SonstigesPages 1193, Language: GermanNoack, Michael JohannesGegendarstellung:
Sawicki, Peter T.: "Nicht überall, wo EbM draufsteht, ist auch EbM drin".
Gasteditorial:
Schiffner, Ulrich: Schuldlos zahnlos?
Oralchirurgie / Orale MedizinPages 1201-1205, Language: GermanKlapproth, Jana/Holzhausen, Hans-Jürgen/Maurer, PeterInterdisziplinäres TherapiemanagementDas zentrale Riesenzellgranulom als benigner Tumor mit Hauptmanifestation im Kieferbereich stellt aufgrund seines schmerzlosen Auftretens nicht selten einen Zufallsbefund bei zahnärztlichen Untersuchungen dar. Auch sollte bei schmerzfreien Schwellungen zahntragender Kieferabschnitte bzw. Zahnwanderungen an ein zentrales Riesenzellgranulom als mögliche Ursache gedacht werden. Die Differenzialdiagnostik muss neben der Histologie Blutuntersuchungen zum Ausschluss eines Hyperparathyreoidismus beinhalten. Nach gesicherter Diagnose besteht die Therapie in der Kürettage der Läsion. Gelingt die vollständige Entfernung des Tumors, so ist die Prognose als gut einzuschätzen.
Keywords: Zentrales Riesenzellgranulom, Knochentumor, benigner Tumor
Oralchirurgie / Orale MedizinPages 1206, Language: GermanBengel, WolfgangZahnerhaltungPages 1211-1227, Language: GermanHugo, Burkard/Denner, WalterNachdem viele materialspezifische Probleme direkter Kompositfüllungen im Seitenzahnbereich heute in den Hintergrund treten, gewinnt das klinische Problem der approximalen Rekonstruktion immer mehr an Bedeutung. Werden bei approximalen Kompositfüllungen Matrizentechniken wie bei der Herstellung von Amalgamfüllungen angewendet, so ist der Approximalkontakt häufig bereits primär zu schwach oder gar nicht vorhanden. Durch die zirkulär verspannten planen Matrizenbänder entsteht eine anatomisch unkorrekte trichterförmige Morphologie der Approximalflächen, und es kommt nicht zur Ausbildung einer physiologischen Randleiste oder einer funktionstüchtigen Kontaktfläche. Auch erfordert die Ausbildung von zum Teil massiven lateralen Kompositüberschüssen ein zeitintensives, nervenaufreibendes Ausarbeiten. Eine klinisch umsetzbare Lösung für die Komposittechnik wird durch verschiedene Teilmatrizensysteme mit approximalen Spannringen in Kombination mit einer systematischen Applikationstechnik ermöglicht. Mit Hilfe von anatomisch günstig geformten Matrizen, die individuell ausgewählt und angepasst werden, können eine gute Form der Approximalfläche und ein straffer Kontakt erreicht werden. Das von den Autoren bevorzugte Adapt-Sectional-Matrix-System beinhaltet als einziges System eine Auswahl unterschiedlich gekrümmter Teilmatrizen und einen spezifischen Spannring, der durch seitliches Andrücken der Matrize diese an den Zahn anformt und abdichtet. Daher kann das Ausarbeiten auf ein Minimum begrenzt und unter Schonung natürlicher Zahnhartsubstanz deutlich Zeit eingespart werden.
Keywords: Seitenzahnkompositfüllung, direkte Kompositfüllung, Matrizentechnik, Teilmatrizensysteme, Approximalraumgestaltung
ProthetikPages 1231-1235, Language: GermanPlein, TobiasMittlerweile sind Patienten seit mehr als 15 Jahren erfolgreich mit Implantaten versorgt worden. Viele dieser Patienten wünschen sich funktionell und ästhetisch ansprechendere Suprakonstruktionen, die zum damaligen Zeitpunkt der Eingliederung noch nicht verfügbar waren. Die vorliegende Arbeit zeigt am Beispiel des intramobilen Zylinderimplantates (IMZ), wie eine primär nur zur okklusalen Verschraubung vorgesehene Implantatkonstruktion mit relativ geringem Aufwand in eine statisch und optisch günstigere zementierbare Variante umgebaut werden kann.
Keywords: Intramobiles Zylinderimplantat, IMZ, okklusale Verschraubung, zementierbare Suprakonstruktion
ProthetikPages 1239-1245, Language: GermanBücking, WolframKinderzahnheilkunde und KieferorthopädiePages 1249-1258, Language: GermanSteffen, Wibke / Bauß, Oskar / Röhling, Johannes / Schwestka-Polly, RainerEine radiologische Auswertung mit Hilfe von PanoramaschichtaufnahmenIm Rahmen der Gebissentwicklung kann es zu unterschiedlichen Störungen kommen, die verschiedene Auswirkungen auf das permanente Gebiss haben können. Bei einigen Störungen handelt es sich um zeitlich begrenzte Fehlentwicklungen, andere dagegen beeinträchtigen das Kausystem über die Wechselgebissperiode hinaus. Ziel dieser Studie war es, das Auftreten von Störungen bei Patienten einer kieferorthopädischen Fachpraxis mit Hilfe des Orthopantomogramms aufzuzeigen. Ausgewertet wurden insgesamt 968 prätherapeutische Orthopantomogramme. Das Durchschnittsalter der Patienten betrug 11,8 Jahre (6,9 bis 15,8 Jahre). Jedes Röntgenbild wurde auf neun Parameter hin untersucht. Bei 300 der 968 Patienten (31,0 %) wurden eine oder mehrere Störungen der Gebissentwicklung nachgewiesen. Mit einer Gesamtzahl von 150 Fällen (15,5 %) trat die atypische Keimlage permanenter Zähne als häufigste Fehlentwicklung auf, gefolgt von der Verlagerung (n = 96; 9,9 %) und der Nichtanlage (n = 89; 9,2 %) bleibender Zähne. Von den 300 auffälligen Röntgenbildern zeigte sich in 224 Fällen (74,7 %) ein einzelnes Merkmal der Störung der Gebissentwicklung, während 76 Patienten (25,3 %) zwei bis fünf Merkmale in unterschiedlicher Kombination aufwiesen. Das Auftreten von Störungen der Gebissentwicklung ist mit 31,0 % relativ häufig. Mit Hilfe des Orthopantomogramms können bei sorgfältiger Auswertung frühzeitig die Anfälligkeit des Patienten für eine Störung der Gebissentwicklung und deren Ausmaß erkannt werden.
Keywords: Orthopantomogramm, Panoramaschichtaufnahme, Gebissentwicklung, Kieferorthopädie
Kinderzahnheilkunde und KieferorthopädiePages 1263, Language: GermanRadlanski, Ralf J.ParodontologiePages 1265-1279, Language: GermanBorchard, Raphael/Erpenstein, HeinzParodontal erkrankte Patienten benötigen sehr oft eine prothetische Versorgung. Diese muss in erster Linie hygienischen Anforderungen entsprechen. Von den Patienten werden darüber hinaus sehr hohe Ansprüche an die Ästhetik gestellt. Da durch die Parodontalerkrankung in der Regel erhebliche Destruktionen stattgefunden haben, müssen diese vor einer prothetischen Versorgung durch plastisch-chirurgische Maßnahmen ausgeglichen werden. Aber auch eine "normale" Anatomie kann einer hygienefähigen und/oder ästhetisch akzeptierten Kronen-Brücken-Versorgung im Wege stehen, so dass bei diesen Befunden gleichfalls plastisch-chirurgische Maßnahmen erforderlich sind. In dem Übersichtsbeitrag werden die verschiedenen Methoden der plastischen Parodontalchirurgie unter besonderer Berücksichtigung der Praxisrelevanz beschrieben.
Keywords: Plastische Parodontalchirurgie, präprothetische Chirurgie, Hygienefähigkeit, Ästhetik, Schleimhauttransplantat, Bindegewebstransplantat, chirurgische Kronenverlängerung, Tuberplastik, Kammaugmentation
Röntgenologie und FotografiePages 1283, Language: GermanDüker, JürgenZahnheilkunde allgemeinPages 1285-1296, Language: GermanGötz, WernerStrukturelle und funktionelle VeränderungenDie Kenntnis über die typischen strukturellen und funktionellen alterskorrelierten Veränderungen der Mundhöhle ist eine wichtige Grundlage der Alterszahnheilkunde. Diese physiologischen Altersveränderungen trennt man heutzutage strikt von oralen Alterskrankheiten wie Xerostomie, Wurzelkaries oder Malignomen der Mundschleimhaut. Zahnverlust wird nicht mehr als altersphysiologisch angesehen. Der Forschungsstand zu Altersveränderungen der Mundhöhle ist noch ungenügend. Dennoch sind verschiedene Besonderheiten bekannt, die für die Praxis von Bedeutung sein können. Dazu gehören Veränderungen an den Zahnhartsubstanzen wie Dentinsklerosierung, Sekundärdentin- und Zementablagerungen und Veränderungen in der Pulpa wie Fibrosierung, Verminderung der Durchblutung, Verkalkungen oder Odontoblastenverlust. Am Kieferknochen und am Kiefergelenk treten altersbedingte Veränderungen auch ohne bestehenden Zahnverlust auf. Dagegen zeigen der Zahnhalteapparat, insbesondere die Gingiva, sowie die Mundschleimhaut im Alter nur geringfügige Alterationen. Nach neueren Erkenntnissen gibt es mit fortschreitendem Alter auch nur geringfügige Funktionseinbußen der Speichelsekretion sowie bei Kau- und Schluckvorgängen. Im Gegensatz zum Riechen bleibt das Schmeckvermögen bei Älteren oft ebenfalls gut erhalten. Alterstypische allgemeine System- und Organveränderungen wie z. B. nachlassende motorische Fähigkeiten oder Veränderungen der Immunlage können sich auf die Mundgesundheit auswirken.
Keywords: Altersveränderungen, Gerostomatologie, Gerontologie, Oralbiologie
Zahnheilkunde allgemeinPages 1300-1301, Language: GermanWolters, Johannes W.InnovationenPages 1303-1308, Language: GermanNaumann, Michael/Blankenstein, FelixWie eine eigene bundesweite Umfrage in zahnärztlichen Praxen belegt, werden die individuell bzw. halbindividuell gegossenen Stift-Stumpf-Aufbauten seit Mitte der 90er Jahre mehr und mehr von konfektionierten Wurzelstiften in Kombination mit plastischen Aufbauten in Adhäsivtechnik zurückgedrängt. Letztere sind heute Stand der Technik. Mit den inzwischen etablierten faserverstärkten Stiftsystemen ist eine neue materialtechnische Besonderheit verbunden. Als Konsequenz ergab sich die Einführung längenreduzierter Stifte, was zur Erhaltung des Systemcharakters auf Titanstifte übertragen wurde. Mit der Verwendung eines selbstadhäsiven Befestigungszementes konnte durch die verringerte Anzahl der Behandlungsschritte die Techniksensitivität wesentlich reduziert werden. Der Beitrag beschreibt Schritt für Schritt das klinische Procedere im Vergleich zur bisherigen Methode und diskutiert beachtenswerte Details. Längerfristige klinische Erfahrungen mit diesem Vorgehen stehen noch aus und werden zurzeit evaluiert.
Keywords: Wurzelstifte, faserverstärkte Stiftsysteme, Stift-Stumpf-Aufbau, endodontisch behandelte Zähne
PraxismanagementPages 1311-1313, Language: GermanPöhner, Werner M.PraxismanagementPages 1315-1316, Language: GermanZurstraßen, ArnoPraxismanagementPages 1317, Language: GermanStegers, Christoph-M.PraxismanagementPages 1319-1320, Language: GermanWissing, Peter