EditorialPages 865, Language: GermanFrankenberger, RolandZahnerhaltungPages 869-883, Language: GermanManhart, JürgenTeil 1: Indikation und BehandlungsplanungWie die Ergebnisse vieler Umfragen deutlich gezeigt haben, besteht mittlerweile bei großen Teilen der Bevölkerung ein ausgeprägter Wunsch nach ästhetisch möglichst perfekten Zähnen. Parallel hierzu bevorzugen informierte Patienten aber auch minimalinvasive Therapieformen und wünschen in vielen Fällen keine komplette Überkronung entsprechender Zähne. Sie fordern zahnhartsubstanzschonende Behandlungsverfahren, die jedoch zugleich keine Kompromisse hinsichtlich der Ästhetik aufweisen. Adhäsiv befestigte Keramikveneers erlauben bei vielen Patienten eine substanzschonende medizinische und ästhetische Therapie von verfärbten, kariösen, frakturierten, dysplastischen oder fehlgestellten Zähnen im Frontzahnbereich und können oftmals die Präparation von Vollkronen ersetzen.
Keywords: Veneers, Wax-up, Mock-up, diagnostische Schablone, Visualisierung, Behandlungsplanung, ästhetische Analyse
ZahnerhaltungPages 885-887, Language: GermanReichl, Franz-XaverZur Toxikologie von WurzelkanalfüllmaterialienProthetikPages 889-897, Language: GermanLuthardt, Ralph G./Walter, Michael H./Quaas, Sebastian/Koch, Rainer/Rudolph, HeikeIn Untersuchungen wurde unter In-vitro-Bedingungen eine höhere Präzision von einzeitigen Abformverfahren gefunden. Klinische Daten und insbesondere klinische Studien zu dieser Thematik fehlen jedoch. Ziel der vorliegenden Studie war es, die dreidimensionale Wiedergabegenauigkeit von Abformungen für definitive Restaurationen bei Anwendung von drei verschiedenen Abformtechniken miteinander zu vergleichen. Je drei Abformungen wurden mit verschiedenen Abformtechniken bei 48 Patienten unter Verwendung von konfektionierten Metallabformlöffeln genommen. In randomisierter Reihenfolge erfolgten eine Doppelmisch-, eine Korrektur- und eine Monophasenabformung (Dimension Penta H und Garant L, Dimension Penta H Quick und Garant L Quick, Impregum Penta; Fa. 3M Espe) mit additionsvernetzendem Silikon oder Polyether. Bei allen Pfeilerzähnen, die in die Studie eingeschlossen wurden, kam die Doppelfadentechnik zum Einsatz. Mögliche Einflussfaktoren im Hinblick auf die Wiedergabegenauigkeit der Abformungen wurden aufgezeichnet. Anhand der resultierenden Gipsmodelle erfolgte eine dreidimensionale Analyse der Abformgenauigkeit. Abweichungen zwischen den Abformungen wurden berechnet, wobei die Doppelmischabformung als Referenz diente. Die Abweichungen zwischen den Doppelmisch- und den Monophasenabformungen waren im Vergleich zu den Korrekturabformungen signifikant niedriger. Die Tiefe des am meisten subgingival gelegenen Anteils der Präparationsgrenze beeinflusste signifikant die Abweichungen zwischen den Abformtechniken. Da klinische Einflussgrößen bei der Abformgenauigkeit eine dominierende Rolle spielen, sollte einzeitigen Abformverfahren der Vorzug gegeben werden. Diese Erkenntnisse unterstützen die Ergebnisse aus In-vitro-Untersuchungen.
Keywords: Randomisierte klinische Studie, Abformung, dreidimensionale Genauigkeit, Krone, festsitzende Restaurationen, Doppelmischabformung, Korrekturabformung, Monophasenabformung
ImplantologiePages 899-906, Language: GermanWentaschek, Stefan/Trautwein, Mark/Lehmann, Karl MartinInsbesondere im zahnlosen Kiefer ist eine rein schleimhautgetragene provisorische Versorgung für die Dauer der Einheilung von Implantaten für den Patienten mit Kompromissen behaftet. Daher profitiert vor allem er von einer Sofortbelastung, sofern die Implantate hierdurch keinem zusätzlichen Risiko ausgesetzt werden, das die Vorteile dieser Therapie überwiegt. Nachdem Arbeiten zu sofort belasteten Implantaten im zahnlosen Unterkiefer bereits vor über 30 Jahren erschienen sind, wurden besonders in der letzten Dekade zahlreiche Beiträge zur Sofortbelastung bei unterschiedlichen Indikationen mit zum Teil überraschend guten Ergebnissen veröffentlicht. Moderne Implantatgeometrien sowie weiterentwickelte chirurgische Techniken sollen die Primärstabilität erhöhen und optimierte Implantatoberflächen die Knochenneubildung verbessern. Das Ziel besteht in einer Ausdehnung des Indikationsspektrums der Sofortbelastung.
Keywords: Dentale Implantate, Sofortbelastung, Provisorium, festsitzende Versorgung, zahnloser Kiefer
Kinderzahnheilkunde und KieferorthopädiePages 909-917, Language: GermanPelka, MatthiasDas Parodont beim Kind weist einen deutlich unterschiedlichen Aufbau im Vergleich zu Gingiva und Parodont beim Erwachsenen auf, denn der Anteil an Fasern ist viel geringer. Schwere Erkrankungen der Gingiva und aggressive Parodontalerkrankungen sind im Kindesalter sehr selten. Letztere können aber zu einem frühzeitigen Verlust von Milchzähnen wie auch der dann folgenden bleibenden Zähne führen. Bei Kindern treten schwere Parodontalerkrankungen fast ausschließlich als Ausdruck einer gestörten Immunantwort auf. Dies bedeutet, dass im Anschluss an die zahnärztliche Diagnose einer aggressiven Parodontalerkrankung im Kindesalter eine weitergehende allgemeinmedizinische Untersuchung erfolgen muss, um die eigentliche Ursache für die Erkrankung zu identifizieren und - wenn möglich - zu therapieren. Im Jugendalter findet man dann früh einsetzende schwere parodontale Erkrankungen, die auch ohne gestörte Immunantwort bei einem sehr geringen Anteil zu lebenslangen parodontalen Problemen führen. Anhand verschiedener klinischer Beispiele wird die Notwendigkeit verdeutlicht, in der Praxis der gingivalen und parodontalen Situation bei Kindern und Jugendlichen erhöhte diagnostische Aufmerksamkeit zu schenken.
Keywords: Gingivitis, Parodontitis, Allgemeinerkrankungen, Papillon-Lefèvre-Syndrom, frühzeitiger Milchzahnverlust
OralchirurgiePages 919-924, Language: GermanPfammatter, Chantal / Kühl, Sebastian / Filippi, Andreas / Lambrecht, Jörg-ThomasTeil 2: Prävention und Therapie der bisphosphonatinduzierten Osteonekrose des KiefersDie in der Literatur am meisten beschriebene Nebenwirkung der Bisphosphonate ist die bisphosphonatinduzierte Osteonekrose (BION) des Kiefers, welche in letzter Zeit vermehrt den Inhalt wissenschaftlicher Publikationen bildete. Neben der diagnostischen Früherkennung der BION stellte sich vor allem die Behandlung als sehr schwierig heraus. Der Beitrag gibt einen Überblick über die Prävention und Therapie der BION.
Keywords: Bisphosphonate, BION, Therapieempfehlungen, Implantate
OralchirurgiePages 925-930, Language: GermanReinhold, UweOrale MedizinPages 931-939, Language: GermanWeiss, Paco / Baumhoer, Daniel / Lambrecht, Jörg-Thomas / Filippi, AndreasLiteraturübersicht und Therapieempfehlungen für den PraktikerPseudozysten sind Hohlräume, denen eine innere Epithelauskleidung fehlt. Sie kommen im Weichgewebe und im Knochen vor. Aufgrund ihrer klinischen Symptomatik und radiologischen Erscheinung sind sie den Zysten ähnlich und gehören zur Gruppe der nicht neoplastischen Knochenläsionen. Während die latente Knochenhöhle nur im Unterkiefer anzutreffen ist, können die solitäre und die aneurysmatische Knochenzyste sowohl im Unterkiefer wie auch im Oberkiefer auftreten. Die latente Knochenhöhle zeigt lediglich radiologische Gemeinsamkeiten mit Pseudozysten. Es handelt sich hierbei um einen entwicklungsbedingten Defekt des Unterkiefers. Die solitäre Knochenzyste ist meist asymptomatisch und wird in der Regel als Zufallsbefund auf Panoramaschichtaufnahmen junger Patienten entdeckt. Die aneurysmatische Knochenzyste kann eine rasche Größenzunahme zeigen und Malignität vortäuschen. Wie bei echten Zysten sollten nach eventueller Therapie radiologische Kontrolluntersuchungen über mehrere Jahre erfolgen.
Keywords: Pseudozysten, aneurysmatische Knochenzyste, latente Knochenhöhle, solitäre Knochenzyste
Orale MedizinPages 942, Language: GermanBengel, WolfgangMelanoplakie/Peutz-Jeghers-SyndromAllgemeinmedizinPages 943-946, Language: GermanTröltzsch, Matthias/Kriegelstein, Stefanie/Tröltzsch, MarkusDie Stich- und Schnittverletzung ist ein häufig unterschätztes Problem des ärztlichen und zahnärztlichen Alltags. Da die Risiken einer Erkrankung durch Kontakt mit infektiösem Material nicht kalkulierbar sind, sollte die Primärprävention den größten Stellenwert einnehmen. Im ungünstigen Fall einer Verletzung können die rechtzeitige Meldung, die ordnungsgemäße Dokumentation und die leitliniengerechte Behandlung eine Manifestation von durch Blut übertragenen Erkrankungen verhindern. Die bedingte Kenntnis des Verhaltens nach Stichverletzungen ist für das Praxisteam unerlässlich.
Keywords: Stichverletzung, HBV-Infektion, HCV-Infektion, HIV-Infektion, Übertragungsrisiko, Impfung, Postexpositionsprophylaxe
Bildgebende VerfahrenPages 948, Language: GermanSchulze, DirkFollikuläre Zyste im OberkieferTipps für die PraxisPages 949-956, Language: GermanBücking, WolframVersorgung der UnterkieferfrontzahnlückeZahnheilkunde allgemeinPages 957-958, Language: GermanDevigus, AlessandroPraxismanagementPages 959-960, Language: GermanOppenberg, GabrieleWillkommen in unserer Praxis - Warum ein Mitarbeiterhandbuch nützlich sein kannPraxismanagementPages 961-962, Language: GermanHonold, IngridSuprakonstruktionen und FestzuschüssePraxismanagementPages 963-964, Language: GermanZurstraßen, ArnoProfessionelle Zahnreinigung durch selbstständige Zahnkosmetikerin unzulässig und sogar strafbarPraxismanagementPages 965-966, Language: GermanWieprecht-Jäckel, ClaudiaNeben Rückforderung von Zahnarzthonorar nur Geltendmachung einer Ersatzpflicht für Mehrkosten möglichPraxismanagementPages 967, Language: GermanWissing, PeterUnfallkosten am Firmenwagen