Der interessante FallLanguage: GermanFriese, Sabine / Lütjerodt, HenryAm Beispiel eines implantatprothetischen Patientenfalles wird die Notwendigkeit einer sorgfältigen Therapieplanung in gleichberechtigter Zusammenarbeit zwischen Chirurg und Prothetiker vor Behandlungsbeginn beschrieben. Fehlerhafte Implantatpositionierungen können trotz großer Variabilität der Implantatsysteme oft nur mit hohem Aufwand prothetisch korrigiert werden. Es sollte das Ziel implantatprothetischer Versorgungen sein, neben der Kaufunktion auch einen harmonischen orofazialen Gesichtsausdruck wieder herzustellen.
Keywords: Implantatpositionierung, Implantatprothetik, Kasuistik, Therapieplanung, Ästhetik
ZahnerhaltungLanguage: GermanRoeters, Joost J. M. / Bressers, Jan PaulDie meisten dentalen Traumen erfordern sofortige Maßnahmen, um die betroffenen Zähnen zu erhalten. Zudem haben die Folgen des Traumas oft einen großen Einfluss auf das Erscheinungsbild und die Befindlichkeit des Patienten. Der vorliegende Beitrag beschreibt einen Fall, bei dem ein Trauma zu einer schwer wiegenden Kronen-Wurzel-Fraktur eines Schneidezahnes und einer komplizierten Kronenfraktur eines weiteren Schneidezahnes führte. Die gewählte Behandlung verfolgte das Ziel, sowohl eine gute Prognose für die Zähne als auch ein sofortiges, für die Patientin akzeptables Ergebnis zu erreichen. Folgebehandlungen und Kontrollen werden dargestellt. 11 Monate nach dem Trauma zeigten die betroffenen Zähne eine gute Heilung und eine normale Funktion.
Keywords: Frontzahntrauma, Kronenfraktur, Kronen-Wurzel-Fraktur, chirurgische Extrusion, Adhäsivrestauration
ParodontologieLanguage: GermanDeschner, James / Müller, Marion / Duckstein, StefanieBei der Parodontalbehandlung von jungen Patienten wird der Zahnarzt mit speziellen Gegebenheiten konfrontiert. Es handelt sich zumeist um aggressive Parodontitiden, die mit verschiedenen Wirtsabwehrdefekten einhergehen können und daher therapeutisch schwerer zu beeinflussen sind. Mit den Folgen eines Zahnverlusts muss ein junger Patient länger zurechtkommen als ein älterer Mensch. Auch die durch eine progressive Parodontitis verursachte Beeinträchtigung der Ästhetik könnte für einen jüngeren Patienten, der sozial und beruflich "voll im Leben" steht, eine größere Belastung darstellen. Diese Aspekte lassen die Parodontaltherapie bei jungen Patienten zu einer Herausforderung werden und machen den Behandlungserfolg besonders erstrebenswert. Der Fallbericht beschreibt, wie es bei einem 32-jährigen Patienten mit einer generalisierten aggressiven Parodontitis durch eine kombiniert chirurgisch-antibiotische Therapie gelungen ist, Zähne mit vorher sehr fraglicher Prognose zu erhalten.
Keywords: Knochentransplantation, Hemisektion, Extraktion, Schienung, Antibiose
InnovationenLanguage: GermanMay, Dittmar / Romanos, Georg E.Ein neues Behandlungskonzept
Die Retention totaler Unterkieferprothesen über zwei oder vier Implantate ist heute Standard in der Implantologie. Neben der schon traditionellen Stegversorgung gibt es weitere Verankerungselemente für fast alle Implantatsysteme. Die Methode der primären Verblockung von vier Implantaten mit einem Steg und deren Sofortbelastung wurde bereits 1979 von Ledermann vorgestellt. Das hier beschriebene, aus der Praxis entwickelte Behandlungsverfahren beruht auf der Sofortbelastung von vier interforaminal inserierten Ankylos®-Implantaten ohne Stegverbindung. Zur Retention des Zahnersatzes dienen präfabrizierte Konuskronen, die direkt post operationem in die vorhandene Prothese einpolymerisiert werden und sich auf den korrespondierenden Konusaufbauten abstützen. Die Methode ermöglicht eine sekundäre Verblockung der Implantate über die eingegliederte totale Prothese.
Keywords: Sofortbelastung, Implantat, Implantatprothetik, Konusretention, Konuskronen
ProthetikLanguage: GermanMeiers, Jonathan C. / Freilich, Martin A.Die Einführung von vorimprägnierten glasfaserverstärkten Kompositen gibt dem Zahnarzt die Möglichkeit, ästhetischen metallfreien Zahnersatz anzufertigen und adhäsiv einzugliedern. Mit Hilfe dieser Technologie wurde der Prototyp einer vorgefertigten glasfaserverstärkten Kompositbrücke entwickelt, der einen schnellen und kostengünstigen Ersatz von einzelnen Frontzähnen ermöglicht. Diese Form der Versorgung ist in folgenden Situationen indiziert: festsitzender Ersatz nach traumatischem Zahnverlust; festsitzender Ersatz für allgemeinmedizinisch eingeschränkte Patienten, denen lange Behandlungssitzungen nicht zuzumuten sind oder die keine Lokalanästhesie vertragen; parodontal geschädigte Pfeiler; festsitzender Platzhalter nach kieferorthopädischer Behandlung; festsitzendes Langzeitprovisorium während der Einheilung von Implantaten. Dieser Beitrag beschreibt die Gerüstkonstruktion und das Behandlungsprotokoll für die Eingliederung einer vorgefertigten glasfaserverstärkten Kompositbrücke.
Keywords: Direkt hergestellte Brücken, glasfaserverstärkte Komposite, Kompositbrücken
Kinderzahnheilkunde und KieferorthopädieLanguage: GermanWeisshaar, SigridGrundlagen, Pathologien und Diagnostik
In dem Beitrag werden die Grundlagen und Besonderheiten der Milchzahnmorphologie besprochen und die Reaktionen auf Karies erklärt. Schon im Initialstadium der Karies ist bei Milchzähnen eine Therapie erforderlich. Schreitet die Karies unbehandelt fort, wird relativ früh eine endodontische Versorgung notwendig. Für die richtige Pulpatherapie ist eine vollständige und präzise gestellte Diagnose die wichtigste Voraussetzung. Sie resultiert aus einer systematischen Beurteilung der Symptomatik, des klinischen Befundes und des Röntgenbefundes. Dieser diagnostischen Systematik entsprechend werden die entzündlichen und nichtentzündlichen Pathologien der Pulpa, die Pathologien des Periapex im Frontzahnbereich sowie der Furkationsbefall im Seitenzahnbereich beschrieben und ihren indizierten endodontischen Therapien zugeordnet. Für die Fälle, in denen keine endodontische Maßnahme mehr erfolgen kann, sondern die Extraktion indiziert ist, wird aufgezeigt, dass der Planung zur Platzsicherung (Platzhalter) immer das Stadium der Wurzelresorption des Milchzahnes und das Wurzelwachstum des Nachfolge-zahnes zu Grunde gelegt werden müssen.
Keywords: Milchzahnendodontie, Milchmolarenfurkation, Milchzahnpulpa, Pulpadiagnostik, Pulpapathologie
Oralchirurgie / Orale MedizinLanguage: GermanWatted, Nezar / Teuscher, Tobias / Wieber, Michael / Peters, ChristophDer Kieferchirurg sieht Patienten mit verlagerten Eckzähnen in aller Regel erst, wenn die Diagnose bereits gestellt ist. Häufig wird aber einem verspäteten Eckzahndurchbruch oder persistierenden Milchzähnen als indirektem Hinweis auf eine Verlagerung weder durch den Zahnarzt noch durch den Patienten selbst genügend Bedeutung beigemessen, so dass die Diagnose nicht selten beim Kieferchirurgen erfolgt, wenn die Verlagerung bereits Komplikationen wie z. B. eine Infektion oder Zysten verursacht hat. Der Versuch der kieferorthopädischen Einordnung fällt damit oft in ein Behandlungsalter, in dem die Gebissentwicklung abgeschlossen oder sehr weit fortgeschritten ist, was die Therapie hinsichtlich bestimmter Aspekte erschwert. Wegen der großen Bedeutung der Okklusion sowie der Eckzahnführung und nicht zuletzt wegen der Ästhetik bietet eine interdisziplinäre Behandlung solcher Patienten durch den Zahnarzt, den Kieferorthopäden und den Kieferchirurgen die besten Aussichten auf Erfolg. Der Kieferchirurg hat mit der Durchführung der chirurgischen Freilegung einen entscheidenden Einfluss auf den Verlauf der kieferorthopädischen Einstellung und die Prognose der Parodontalverhältnisse. Der Schwerpunkt des Beitrags liegt in der Darstellung der verschiedenen Operationstechniken. Dabei wird zwischen der Freilegung palatinal und bukkal verlagerter Eckzähne unterschieden.
Keywords: Impaktierter Eckzahn, CT-Schichtaufnahmen, chirurgische Freilegung, Operations-techniken, Parodontalverhältnisse