EditorialPages 137, Language: GermanNoack, Michael JohannesOralchirurgiePages 141-146, Language: GermanKasprzyk, Sebastian/Damerau, Georg/Grätz, Klaus W./Locher, Michael C.Ein FallberichtPrimäre Non-Hodgkin-Lymphome des Unterkiefers sind sehr selten und stellen differenzialdiagnostisch meist eine große Herausforderung dar. Berichtet wird über einen 54-jährigen Patienten, der sich mit einer paramandibulären Schwellung rechts und einem ipsilateralen Vincent-Syndrom vorstellte. Der klinische und der radiologische Befund ließen auf eine akut exazerbierte, sekundär chronische Osteomyelitis nach 4 Monate zuvor erfolgter Entfernung des Zahnes 47 schließen. Der histologische Befund führte zu folgender Diagnose: primäres, diffus großzelliges B-Zell-Non-Hodgkin-Lymphom des Unterkiefers.
Keywords: Primäres Non-Hodgkin-Lymphom, malignes Lymphom, enossales Lymphom, Osteomyelitis, Vincent-Syndrom
Orale MedizinPages 149-155, Language: GermanBornstein, Michael M./Reichart, Peter A./Borradori, Luca/Beltraminelli, HelmutTeil 2: Therapie, Nachsorge und maligne TransformationIm zweiten Teil der Übersichtsarbeit zum Lichen planus wird auf die Möglichkeiten der symptomatischen Therapie, die Nachsorge und die Problematik der malignen Transformation eingegangen. Die Therapie des oralen Lichen planus (OLP) erfolgt häufig über topische Kortikosteroidgaben, nur bei schweren Verläufen werden systemische Medikamente eingesetzt. Dies sollte in der Regel in Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Dermatologen geschehen. Da der OLP als Risikofaktor für eine maligne Entartung angesehen wird, empfiehlt sich ein regelmäßiges Recall, wobei die Nachsorgefrequenz individuell entsprechend den Befunden und der Symptomatik angepasst wird.
Keywords: Oraler Lichen planus, Lichen ruber planus, maligne Transformation
Orale MedizinPages 156, Language: GermanBengel, WolfgangAphthe/Plattenepithelkarzinom am seitlichen ZungengrundZahnerhaltungPages 159-164, Language: GermanParis, Sebastian/Meyer-Lückel, HendrikEin FallberichtIn diesem Beitrag wird ein neuartiger Ansatz zur mikroinvasiven Therapie vestibulärer Schmelzkaries vorgestellt. Die Technik basiert auf der Infiltration kariöser Schmelzläsionen mit niedrig viskösen lichthärtenden Kunststoffen (Infiltranten). Nach der Erosion der pseudointakten Oberflächenschicht werden die Läsionen getrocknet, und es wird ein Infiltrant aufgetragen. Der Kunststoff dringt durch Kapillarkräfte in die Mikroporositäten des Läsionskörpers der Karies ein und wird dort anschließend ausgehärtet. Die infiltrierten Läsionen verlieren dabei ihr weißliches Aussehen und werden dem gesunden Schmelz optisch ähnlicher. Zudem verhindert die Behandlung eine weitere Läsionsprogression. Dieser Therapieansatz könnte insbesondere bei ästhetisch relevanter Schmelzkaries eine Alternative zur Schmelzmikroabrasion oder zur restaurativen Behandlung darstellen.
Keywords: Karies, Infiltrant, Infiltration, Penetration, Kunststoff, White-Spot-Läsion
EndodontiePages 167-172, Language: GermanSonntag, DavidBei der Anwendung von Instrumenten zur Wurzelkanalaufbereitung existieren zurzeit gegenläufige Strömungen. Einerseits stellen praktizierende Spezialisten auf dem Gebiet der Endodontie in der Darlegung ihrer Behandlungsweise nicht selten so genannte Hybridtechniken vor, bei denen verschiedene rotierende Nickel-Titan-Instrumente kombiniert zum Einsatz kommen. Die Hersteller bieten hingegen scheinbar immer einfacher werdende Systeme an, deren Verwendung in allen klinischen Fällen problemlos möglich sein soll. Sowohl die Fallselektion eines Behandlers als auch die Anwendungsweise eines Systems sollte über die Auswahl der Instrumente entscheiden. Das perfekte System für jeden Behandler und jeden Fall wird es auch in Zukunft nicht geben. Umso wichtiger erscheint es daher, die Vor- und Nachteile einzelner Systeme und Techniken zu kennen, um diese gezielt nutzen zu können. Der Beitrag gibt einen Einblick in Aufbereitungskonzepte, beschäftigt sich mit den geometrischen Details von rotierenden Instrumenten und fasst die bisherigen Erfahrungen mit verschiedenen Konzepten zusammen.
Keywords: Nickel-Titan-Instrumente, Wurzelkanalaufbereitung, Wurzelkanal, Legierung
ProthetikPages 173-181, Language: GermanPospiech, PeterNach Berichten von klinischen Studien zu zirkonbasiertem festsitzendem Zahnersatz scheinen Chipping-Raten in der Verblendkeramik mit teilweise bis zu 50 % wesentlich höher zu sein als bei der konventionellen Metallkeramik. Zudem herrscht immer noch eine gewisse Unklarheit über die genaue Verarbeitung von Zirkoniumdioxid. Trotz unterschiedlicher Materialeigenschaften von metall- und zirkongestützten Systemen wird häufig die gleiche Verarbeitung und Vorgehensweise durchgeführt, obwohl eine werkstoffspezifische, keramikgerechte Adaptation der Verarbeitungsvorschriften erfolgen sollte: Präparation, Gerüstgestaltung, Aufbrennprozesse und Nachbearbeitung sind Faktoren, die den Erfolg beeinflussen. Grundsätzlich muss eine möglichst standardisierte, werkstoffgerechte und qualitätskontrollierte Vorgehensweise gefordert werden, da die Verarbeitungstoleranz der vollkeramischen Systeme im Vergleich zu den klassischen metallgestützten Systemen geringer ist.
Keywords: Vollkeramische Systeme, werkstoffgerechte Verarbeitung, Zirkoniumdioxid, Glaskeramik, Abplatzungen, Chipping
ImplantologiePages 185-199, Language: GermanYildirim, Murat/Wessing, BastianEin Konzept zum ästhetischen ErfolgDie Einzelzahnimplantation in der Oberkieferfrontzahnregion gehört zu den größten chirurgischen Herausforderungen für den praktisch tätigen Zahnarzt. Die wissenschaftlichen und klinischen Bemühungen der letzten Jahre gerade in diesem Bereich führten zu einer Vielzahl neuer Methoden und Materialien. Eine Entscheidungsfindung zur Wahl der richtigen Therapie ist nicht immer leicht, und leider sind beschriebene Lösungsansätze oftmals industriegesteuert. Die chirurgische Vorgehensweise bestimmt bei der Implantatversorgung in dieser Lokalisation zum größten Teil den ästhetischen Erfolg. Das hier beschriebene Konzept stellt eine Richtlinie dar, die dem Praktiker verschiedene Therapieansätze zur Lösung unterschiedlicher klinischer Situationen an die Hand geben soll. So können vorhersagbare Ergebnisse mit stabilen Hart- und Weichgewebsverhältnissen sowie guten Langzeitprognosen erreicht werden.
Keywords: Einzelzahnimplantat, Frontzahnästhetik, Socket Preservation, gesteuerte Knochenregeneration
Bildgebende VerfahrenPages 201-205, Language: GermanSchulze, DirkTeil 2: DatensicherungDie Archivierung digitaler Daten hat in den vergangenen Jahren einen erheblichen Wandel erfahren. Während die Datensicherung vor 10 Jahren auf einem Bandlaufwerk, einer ZIP-Diskette oder auch schon einer CD-R erfolgte, stellt das Beschreiben von mobilen Datenträgern wie CD-R oder DVD-R heute eine gängige Methode dar. In Abhängigkeit vom Datenaufkommen müssen jedoch höhere Kapazitäten bei gleichzeitig akzeptablen Lese- und Schreibgeschwindigkeiten zur Verfügung gestellt werden. In diesen Fällen sind Sicherungen auf RAID-Systemen und die anschließende Archivierung beispielsweise auf NAS-Systemen vorzuziehen. Die Verwendung mobiler Festplatten kann nicht generell empfohlen werden.
Keywords: Röntgenverordnung, Archivierung, Datensicherung, CD-R, RAID
Bildgebende VerfahrenPages 207, Language: GermanSchulze, DirkVerlagerter und retinierter Zahn 13Tipps für die PraxisPages 209-216, Language: GermanBücking, WolframDer parapulpäre StumpfaufbauProblem: Versorgung eines frakturierten Zahnes/Die erprobte Lösung: Der parapulpäre Stumpfaufbau
Keywords: Zahnfraktur, Stumpfaufbau, Stiftaufbau, Wurzelstifte, parapulpäre Stifte, Kompositaufbau, Glasfasern, Glasfaserpins
PraxismanagementPages 221-226, Language: GermanStruck, UweLiquidität geht vor RentabilitätLiquidität ist die Fähigkeit, jederzeit seinen Zahlungsverpflichtungen nachkommen zu können. Auch eine zahnärztliche Praxis muss immer zahlungsfähig sein, denn Illiquidität kann unter Umständen zum Insolvenzantrag führen. Zur Unterstützung des Liquiditätsmanagements eignen sich die betriebswirtschaftlichen Auswertungen (BWA) des Steuerberaters leider kaum. Um trotzdem nicht in Zahlungsschwierigkeiten zu kommen, ist es von Vorteil, eine eigene Liquiditätsplanung zu erstellen. Sie gibt Auskunft darüber, wie hoch nach Abzug von Tilgungen, Steuerzahlungen usw. die Entnahmen sein dürfen. Die Berechnung beginnt mit der Aufstellung der Einnahmen-Ausgaben-Rechnung, welche zur Ermittlung des Gewinns dient. Von ihm als der Basis der Liquiditätsplanung werden schrittweise solche Zahlungen der Praxis und des Privatbereiches abgezogen, die keine Ausgaben im Sinne der Einnahmen-Ausgaben-Rechnung sind, aber die Liquidität stark beeinflussen. Im Ergebnis wird der Betrag berechnet, der monatlich für den Verbrauch verfügbar ist.
Keywords: Liquidität, Liquiditätsplanung, Zahlungsfähigkeit, Rentabilität, Budget, Budgetplanung, Einnahmen-Ausgaben-Rechnung
PraxismanagementPages 227-228, Language: GermanBohlken, ThomasAbrechnung von WurzelspitzenresektionenPraxismanagementPages 229, Language: GermanZurstraßen, ArnoTätigkeit als Vertragszahnarzt darf auf Vollendung des 68. Lebensjahres begrenzt werdenPraxismanagementPages 230, Language: GermanWissing, PeterVerbesserte Abzugsmöglichkeiten für Reise- und Aufenthaltskosten nach BFH-Beschluss