EditorialPages 103-104, Language: GermanLudwig, Björn / Bock, Jens JohannesEditorialPages 105-106, Language: GermanMiethke, Rainer-ReginaldRepetitoriumPages 111-118, Language: GermanBock, Jens JohannesMithilfe einer subjektiven Literaturübersicht werden wichtige Aspekte bei Auftreten eines verlagerten Eckzahns dargestellt.
Keywords: verlagerte Zähne, Ätiologie, Diagnostik, Therapie
Pages 119-130, Language: GermanFreudenberg, Andrea / Fuchs, DanielZwei FallberichteBei horizontal verlagerten Oberkiefereckzähnen sollte nach Erstellung eines digitalen Volumentomogramms (DVT) über eine bukkale Freilegung mit anschließender Zugrichtung nach bukkal- kaudal mithilfe von TADs nachgedacht werden. Hierzu werden zwei Fallberichte vorgestellt. Das Risiko von Wurzelresorptionen benachbarter Zähne und die Behandlungszeit mit einer kompletten festsitzenden Multibracketapparatur kann so wesentlich reduziert werden.
Keywords: horizontal verlagerte Oberkiefereckzähne, bukkale Freilegung, TAD (Temporary Anchorage Device), Wurzelresorptionen
Pages 131-138, Language: GermanSirikci, Sevde / Rahimi, Boragh / Kilicoglu, HülyaPatientenfälle mit retinierten Zähnen sind für die Kieferorthopäden keine Seltenheit und die Behandlung ist kompliziert und langwierig. Da retinierte Zähne im Molarenbereich für Patienten eine erhebliche Einschränkung der Kaufunktion bedeuten können, kommt der kieferorthopädischen Behandlung eine große Bedeutung zu. In dieser Arbeit wird über die kieferorthopädische Vorgehensweise bei Patienten mit selten auftretenden "Kissing Molars" im Unterkiefer berichtet.
Keywords: Retinierter Zahn, Kissing Molars, Mobilisierung
BiomechanikPages 139-152, Language: GermanSchwindling, Franz-PeterDie Einordnung verlagerter Eckzähne verlangt von der zugrunde liegenden Biomechanik in der Initialphase eine konstante Kraft definierter Größe über einen längeren Zeitraum. Das dazu verwendete statisch bestimmte Kräftesystem, das zudem die Kraftwirkungslinie steuert, soll so lange erhalten bleiben, bis in der zweiten Behandlungsphase der der Zahnreihe angenäherte Eckzahn mittels einer geeigneten Kombination aus Kraft und Moment unter erster, zweiter und dritter Ordnung ideal in den Zahnbogen eingeordnet werden kann.
Keywords: Kraftkonstanz, Wirkungslinie, Retention, Verlagerung, Federrate, Einpunktkontakt, Strap-up, Widerstandszentrum, Kraftangriffspunkt, Eckzahnfreilegung, Versetzungsmoment, Einflugschneise, Kragarm, Kollinearität, elastischer Balken, Kräftepaar, Bypass-Overl
Kieferorthopädische "Perlen"Pages 153-162, Language: GermanKramer, Christoph / Kramer, Günther / Dahl-Greenlee, RandiKlinische ErfahrungenChirurgisch freigelegte, verlagerte obere Eckzähne verursachen aufwändige und zeitintensive Therapien. Die Prognose einer Einordnung ist meistens gut. Oftmals hilft es im ersten Beratungsgespräch, den Patienten und die Patienteneltern über die mögliche Behandlungsdauer zu informieren. Leider fehlen konkrete Zeitangaben in der Literatur. Deshalb wurde retrospektiv am eigenen Patientengut der Behandlungsverlauf bei 44 Patienten (58 verlagerte Eckzähne) ausgewertet. Die kieferorthopädische Einordnung verlagerter, oberer Eckzähne benötigt mit 20,86 Monaten bei weiblichen Patienten 6,34 Monate weniger Zeit als bei den männlichen Patienten. Die Einordnung von Zahn 13 dauerte länger als die Einordnung von Zahn 23.
Keywords: Therapiedauer, verlagerte Eckzähne, Verlagerung, Retention, Zugkette
Pages 163-168, Language: GermanSchmid, Carmen / Moeller, Richard-Tobias / Kahl-Nieke, BärbelDie Phlegmone stellt in der kieferorthopädischen Praxis eine extrem seltene, aber schwerwiegende Komplikation einer Stichverletzung mit einem kieferorthopädischen Bogen dar. Der Fallbericht zeigt eine Stichverletzung im Bereich der Grundgelenkbeugefalte mit einem Stahlbogen. Die sich zunächst als minimal darstellende Verletzung entwickelte sich im weiteren Verlauf zu einer Beugesehnenscheidenphlegmone mit typischen Symptomen. Es erfolgte eine chirurgische Revision unter Plexusanästhesie mit Keimabstrich, Spülung, Drainage und Hautnaht sowie einer keimspezifischen Antibiose. Entscheidend sind im Falle einer Beugesehnenscheidenphlegmone eine frühzeitige Vorstellung beim Durchgangsarzt bzw. die handchirurgische Revision und der Einsatz von keimspezifischen Antibiotika, um gravierenden Folgen vorzubeugen. Präventiv empfehlen sich ein vorsichtiger Umgang mit kontaminiertem spitzem Instrumentarium und Materialien, die Optimierung der Mundhygiene vor und während der Multiband-Bracket-Behandlung sowie eine Spülung mit Chlorhexidindigluconat-Lösung vor Behandlungsbeginn zur Bakterienreduktion.
Keywords: Beugesehnenscheidenphlegmone, Handinfektion, Stichverletzung, Stahlbogen, Arbeitsunfall
Orale EntwicklungsbiologiePages 169-185, Language: GermanRadlanski, Ralf J.Aus der Kenntnis der Entstehung des Kiefergelenks und seiner prä- und frühen postnatalen Entwicklung ergibt sich die Möglichkeit, das Wachstumspotenzial für Anpassungen von Bisslagen nicht nur bei Jugendlichen, sondern auch noch im Erwachsenenalter für die Therapie nutzbar zu machen.
Keywords: Kiefergelenk, Entwicklung
Praxis HighlightsPages 187-189, Language: GermanGebhardt, Philipp F.Die zertifizierte PatientenpräsentationPages 191-201, Language: GermanSilli, Silvia M. / Winsauer, ClemensPages 203-204, Language: GermanMiethke, Rainer-ReginaldAbrechnung und forensische KieferorthopädiePages 205-209, Language: GermanZach, MichaelZeitschriftenreferatePages 211-221, Language: GermanMiethke, Rainer-ReginaldKein Autor wird wahrscheinlich heute noch einen Artikel über die grundsätzlich hervorragende Wirkung einer festsitzenden labialen Apparatur veröffentlichen - weiß doch ein jeder, was zu leisten sie in der Lage ist. Vergleichbares gilt wohl auch für festsitzende linguale Apparaturen, denn man muss ziemlich lange in unseren Fachzeitschriften suchen, bevor man Publikationen zu diesem Thema findet. Dies ist als Indiz zu deuten, dass moderne Lingualapparaturen so ausgefeilt, so gut sind, dass sie zum Standardrepertoire erfahrener Kieferorthopäden gehören. Doch selbst dann können gute Behandlungsergebnisse durch bestimmte Zusatzelemente verbessert werden (1. Referat), oder reibungslose Therapieabläufe sind gefährdet, folgt man unbesehen den Anwendungshinweisen der Hersteller (2. Referat), wenn hinreichend eigene Erfahrungen fehlen. Vor allem ist es gut zu wissen, welche alternativen Bracket-Bogen-Systeme es gibt, und noch besser zu erfahren, zu welchen klinischen Resultaten sie führen (3. Referat). So alltäglich Lingualapparaturen inzwischen geworden sind, belegt die Lektüre dieser Zusammenfassungen doch François-Marie Arouet, besser bekannt als Voltaire, der es so formulierte: "Das Bessere ist der Feind des Guten." Besser ist, wer über ein Mehr (Meer?) an Phantasie (1. Referat), an Wissen und Erfahrung (2. Referat) und Handfertigkeit (3. Referat) verfügt. Und auch das Lesen der KIEFERORTHOPÄDIE kann helfen, besser zu werden.
Ihr Prof. em. Dr. Rainer-Reginald Miethke
Die differenzialdiagnostisch interessante KasuistikPages 223-227, Language: GermanBinger, Thomas / Reiter, Jennifer