EditorialPages 111, Language: GermanNoack, Michael JohannesOralchirurgie / Orale MedizinPages 117-123, Language: GermanRabel, Annette/Ervens, Jürgen/Schmidt-Westhausen, Andrea MariaEine Falldarstellung mit retrospektiver Erörterung der Art der DefektdeckungEin heute 82-jähriger Patient erlitt 1944 im Alter von 19 Jahren eine Kriegsverletzung im 2. Weltkrieg durch Granatsplitter (ICD-10/Y36.2). Es resultierte ein erheblicher Weichgewebsdefekt mit partiellem Verlust der Unterlippe und der linken Kinnregion. Anhand der sichtbaren Narbenzüge und der Fotografien des Patienten wird die durchgeführte Art der Defektdeckung retrospektiv erörtert und mit den derzeitigen Möglichkeiten besonders in Bezug auf das ästhetische und funktionelle Ergebnis verglichen. Außerdem gibt der Beitrag einen kurzen historischen Überblick zur Geschichte der plastischen Chirurgie und zur Entwicklung der im vorgestellten Patientenfall verwendeten Rundstiellappenplastik.
Keywords: Schussverletzung, Lappenplastik, Rundstiellappen, plastische Chirurgie, Gesichtschirurgie
Oralchirurgie / Orale MedizinPages 124, Language: GermanBengel, WolfgangMalignes Melanom/Kaposi-SarkomZahnerhaltungPages 127-135, Language: GermanBraun, Andreas/Krause, FelixIn der heutigen Zeit gewinnt das äußere Erscheinungsbild eines Menschen immer mehr an Bedeutung. Der Mund gehört neben den Augen zu den Gesichtspartien, die einen ersten Eindruck von einem Menschen vermitteln. In diesem Zusammenhang ist die Möglichkeit der ästhetischen direkten Versorgung mit Kompositionsfüllungskunststoffen von zentraler Bedeutung für die zahnärztliche Therapie. Ein Nachteil zurzeit verfügbarer Restaurationssysteme besteht in dem nicht zu vernachlässigenden Umfang von Kompositmassen, die bevorratet werden müssen, um den sehr unterschiedlichen Anforderungen bezüglich Farbe, Transparenz oder Opazität gerecht werden zu können. Eine gleichmäßige Verteilung der zu einem System gehörenden Farbkomponenten auf den zahnmedizinisch relevanten Anteil des Farbraums könnte hier zu einer Vereinfachung der Handhabung direkter ästhetischer Kompositsysteme führen. Dieses Prinzip wird mit dem Amaris-System verfolgt. Die beschriebenen Patientenfälle zeigen Beispiele für die Anwendung des Systems sowohl im Rahmen der direkten Kompositverarbeitung als auch bei der laborunterstützten Hinterschalentechnik für die Versorgung von Defekten im Frontzahnbereich. Eine Neudefinition von Zahnfarben ästhetischer Füllungskunststoffe erleichtert die systematische Farbauswahl, sofern das System den zahnmedizinisch relevanten Teil des Farbraums gleichmäßig und vollständig abdeckt.
Keywords: Ästhetik, Schichttechnik, Kompositfüllung, Farbraum, Farbauswahl
ProthetikPages 137-150, Language: GermanSalenbauch, Norbert M.Die "Stable Base Appliance" ist durch ihr Grundcharakteristikum der Eigenstabilität auf der Kieferkammmukosa in ihrer klinischen Anwendung ganz besonders für solche Situationen geeignet, in denen eine vorhandene Restbezahnung bei Funktion eher gestützt werden muss, als dass die Last von Kippkräften bei Kaubelastung übernommen bzw. für die Retention abnehmbarer Prothesen gesorgt werden muss. Dies kommt dadurch zustande, dass "Stable Base" durch ihre absolut präzise Replika eines gänzlich entspannten Prothesenlagers die Bewegungsdiskrepanz zwischen Prothese und Restbezahnung kompensiert und so im Gegensatz zur konventionellen, parodontal-gingival gelagerten Teilprothese sowohl die Kaubelastung als auch die Retentionskräfte im Sinne von zwei aneinander haftenden Glasplatten übernehmen kann. Die Verbindung zur Restbezahnung wird durch nonfriktive, vertikal frei bewegliche Verbinder realisiert, die lediglich der Vermeidung von Seitschub dienen. Spezifische Therapiemöglichkeiten, die im Lauf der Jahre aus der Anwendung dieser Prinzipien entwickelt wurden, werden im vorliegenden Beitrag dargestellt und bezüglich der praktischen Umsetzung erläutert. Sie betreffen primär die parodontal reduzierte Restbezahnung und die implantatgestützte Hybridprothetik im extrem resorbierten Oberkiefer, d. h. minimale Implantatlängen bei nicht optimalen Knochenverhältnissen. Verwiesen wird dabei auf die erste Veröffentlichung des Autors zum Thema "Stable Base" in der "Quintessenz" 8/2006.
Keywords: Stable-Base-Teilprothetik, Bewegungsdynamik, Knochenresorption, Mukostatik, Attachments, Metallbasis, stabile Okklusion, Perioprothetik, Implantathybridprothetik, extreme Knochenresorption
ProthetikPages 153-161, Language: GermanBücking, WolframDie spontan angefertigte provisorische BrückeProblem: Sofortversorgung einer Extraktionslücke/Die erprobte Lösung: Spontan angefertigte provisorische Brücke unter Einbeziehung des extrahierten Zahnes
Keywords: Sofortversorgung, provisorische Brücke, Lückenversorgung, Adhäsivbrücke, Glasfaserbrücke, Lückenschluss, Extraktion
ProthetikPages 163-171, Language: GermanOlms, Constanze/Mandla, ChristophIm Rahmen der zahnärztlich-prothetischen Behandlung kann es geschehen, dass der Patient Kleinteile verschluckt oder aspiriert. Der Beitrag behandelt Häufigkeit, Ursachen und Risiken beim Verschlucken und bei der Aspiration von Kleinteilen. Anhand detaillierter Falldokumentationen diskutieren die Autoren zahnmedizinische und haftungsrechtliche Fragen. Sie empfehlen präventive Maßnahmen, erläutern das zahnärztlich erforderliche Verhalten bei Zwischenfällen und geben Empfehlungen zur notwendigen Aufklärung des Patienten.
Keywords: Prothetik, Aspiration, Verschlucken, Aufklärung, zahnärztliche Haftung
ProthetikPages 173, Language: GermanDieterle, BrittaGernet et al.: Zahnärztliche Prothetik - Zahn-Mund-Kiefer-HeilkundeKinderzahnheilkunde und KieferorthopädiePages 175-182, Language: GermanLudwig, Björn / Glasl, Bettina / Lisson, Jörg A.Unter dem Sammelbegriff "Ektodermale Dysplasien" werden über 150 untergeordnete Krankheitsbilder mit ursächlicher Entwicklungsstörung des Ektoderms zusammengefasst, die sich hinsichtlich ihrer Ausprägung und Kosymptome teils deutlich unterscheiden. Eine grundlegende Zuordnung der einzelnen, oftmals sehr seltenen Formen wird anhand der Ausbildung von Schweißdrüsen getroffen. Da in den allermeisten Fällen die Zahnanlagen, insbesondere die permanenten Zähne mitbetroffen sind, kann bei frühkindlich schwach ausgeprägten oder phänotypisch gering auffälligen Befunden durchaus auch dem Zahnarzt die Erstdiagnose zukommen. Dieser Beitrag zeigt am Beispiel zweier Patientinnen, die bereits im Schulalter waren und ohne Vorbefund zur Behandlung kamen, Anhaltspunkte für eine Verdachtsdiagnose auf, die weiterführende, fachübergreifende Untersuchungen einleiten sollten. Um eine ausreichende orale Funktion zur Nahrungsaufnahme und Sprachbildung zu etablieren, ist oftmals eine interdisziplinäre Zusammenarbeit der Fachrichtungen Zahnerhaltung, Prothetik, Chirurgie und Kieferorthopädie notwendig. Einige Untergruppen der ektodermalen Dysplasien weisen zudem Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalten auf.
Keywords: Ektodermale Dysplasie, Entwicklungsstörung, Fehlbildung, Nichtanlagen, interdisziplinäre Zusammenarbeit
Röntgenologie und FotografiePages 185-186, Language: GermanSchulze, DirkPeriapikale Zementdysplasie im UnterkieferZahnheilkunde allgemeinPages 189-193, Language: GermanMinder, Markus/Grob, DanielZur Bedeutung der MultimorbiditätDie zunehmende Lebenserwartung und damit die steigende Anzahl hochbetagter Menschen führt zu immer komplexeren medizinischen Situationen: Bei hochbetagten Menschen liegt durch das Nebeneinander von verschiedenen chronischen Krankheiten oft eine Multimorbidität vor. Bei generell begrenzten körperlichen Reserven kann eine gesundheitliche Verschlechterung rasch zu einer lebensbedrohlichen Situation führen. Oberste Ziele jeder therapeutischen Intervention beim geriatrischen Patienten sind die Verbesserung der Lebensqualität und die Vermeidung von Schäden. Daher ist es ratsam, interdisziplinär mit dem Hausarzt ein sinnvolles, auf den Patienten abgestimmtes therapeutisches Konzept zu erarbeiten. Eine zahnmedizinische Therapie muss entsprechend der funktionellen Kapazität des Patienten individuell geplant und umgesetzt werden. Die funktionelle Kapazität aus zahnmedizinischer Sicht wird mittels dreier Parameter (Therapiefähigkeit, Mundhygienefähigkeit und Eigenverantwortlichkeit) einzeln bewertet. Patienten mit geringer funktioneller Kapazität brauchen ein besonders gut organisiertes zahnmedizinisches Betreuungsangebot, da sie selbst kaum bzw. gar nicht in der Lage sind, eine zahnärztliche Kontrolle zu organisieren oder eine Praxis aufzusuchen.
Keywords: Geriatrie, Alterszahnmedizin, Multimorbidität, zahnmedizinische funktionelle Kapazität, Assessment
PraxismanagementPages 197-198, Language: GermanBohlken, ThomasBeschlussfassung des Gemeinsamen Bundesausschusses vom 07.11.2007 zur Änderung der Festzuschuss- und Zahnersatz-Richtlinien (II)PraxismanagementPages 199-200, Language: GermanZurstraßen, ArnoErbringung und Abrechnung vertragszahnärztlicher Leistungen ohne vorherige Genehmigung des ZulassungsausschussesPraxismanagementPages 203-204, Language: GermanWissing, PeterLetzte Änderungen im Jahressteuergesetz 2008