ZahnerhaltungLanguage: GermanLaurisch, LutzVerfeinerte diagnostische Methoden sind Voraussetzung zur Durchführung moderner, kausal orientierter Präventionsstrategien. So gestattet z.B. die Kenntnis mikrobiologischer Risikoparameter in Verbindung mit weiteren Risikofaktoren nicht nur eine Einschätzung der zukünftigen Kariesgefährdung. Eine Kontrolluntersuchung nach durchgeführten präventiven Maßnahmen erlaubt vielmehr auch eine objektive Überprüfung des Erfolges dieser Maßnahmen und der Patientencompliance. Wichtig für den Erfolg der einzelnen diagnostischen bzw. therapeutischen Präventionsmaßnahme ist die Einordnung in einerfolgversprechendes Präventionskonzept. Nur im Rahmen einer gesamtpräventiven
Betreuung ergeben einzelne diagnostische und therapeutische Maßnahmen einen Sinn und führen zu einem entsprechenden Erfolg. Präventive Konzepte und Maßnahmen werden im einzelnen aufgezeigt.
Keywords: Prophylaxe, Präventionsstrategien, Kariesrisikodiagnostik, Speicheltests
ParodontologieLanguage: GermanDeinzer, RenateIn jüngster Zeit wird wieder vermehrt diskutiert, ob Streß als Risikofaktor für die Entstehung bzw. Progredienz der marginalen Parodontitis zu werten sei. Klinische Beobachtungen legen diesen Zusammenhang nahe. Wie aber steht es mit wissenschaftlichen Belegen für diese Hypothese, und wie könnten die Zusammenhänge zwischen Streß und Parodontitis mediiert sein? Diesen Fragen wendet sich der vorliegende Beitrag zu, in dem wir auch neueste Ergebnisse unserer Arbeitsgruppe zu diesem Thema zusammenfassen.
Keywords: Marginale Parodontitis, Streß, Immunparameter, Parodontitisrisiko
Aktuelle MaterialkundeLanguage: GermanWirz, Jakob / Schmidli, Fredy / Meder, MarekBei kieferorthopädischen Behandlungen werden heute immer noch Geräte und Apparaturen aus sogenannten rostfreien nickelhaltigen V2A-und V4A-Stählen verwendet. Diese Legierungen weisen ebenso wie alle Lötstellen an kieferorthopädischen Hilfsmitteln eine ungenügende Mundbeständigkeit auf. Die chronisch freigesetzten Nickelionen können kurzfristig lokaltoxische, aber auch langfristig allergisierende Reaktionen initiieren. Die Laser-Fügetechnik als hervorragende Alternative zum Löten und die fortschreitende Substitution nickelhaltiger kieferorthopädischer Legierungen durch Titan, seine Legierungen und nickelfreie Stähle sind logische Schritte zur Verbesserung der orale Gesundheit.
Keywords: Schweißen und Löten in der Kieferorthopädie, Mundbeständigkeit, Korrosionsanfälligkeit von kieferorthopädischen Geräten
Oralchirurgie / Orale MedizinLanguage: GermanBengel, WolfgangDie nekrotisierende Sialometaplasie ist eine benigne, entzündlich bedingte, selbstlimitierende Erkrankung der speicheldrüsenenthaltenden Mundschleimhaut. Sie kommt bevorzugt bei Männern meist am Übergang vom harten zum weichen Gaumen vor und ist durch eine rasch auftretende Nekrose gekennzeichnet. Ätiologisch handelt es sich wahrscheinlich um einen ischämischen Infarkt subepithelial gelegener Speicheldrüsen. Da Verwechslungen mit malignen Veränderungen möglich sind, sollte die klinische Diagnose histologisch gesichert werden.
Keywords: Nekrotisierende Sialometaplasie, Ulzeration, Nekrose, Mundschleimhauterkrankung
Der interessante FallLanguage: GermanFriedrich, Reinhard E.Berichtet wird über die Folgen der verzögerten Fremdkörperentfernung und Wundversorgung im Fall eines 63jährigen Patienten, bei dessen Behandlung die Spitze eines Spiralbohrers für Vollschraubenimplantate abgebrochen und submental disloziert war. Nach der Entlassung aus der ambulanten Behandlung mit dem Angebot einer sekundären Fremdkörperentfernung kam es noch am Operationstag zu einem
ausgedehnten Mundboden und Zungenhämatom mit Artikulationsstörungen. Der dislozierte Fremdkörper bewirkte permanente, aggravierende Schluckbeschwerden und Dauerschmerzen, die sowohl auf die Schwellung durch die Einblutung als auch auf die
Knochenhautreizung des Unterkiefers durch den Fremdkörper zurückzuführen waren. Die Beschwerden wurden durch die notfallmäßige Entfernung des Fremdkörpers rasch gelindert. Es wird aufgezeigt, daß bei derartigen iatrogenen Schäden eine sofortige Versorgung indiziert ist, die ggf. durch die Überweisung in eine fachchirurgische Klinik sichergestellt werden sollte. Der Stellenwert der fachbezogenen Röntgendiagnostik für die Therapieplanung wird hervorgehoben.
Keywords: Implantatbettpräparation, rotierende Instrumente, Spiralbohrer, Hämatom, Fremdkörperentfernung, iatrogene Schäden
Röntgenologie und FotografieLanguage: GermanSchirra, Christof / Haak, RainerIntraorale Befunde, die sich im Laufe einer zahnärztlichen Behandlung verändern, lassen sich fotografisch detailliert mitverfolgen und eröffnen so neben der verbesserten Dokumentation auch die Option, bestimmte Situationen über längere Zeiträume in ein Monitoring zu nehmen. Zu diesem Zweck wird die Erhebung eines standardisierten Fotostatus dargestellt. Spezielle Mundspiegel, Lippen bzw. Wangenhalter, die je nach Einsatzgebiet modifiziert werden sollten, sowie eine für die Makrofotografie taugliche Spiegelreflexkamera mit Makroblitzsystem haben sich für den Einsatz bei der intraoralen Fotografie bewährt. Mit dieser Ausrüstung und der hier ausführlich beschriebenen Technik ist es möglich, reproduzierbare fotografische Darstellungen ohne störende Wangenhalter und Spiegelränder aufzunehmen.
Keywords: Zahnärztliche Fotografie, Fotostatus, Mundspiegel, Lippen- und Wangenhalter, Patientendokumentation
ProthetikLanguage: GermanWenz, Hans-Jürgen / M. Lehmann, Klaus / Gente, Michael / Hertrampf, KatrinDas in diesem Beitrag vorgestellte Therapiekonzept der "Marburger Doppelkrone" findet bei zahngetragenen, schleimhautgetragenen sowie implantatgetragenen Teilprothesen Anwendung und zeichnet sich durch die folgenden Charakteristika aus: Als Verankerungs- elemente werden. Doppelkronen ohne Verkeilung oder Friktion verwendet; die Haltewirkung wird über ein Halteelement realisiert. In der Regel werden alle Zähne bzw. Implantate mit Doppelkronen versorgt (Konzept der totalen Pfeilerintegration). Alle Metallkomponenten der Versorgung bestehen aus einer Legierung (Kobalt-Chrom-Molybdän), wobei das Gerüst einschließlich der Außenkronen in einem Stück gegossen wird. Aufgrund der Festigkeit des Gerüstes kann auf große und kleine Verbinder verzichtet werden. Die Prothesenbasis im Bereich der Pfeilerzähne wird wie bei festsitzendem Zahnersatz gestaltet (perioprothetisches Design). Zur Darstellung des Langzeiterfolges wurden die Daten von 111 Prothesen mit 392 Doppelkronen (eingegliedert zwischen 1984 und 1996) analysiert. Die durchschnittliche Anzahl der Doppelkronen pro Prothese lag bei 3,5 ± 2,1 (Spannweite 1 bis 9). Die Wahrscheinlichkeit, daß alle Pfeilerzähne noch vorhanden waren, betrug nach 5 Jahren 87 % und nach 10 Jahren 80 %.
Keywords: Parodontalhygiene, Teleskopkrone, Resilienz, Gerontoprothetik, Co-Cr-Mo-Legierungen
Der interessante FallLanguage: GermanFriedrich, Reinhard E.Berichtet wird über die Folgen der verzögerten Fremdkörperentfernung und Wundversorgung im Fall eines 63jährigen Patienten, bei dessen Behandlung die Spitze eines Spiralbohrers für Vollschraubenimplantate abgebrochen und submental disloziert war. Nach der Entlassung aus der ambulanten Behandlung mit dem Angebot einersekundären Fremdkörperentfernung kam es noch am Operationstag zu einem ausgedehnten Mundboden und Zungenhämatom mit Artikulationsstörungen. Der dislozierte Fremdkörper bewirkte permanente,aggravierende Schluckbeschwerden und Dauerschmerzen, die sowohl auf die Schwellung durch die Einblutung als auch auf die
Knochenhautreizung des Unterkiefers durch den Fremdkörper zurückzuführen waren. Die Beschwerden wurden durch die notfallmäßige Entfernung des Fremdkörpers rasch gelindert. Es wird aufgezeigt, daß bei derartigen iatrogenen Schäden eine sofortige Versorgung indiziert ist, die ggf. durch die Überweisung in eine fachchirurgische Klinik sichergestellt werden sollte. Der Stellenwert der fachbezogenen Röntgendiagnostik für die Therapieplanung wird hervorgehoben.
Keywords: Implantatbettpräparation, rotierende Instrumente, Spiralbohrer, Hämatom, Fremdkörperentfernung, iatrogene Schäden
InnovationenLanguage: GermanAmmann, Alexander / Golinski, Robert / Mesenberg, ChristianDie Menge des durch moderne Medien verfügbaren Wissens wächst exponentiell. Gleichzeitig entwickelt die Technik permanent neue Geräte und Zugriffsmethoden. Verbindliche Kriterien zur Prüfung und Validierung der Wissensinhalte existieren hingegen bisher kaum. Die Kombination von digitaler Satellitentechnik und Internet-Angeboten bietet einen Ausweg aus den technischen Problemen. Das Med Live- Konzept für qualitätsgesicherte, internationale zahnmedizinische Fortbildung wird in seinen inhaltlichen Grundzügen, Möglichkeiten und Grenzen vorgestellt.
Keywords: Neue Medien, Wissensmanagement, Qualitätssicherung, digitales Satellitenfernsehen, Internet