EditorialPages 1255, Language: GermanGellrich, Nils-ClaudiusOralchirurgie / Orale MedizinPages 1261-1270, Language: GermanKeese, EduardDer Beitrag beschreibt anhand ausgewählter Beispiele chirurgische Therapien, die im Kontext mit der Insertion von Einzelzahnimplantaten stehen können. Durch die erheblich verbreiterte zahnärztliche Basis, die sich der Insertion dentaler Implantate widmet, und durch das erweiterte Indikationsspektrum erfährt auch das begleitende chirurgische Umfeld der Implantologie eine größere Beachtung. So muss die Notwendigkeit, mit der Insertion von Einzelzahnimplantaten auch die damit verbundene rekonstruktive Chirurgie von Knochen und Weichteilstrukturen anzuwenden, als Chance begriffen werden, im Bereich des Alveolarfortsatzes eine Restitutio ad integrum zu erzielen.
Keywords: Einzelzahnverlust, Knochenregeneration, Augmentation, Splitting, Transplantat
Oralchirurgie / Orale MedizinPages 1273-1280, Language: GermanVoss, Pit J./Vogeler, Michael/Stricker, Andres/Schmelzeisen, RainerNach dem Verlust der eigenen Zähne bieten sich für den Patienten unterschiedliche Möglichkeiten, die Kaufunktion wiederherzustellen. Zwischen der Minimallösung der schleimhautgetragenen Totalprothese und der Maximalversorgung des Implantat-für-Zahn-Restaurationskonzeptes stellen Stege die implantatgetragene Standardversorgung dar. In diesem Übersichtsbeitrag werden neben der Indikationsstellung und den Grundzügen der Implantation das chirurgische Vorgehen sowie verschiedene Steglösungen vorgestellt. Vier Patientenfälle veranschaulichen die implantologisch-prothetischen Behandlungsmöglichkeiten.
Keywords: Implantation, orale Rehabilitation, Implantatprothetik, Sofortbelastung
Oralchirurgie / Orale MedizinPages 1283-1295, Language: GermanGellrich, Nils-Claudius/Bormann, Kai-HendrikZiel moderner implantologischer Behandlungskonzepte ist bei entsprechenden Defekten die präimplantologische Rekonstruktion des knöchernen Implantatlagers. Hierzu sind bis auf ausgedehnte Rekonstruktionen großer Kieferabschnitte intraorale Spenderregionen zur Entnahme autogener Knochentransplantate ausreichend. In der Literatur werden seit vielen Jahren Rekonstruktionen durch autogenen Knochen mit oder ohne Ersatzmaterialien beschrieben, und zahlreiche Studien belegen den Erfolg dieses Vorgehens. Als intraorale Spenderareale dienen die Retromolarregion, die Kinnregion sowie für die Rekonstruktion im ästhetischen Bereich die Crista zygomatico-alveolaris. Knochentransplantate müssen lagestabil fixiert werden, um die Erschließung durch einwachsende Gefäße zu ermöglichen. Die Abdeckung mit einer Kollagenmembran kann das Ergebnis verbessern und erlaubt bei einer eventuell auftretenden Dehiszenz eine komplikationslose sekundäre Wundheilung. Der gezielte Einsatz der digitalen Bildanalyse ermöglicht für die präimplantologische Knochenaugmentation eine präzise Vorhersage und die Erstellung computerassistierter Bohrschablonen mit punktgenauer Umsetzung sowohl der Knochenaugmentation als auch der Implantatinsertion.
Keywords: Knochenaugmentation, Retromolarregion, Crista zygomatico-alveolaris, Transplantatfixation, alternative Techniken
Oralchirurgie / Orale MedizinPages 1299-1309, Language: GermanTerheyden, HendrikDie heute verfügbaren Knochenersatzmaterialien kommen in der Implantologie insbesondere in den folgenden Indikationen zum Einsatz: Volumenstreckung von partikulären autologen Knochentransplantaten, Gerüst für die gesteuerte Knochenregeneration (Membrantechnik, Sinus), Reduktion der Oberflächenresorption bei autologen Knochentransplantaten sowie Verbesserung der Weichgewebskonturen über Implantaten. Die heute überwiegend verwendeten mineralischen Knochenersatzmaterialien verhalten sich in der Knochenwunde passiv. Die Wundheilung hängt weitgehend von der osteogenen und angiogenetischen Aktivität des angrenzenden Gewebes der Defektränder und von der Geometrie und Größe des Defektes ab, woraus sich für den Kliniker die Grenzen dieser Materialien ergeben. Ein Ziel der Forschung ist es, Knochenersatzmaterialien durch rekombinante Differenzierungs- und Wachstumsfaktoren und/oder gezüchtete mesenchymale Stammzellen zu aktivieren.
Keywords: Knochenersatzmaterialien, Knochentransplantate, Resorption, Osteoinduktivität, Osteokonduktivität
Oralchirurgie / Orale MedizinPages 1313-1325, Language: GermanZöller, Joachim E./Neugebauer, JörgDie Distraktionsosteogenese hat sich seit ihrer ersten Anwendung in der Extremitätenchirurgie über den Einsatz bei kraniofazialen Fehlbildungen zu einer etablierten Methode entwickelt, mit der bei vertikalen Kieferkammdefekten ein ausreichend dimensioniertes Implantatlager geschaffen werden kann. Nach einer Segmentosteotomie und der Einbringung des Distraktionsgerätes erfolgt die Bildung eines Kallus im Segmentspalt. Dieser wird nach einer Latenzphase von 7 Tagen für 1 mm pro Tag aktiviert. Wenn die gewünschte Augmentationshöhe erreicht ist, schließt sich eine Konsolidierungsphase von 3 Monaten an, nach welcher der Distraktor entfernt und die Implantatversorgung durchgeführt wird. Die Distraktionsosteogenese kommt vorzugsweise im Unterkiefer und im anterioren Oberkiefer zur Anwendung. Die Erfahrungen mit der Methode über einen Zeitraum von 10 Jahren zeigen, dass relevante, das Augmentationsergebnis gefährdende Komplikationen extrem selten auftreten.
Keywords: Alveolarfortsatzdistraktion, Kieferkammatrophie, Distraktionsosteogenese, Langzeitstabilität, Komplikationen
Oralchirurgie / Orale MedizinPages 1327-1339, Language: GermanKrekeler, Gisbert/Foitzik, ChristianWie bei jeder medizinischen Therapie kann auch die implantologische Behandlung von Misserfolgen begleitet sein. Selbst wenn die Misserfolgsquote nur bei 5 bis 10 % über einen Zeitraum von 10 Jahren liegt, können schwerwiegende Komplikationen und Implantatverluste zu erheblichen Schädigungen von wichtigen anatomischen Strukturen und zu hohen finanziellen Einbußen führen. In dem Beitrag werden Beispiele für besonders ungünstige klinische Verläufe beschrieben, die teilweise vorhersehbar und damit vermeidbar gewesen wären.
Keywords: Implantationsmisserfolg, Implantatverlust, Periimplantitis, Implantatfehlplanung, Implantatprothetikfehler
Oralchirurgie / Orale MedizinPages 1340, Language: GermanBengel, WolfgangLingua geographica/Erythema exsudativum multiformeProthetikPages 1343-1353, Language: GermanStiesch-Scholz, Meike/Eisenburger, MichaelFür eine erfolgreiche implantatprothetische Versorgung sind weitreichende Kenntnisse über das zu verwendende Implantatsystem sowie die entsprechenden Aufbauteile erforderlich. Außerdem ist eine moderne prothetische Versorgung in Abhängigkeit von der geplanten Behandlung heute in vielen Fällen an eine dreidimensionale CT-Analyse und eine computergestützte Zahnersatzplanung gebunden. So kann bei verschiedenen Versorgungsformen eine statisch günstige Implantatposition erreicht werden. Für die Versorgung mit festsitzenden oder herausnehmbaren Rekonstruktionen unterschiedlicher Größe stehen verschiedene Verankerungsmethoden zur Verfügung. Der Beitrag beleuchtet die Vor- und Nachteile der einzelnen Konstruktionsprinzipien. Außerdem wird anhand eines Patientenfalls die Vorgehensweise bei der computergestützten, dreidimensionalen Implantatplanung erläutert.
Keywords: Einzelzahnimplantate, implantatgetragene Brücke, implantatgetragene Prothese, Implantatabformung, computergestützte Implantatplanung
ParodontologiePages 1355-1369, Language: GermanGünay, Hüsamettin/Bohnenkamp, AntjeDie Gesunderhaltung des periimplantären Weich- und Hartgewebes ist die Voraussetzung für den langfristigen Erfolg einer Implantatversorgung. Die Früherkennung und die rechtzeitige Behandlung von Infektionen sind damit wichtige Bestandteile der implantologischen Nachsorge und können progrediente periimplantäre Erkrankungen verhindern. Dies ist allerdings nur anhand regelmäßig und langfristig erhobener Befunde (z. B. periimplantäre Sondierungstiefe, Blutung auf Sondierung und röntgenologische Bestimmung der Knochenhöhe und -dichte sowie deren Vergleich mit den Ausgangs- und Vorbefunden) möglich. Als ätiologische Hauptfaktoren von Entstehung und Progression der Erkrankung werden neben der lokalen mikrobiellen Besiedlung patientenspezifische Faktoren (Compliance, allgemeine und systemische Risiken) und die Beteiligung einer biomechanischen Überbelastung angenommen. Während sich die periimplantäre Mukositis weitestgehend konservativ im Sinne einer antibakteriellen "Gesamtmundbehandlung" therapieren lässt, finden bei der Periimplantitis zusätzlich auch resektiv-korrektive oder regenerativ-augmentative Maßnahmen Anwendung. Trotz einer niedrigen Prävalenz periimplantärer Erkrankungen muss bei einer steigenden Zahl langfristig in Funktion befindlicher Implantate zunehmend mit diesen Veränderungen gerechnet werden. Die Etablierung klarer Präventions- und Behandlungskonzepte der periimplantären Gewebe für eine gute Langzeitprognose im Sinne einer risikogesteuerten Nachsorge wird daher in Zukunft an Bedeutung gewinnen.
Keywords: Periimplantäre Mukositis, Periimplantitis, periimplantäre Infektionen, Periimplantitistherapie, antibakterielle Therapie
Röntgenologie und FotografiePages 1371-1379, Language: GermanSchulze, Dirk/Dini, AlvaroDie Planung vor der Insertion von Implantaten ist ein komplexer Vorgang, der eine exakte und umfassende Durchführung erfordert. Die Bildgebung stellt dabei eine wichtige Säule dar. In den letzten Jahren hat sich auf diesem Gebiet hinsichtlich der verfügbaren Modalitäten ein extrem dynamischer Wandel vollzogen. Während vor einem Jahrzehnt die Planung anhand einer Computertomographie eher selten war, ist heute neben der Computertomographie die dentale digitale Volumentomographie als häufige Ressource von Planungsdaten anzusehen. In vielen Fällen werden diese Daten in dedizierte Planungsoberflächen überführt und dienen schließlich als Grundlage für eine individualisierte Bohrschablone.
Keywords: Implantatplanung, Projektionsradiographie, dentale digitale Volumentomographie, Computertomographie, Bohrschablonen
Röntgenologie und FotografiePages 1381-1382, Language: GermanDüker, JürgenReparatives Riesenzellgranulom im UnterkieferPraxismanagementPages 1385-1386, Language: GermanBohlken, ThomasAbrechnung von Suprakonstruktionen (II)PraxismanagementPages 1387, Language: GermanZurstraßen, Arno"Aktuelle Auktionen" im Internet für Behandlungsleistungen sind unzulässigPraxismanagementPages 1389-1390, Language: GermanWissing, PeterSteuerliche Vergünstigung bei Honorarnachzahlung für mehrere Jahre?