Testlösung bei der Wiederherstellung eines geschwächten adhäsiven Verbunds mit Schmelz unmittelbar nach dem Bleaching wirkt.
Material und Methode: Die Bukkalflächen extrahierter intakter menschlicher Prämolaren (n = 60) wurden gebleicht. Anschließend wurden die Zähne randomisiert sechs Gruppen zugeordnet, mit jeweils unterschiedlicher Vorbehandlung vor der adhäsiven Befestigung: Anwendung einer 10 % Natriumascorbatlösung in Aceton-Wasser 1-minütig (Gruppe 1) und 5-minütig (Gruppe 2); Anwendung einer 10 % wässrigen Natriumascorbatlösung 10-minütig (Gruppe 3); Anwendung von 100 % Aceton 10-minütig (Gruppe 4), keine Vorbehandlung (negative Kontrolle, Gruppe 5) und eine Gruppe (positive Kontrolle, Gruppe 6) mit ungebleichten Zähnen (n = 12). An jeder Probe wurden adhäsiv zwei Komposit-Mikrozylinder befestigt, um die Haftung unter Mikroscherkräften und das Ausfallverhalten zu untersuchen. Die Daten wurden mittels einfaktorieller Varianzanalyse sowie Tukey-post-hoc- und Chi-Quadrat-Test bei p = 0,05 ausgewertet.
Ergebnisse: In den Gruppen 1 und 2 ergab sich eine ähnliche Mikroscherhaftung wie in den Gruppen 4 und 6 (positive Kontrolle), die mittlere Mikroscherhaftung in den Gruppen 3 und 5 (negative Kontrolle) war ähnlich und signifikant geringer als in der positiven Kontrollgruppe.
Schlussfolgerung: Die nach dem Bleaching reduzierte adhäsive Verbundfestigkeit auf Schmelz kann mithilfe der Anwendung einer 10-%-Lösung von Natriumascorbat in Aceton-Wasser vor der adhäsiven Befestigung in der klinisch akzeptablen Zeit von einer Minute wieder auf das Niveau vor dem Bleichen gebracht werden.
Pages 100-111, Language: GermanSilva, Lorena / Thedei jr., Geraldo / Menezes-Oliveira, Maria Angélica / Nogueira, Ruchele D. / Geraldo-Martins, ViniciusZiel dieser Studie war es, die Auswirkungen verschiedener Bleaching-Techniken auf den adhäsiven Verbund zwischen Zahn und Kompositrestauration zu untersuchen. An 100 Fragmenten boviner Schneidezähne wurden Kavitäten (3 x 3 x 2 mm) präpariert, die mit einem herkömmlichen Adhäsivsystem konditioniert und mit einem Nanokomposit gefüllt wurden. Die Zahnfragmente wurden randomisiert fünf Gruppen (n = 20) zugeordnet: Kontrolle (kein Bleaching), Home-Bleaching (HB, 10 % Wasserstoffperoxid), In-office-Bleaching (OB, 35 % Wasserstoffperoxid), LED-aktiviertes Bleaching (LB, 35 % Wasserstoffperoxid, aktiviert mit einer LED-Lampe) und Laser-aktiviertes Bleaching (LaB, 35 % Wasserstoffperoxid, aktiviert mit einem Diodenlaser, ? = 880 nm). Nach dem Bleichen durchliefen je 10 Proben pro Gruppe 500 Thermozyklen (5 bis 55 °C) und wurden in 50 % Silbernitratlösung getaucht, geschnitten und unter einem Stereomikroskop untersucht, wobei die Microleakage quantifiziert wurde. Die anderen Proben durchliefen über 14 Tage pH-Zyklen und wurden geschnitten. Anschließend wurde die Knoop-Querschnittshärte des Schmelzes bestimmt, der an die adhäsive Verbundschicht grenzte. Die Daten wurden mittels einfaktorieller Varianzanalyse (p = 0,05) verglichen. Zwischen den Microleakage-Indizes, die für die Kontroll- und die Testgruppen ermittelt wurden, ergaben sich keine signifikanten Unterschiede. Der Schmelz an der adhäsiven Verbundschicht wies in den Bleaching-Gruppen dieselbe Knoop-Härte auf wie an den Proben der Kontrollgruppe. Die Anwendung von Bleichmitteln wirkt nicht schädigend auf die adhäsive Verbindung zwischen Zähnen und Kompositrestaurationen.
Pages 112-119, Language: GermanStanley, Kyle / Caligiuri, Matthew / Schlichting, Luís Henrique / Bazos, Panaghiotis K. / Magne, MichelWenn mit einer Behandlung eine ästhetische Verbesserung im Frontzahnbereich erreicht werden soll, werden üblicherweise Unzulänglichkeiten bei den intraoralen Hart- und Weichgeweben therapiert. Diese Defizite sind jedoch häufig mit Problemen der Lippenästhetik verbunden, die vom zahnärztlichen Team in der Regel nicht mit einbezogen werden. Dabei wird seit Jahrzehnten in der plastischen Chirurgie eine vorhersagbare Technik, der Oberlippenlift, angewendet. Mit dieser Technik wird die gealterte Oberlippe verkürzt, um ein jugendlicheres Aussehen zu erreichen und die Lippenästhetik zu verbessern. Im Laufe der Jahre wurde diese Technik verfeinert und vielfältig einsetzbar gemacht, sodass sie inzwischen routinemäßiger Bestandteil in gesichtsästhetischen Gesamtplanungen ist. Wird die Oberlippe wieder in ihre optimale Position zurückgeführt, sind auch die Ergebnisse des zahnärztlichen und zahntechnischen Teams im verjüngten Lächeln vollständig sichtbar. Mit der Einführung dieser minimalinvasiven chirurgischen Technik in die praktische Zahnmedizin könnten die Patienten von einem umfassenden orofazialen Ansatz bei der Planung der Frontzahnästhetik profitieren.
Pages 121-132, Language: German