EditorialPages 1257, Language: GermanNoack, Michael JohannesOralchirurgiePages 1263-1267, Language: GermanAugello, Marcello/Jackowski, Jeannette von/Dannemann, ChristineDer Bruch einer Injektionsnadel ist in der zahnärztlichen Praxis ein eher seltenes, aber hinsichtlich möglicher Folgerisiken nicht zu unterschätzendes Ereignis. Beschrieben wird der Fall eines Patienten, der von seinem Hauszahnarzt zur Entfernung einer abgebrochenen Nadelspitze überwiesen wurde. Für diese Art von Zwischenfall werden verschiedene Ursachen diskutiert, zum Nadelbruch kommt es jedoch vielfach, weil eine für die jeweilige Anatomie zu kurze und zu dünne Injektionsnadel verwendet wird. Ausschlaggebend für eine minimalinvasive Entfernung der abgebrochenen Nadelspitze ist eine exakte prä- und intraoperative Lokalisierung. Im vorliegenden Fall konnte dies mittels Computertomographie und Durchleuchtung erreicht werden. Der Leser erhält einen Überblick über die Verhaltensmaßnahmen vor und während einer Injektion sowie über das Vorgehen bei Eintreten einer solchen Komplikation.
Keywords: Nadelbruch, Kanülenfraktur, Injektionsnadel, Leitungsanästhesie, Komplikation
Orale MedizinPages 1268, Language: GermanBengel, WolfgangToxischer Schleimhautschaden/Oraler Lichen planusZahnerhaltungPages 1271-1279, Language: GermanFederlin, Marianne/Thonemann, Birger/Schmalz, GottfriedFortschritte auf dem Gebiet der Adhäsivtechnik und keramischer Werkstoffe haben dazu geführt, dass heutzutage nahezu alle ausgedehnten Zahnhartsubstanzdefekte im Seitenzahnbereich zahnfarben versorgt werden können. Eine wichtige Voraussetzung hierfür ist allerdings, den Besonderheiten des Werkstoffes Keramik (z. B. hohe Sprödigkeit) bei Indikationsstellung, Präparation (Mindestschichtdicke der Keramik: 1,5 mm) und Eingliederung der Restauration (adhäsive Befestigung) Rechnung zu tragen. Während der Indikationsbereich für Keramikinlays schmaler wird, da Primärläsionen und kleine bis mittlere Defekte häufig mit Kompositfüllungen versorgt werden, gewinnt die Restauration mit Teilkronen aus Keramik an Bedeutung. Die vorliegenden klinischen Ergebnisse sind vielversprechend.
Keywords: Keramikinlays, Keramikteilkronen, Präparation, adhäsive Befestigung, klinische Überlebensrate
EndodontiePages 1281-1292, Language: Germanvan der Sluis, Lucas W. M./Cristescu, Roberto C.Als Ultraschall bezeichnet man Schallenergie im Frequenzbereich oberhalb von 25 kHz. Wellen dieser Art können in unterschiedlichen Phasen der endodontischen Behandlung hilfreich sein. Der Beitrag gibt einen Überblick über mögliche Anwendungen von Ultraschall in der Endodontie.
Keywords: Ultraschall, Ultraschallspitzen, ultraschallaktivierte Spülung, Endodontie, Wurzelkanal
ProthetikPages 1295-1301, Language: GermanSchmitter, MarcDer funktionellen Untersuchung bei prothetischen Patienten kommt ein hoher Stellenwert zu. Eventuell festgestellte Befunde können einerseits bei der Planung des neuen Zahnersatzes berücksichtigt werden. Andererseits hat auch die reine Dokumentation von Befunden eine große Bedeutung, und zwar nicht nur hinsichtlich forensischer Überlegungen, sondern auch zur Verlaufskontrolle. Die klinische Untersuchung sollte einfach zu erlernen sein sowie schnell und wissenschaftlich fundiert erfolgen. Diese Anforderungen erfüllt z. B. das Untersuchungsprotokoll RDC/TMD (Research Diagnostic Criteria for Temporomandibular Disorders). Bei komplexen arthrogenen Befunden empfiehlt es sich, auch die Anfertigung einer magnetresonanztomographischen Aufnahme in Betracht zu ziehen, wohingegen andere bildgebende Verfahren in den Hintergrund treten. Die initiale Therapie der Funktionsstörungen sollte wissenschaftlich begründet, reliabel, reversibel, nicht invasiv und ökonomisch sein.
Keywords: Funktionsstörungen, Funktionsdiagnostik, Funktionstherapie, Kieferrelation, Kiefergelenkerkrankung, Diskusverlagerung, Osteoarthrose
VerschiedenesPages 1303-1304, Language: GermanWeber, HeinerProfessor Dr. Dr. Dr. h. c. Hubertus Spiekermann †ImplantologiePages 1305-1318, Language: GermanHarder, Sönke/Wiltfang, Jörg/Kern, MatthiasDurch eine strategisch geschickte Auswahl der Anzahl und Verteilung von Implantaten mit anschließender implantatprothetischer Versorgung kann im reduzierten Lückengebiss häufig auf die Anfertigung eines herausnehmbaren Zahnersatzes verzichtet werden. Aufwand und Art der Rehabilitation richten sich dabei nach den anatomischen Gegebenheiten, dem allgemeinen Gesundheitszustand sowie den Bedürfnissen und finanziellen Möglichkeiten des Patienten. Im Vergleich zu herausnehmbarem oder kombiniert festsitzend-herausnehmbarem Zahnersatz weisen implantatgetragene Versorgungen bei richtiger Indikationsstellung günstigere Überlebensraten, einen erhöhten Kaukomfort und eine gesteigerte Lebensqualität für den Patienten auf. Anhand von zwei Behandlungsfällen wird das therapeutische Vorgehen zur Vermeidung herausnehmbaren Zahnersatzes durch implantatgetragene Restaurationen beschrieben.
Keywords: Implantate, implantatgetragener Zahnersatz, herausnehmbarer Zahnersatz, Freiendsituation, Einzelzahnimplantat, Einzelkronen
ParodontologiePages 1321-1332, Language: GermanArweiler, Nicole B./Sculean, AntonDer dentale Biofilm ist die Hauptursache für die dentalen Erkrankungen Karies, Gingivitis, Parodontitis, Periimplantitis sowie Parodontitis apicalis. Antibakterielle Wirkstoffe können die mechanische Entfernung des Biofilms ergänzen und sind damit ein wichtiges Hilfsmittel zur täglichen Mundhygiene. Sie unterstützen aber auch den Zahnarzt bei seinen therapeutischen Maßnahmen. Zahlreiche antibakterielle bzw. plaquehemmende Wirkstoffe für die Mundhöhle werden angeboten. Zudem gibt es diese Wirkstoffe in verschiedenen Konzentrationen, in unterschiedlichen Darreichungsformen und letztendlich auch in verschiedenen Formulierungen der einzelnen Pharmafirmen. Damit wird die Übersicht für den Patienten/Käufer schwierig. Aber auch für das gesamte Praxisteam, das als Berater fungieren sollte, stellt sich häufig die Frage nach der Effektivität, Notwendigkeit und Auswahl des richtigen Produktes.
Keywords: Karies, Gingivitis, Parodontitis, Biofilm, antibakterielle Wirkstoffe, Mundspüllösungen, Chlorhexidin
KieferorthopädiePages 1335-1342, Language: GermanOhlendorf, Daniela/Büntemeyer, Britta/Filmann, Natalie/Schwesig, René/Kopp, StefanDie Studie wurde durchgeführt, um einen möglichen Wirkungszusammenhang zwischen einem lateralen Kreuzbiss und der Körperhaltung bei Kindern und Jugendlichen zu untersuchen. An der Studie nahmen 65 Kinder und Jugendliche teil, wobei 32 Probanden mit Kreuzbiss und 33 Probanden ohne Kreuzbiss posturographisch untersucht und miteinander verglichen worden sind. Als Untersuchungsmethode kam das Interaktive Balancesystem (IBS) zur Anwendung, das differenziert auf vier Kraftmessplattformen vertikale Kräfte im Vorfuß- und Rückfußbereich in acht standardisierten Testpositionen erfasst und eine frequenzanalytische Aufbereitung (FFT) des Kraft-Zeit-Signals ermöglicht. Zwischen den beiden Gruppen konnten keine signifikanten Unterschiede hinsichtlich der Parameter des sensomotorischen Systems nachgewiesen werden. Hierbei wurden auch alle einzelnen Frequenzbereiche zwischen den Probanden mit und ohne Kreuzbiss untersucht. Demzufolge scheint der Kreuzbiss weder die posturale Stabilität noch den Sturzindex bei Kindern und Jugendlichen zu beeinflussen. Es liegt die Vermutung nahe, dass der Kreuzbiss erst nach langjähriger Manifestation eine Übertragung der Körperasymmetrie, wie sie bei Erwachsenen festgestellt wurde, auslösen kann und somit frühzeitig präventiv therapiert werden sollte.
Keywords: Kreuzbiss, Posturographie, sensomotorisches System, Körperhaltung, Körperasymmetrie
Bildgebende VerfahrenPages 1343-1344, Language: GermanSchulze, DirkRiesenzellgranulom im UnterkieferTipps für die PraxisPages 1347-1357, Language: GermanBücking, WolframCheckliste für AutorenProblem: Wie schreibe ich einen Artikel für die "Quintessenz"-Sektion Tipps für die Praxis?/Die erprobte Lösung: Gebrauchsanweisung für den Autor
Keywords: Zeitschriftenbeitrag, Publikation, Literaturrecherche, Autorenanleitung, Mind-Map, Dentale Trickkiste
PraxismanagementPages 1359-1367, Language: GermanHoefert, Hans-WolfgangEs gibt zwei sensible Orte, an denen Patienten ihren ersten Eindruck von der Qualität einer Zahnarztpraxis gewinnen, nämlich am Empfang (Rezeption) und im Wartezimmer. Zugleich handelt es sich um Orte, an denen sich der Praxisinhaber recht wenig aufhält und deshalb kaum kontrollieren kann, was dort geschieht. Umso wichtiger ist es für den Zahnarzt, klare Absprachen mit den dort tätigen Mitarbeiterinnen zu treffen und verbindliche Verhaltensregeln aufzustellen. Der Beitrag fasst die wichtigsten Aspekte der Gestaltung des Empfangs und der Wartesituation aus psychologischer Perspektive zusammen.
Keywords: Empfang, Rezeption, Wartezimmer, Wartezeit, Praxisorganisation, Praxisgestaltung
PraxismanagementPages 1369-1371, Language: GermanBohlken, ThomasAbrechnung der Teleskopkrone (II)PraxismanagementPages 1373, Language: GermanZurstraßen, ArnoZahnarzt als freier Mitarbeiter? - Hohes Risiko für PraxisinhaberPraxismanagementPages 1376, Language: GermanWissing, PeterAufwendungen für Erststudium nach Berufsausbildung als Werbungskosten abziehbar