Pages 7, Language: GermanRatka-Krüger, P. / Haueisen, H. / Schacher, B.Ungewöhnliche parodontale Einzelbefunde sind häufig nicht nur parodontalen Ursprungs. Durch eine detaillierte Diagnostik können dentale Ursachen, wie endodontisch bedingte Infektionen oder vertikale Wurzelfrakturen, aufgedeckt und einer entsprechenden Therapie zugänglich gemacht werden. Aufgrund des relativ häufigen Vorkommens solcher Einzelbefunde sollte der behandelnde Zahnarzt sich dieser Zusammenhänge bewußt sein, um sie in seine differentialdiagnostischen und therapeutischen Überlegungen einzubeziehen.
Keywords: Parodontaler Einzelbefund, Paro-Endo-Läsion, vertikale Wurzelfraktur, palatinal-radikuläre Furche
Pages 21, Language: GermanAbensur, D. / Valentini, P.Durch verstärkten Knochenabbau im Oberkiefer ist die Oberfläche für die Osseointegration von Implantaten oftmals zu klein. Daher werden in diesem Fall kurze Implantate gesetzt. Um den Mangel an Knochenvolumen in dieser Region zu beheben, sind verschiedene chirurgische Lösungen vorgeschlagen worden. Dieser Artikel beschäftigt sich mit der Sinusbodenauffüllung. Es werden die Einphasenchirurgie und die Zweiphasenchirurgie zur Sinusaugmentation und die nachfolgende Insertion der Implantate beschrieben. Die Einphasenchirurgie, die bei einer Sinusbodenknochenhöhe von mehr als 5 mm indiziert ist, erlaubt eine progressive Belastung in einem unentwickelten Knochen vor dem Einsetzen der definitiven Prothese. Bei dieser Technik ergab sich eine Überlebensrate der Implantate von 88,6 %. Beträgt die Sinusbodenknochenhöhe weniger als 5 mm, ist die Zweiphasenchirurgie indiziert. Bei dieser Technik wurde eine Überlebensrate der Implantate von 98,2 % verzeichnet. Die Verwendung natürlicher Hydroxylapatite liefert anscheinend bei kleineren und mittleren Sinusaugmentationen voraussehbare Resultate.
Keywords: Sinusaugmentation, Oberkieferzahnlosigkeit, Knochenabbau, Implantatinsertion, Einphasenchirurgie, Zweiphasenchirurgie
Pages 35, Language: GermanFriedmann, A. / Hägewald, St. / Bernimoulin, J.-P.Berichte über lokale Komplikationen nach der abgeschlossenen Einheilung der Implantate sind rar. Im vorliegenden Artikel wird ein Fall vorgestellt, bei dem latente periapikale Läsionen an zwei von drei inserierten Implantaten entstanden, die nur durch die Röntgenaufnahmen zum Zeitpunkt der Freilegung der Implantate erkannt wurden. Die Therapiemaßnahmen umfaßten eine Lappenoperation mit gründlicher Degranulierung, die gesteuerte Knochenregeneration unter Anwendung einer e-PTFE-Membran (Gore-Tex®) und eine freie Schleimhauttransplantation. Die relative Kontraindikation in Form von Diabetes mellitus und Bruxismus beeinträchtigte weder die Einheilung noch die Funktion der gewählten Versorgung. Die Ursachen der beschriebenen Komplikation werden diskutiert.
Keywords: Enossales Implantat, periapikale Läsion, freies Schleimhauttransplantat, gesteuerte Knochenregeneration, Heilung
Pages 47, Language: GermanKresic, T.Diese Falldarstellung dokumentiert die Behandlung eines Patienten, bei dem präprothetische, plastische sowie parodontalchirurgische Maßnahmen zur Alveolarkammerhaltung und Alveolarkammkorrektur nach der Extraktion von Zähnen im Oberkieferfrontzahnbereich angewandt wurden. Um ein akzeptables ästhetisches Ergebnis mit einem festsitzenden Zahnersatz zu erreichen, hatte die Umformung des neu geschaffenen Gewebes mittels eines Langzeitprovisoriums besondere Bedeutung.
Keywords: Alveolarkammerhaltung, lokaler Alveolarkammdefekt, Bindegewebetransplantat, Weichgewebeaugmentation, Langzeitprovisorium