EditorialPages 1205, Language: GermanFrankenberger, RolandZahnerhaltungPages 1211-1223, Language: GermanKrueger-Janson, UlfDarstellung des Vorgehens anhand eines FallbeispielsBei der Anfertigung von komplexen Kompositaufbauten, aber auch einfacheren Restaurationen im Frontzahnbereich besteht die Möglichkeit, das Ergebnis mit der sogenannten Cut-back-Technik zu verbessern. Dies kann sowohl einzeitig als auch zweizeitig erfolgen. Wenn ein Kompositaufbau oder eine Kompositfüllung erhebliche Zeit in Anspruch nimmt, lässt sich die farbliche Integration aufgrund der Dehydration der Nachbarzähne nicht genau beurteilen. Es ist daher ratsam, das Ergebnis nach erfolgter Rehydration erneut zu überprüfen. Im Fall von unstimmigen Farb- und Helligkeitswerten sowie Abweichungen von Strukturmerkmalen im Schichtbereich sollte der Schichtaufbau überarbeitet werden (zweizeitige Vorgehensweise). Zur Korrektur der ausgewählten Bereiche kann alternativ zum Schleifkörper auch ein gezielter Abtrag ("cut back") mit einem Pulverstrahlgerät erfolgen. Anschließend werden die reduzierten Areale mit fließfähigen Kompositen unterschiedlicher Farben oder deren Mischung aufgebaut. Der Beitrag beschreibt das Vorgehen anhand eines Fallbeispiels.
Keywords: Kompositrestaurationen, Farbkorrektur, Formkorrektur, Cut-back-Technik, direktes Kompositveneer
ZahnerhaltungPages 1225-1230, Language: GermanFrankenberger, Roland / Krämer, Norbert / Roggendorf, Matthias J.Einpassen von KeramikrestaurationenProthetikPages 1233-1250, Language: GermanKlotz, Anna-Luisa / Rammelsberg, Peter / Zenthöfer, AndreasDer Beitrag gibt einen Überblick über die aktuelle Datenlage zur klinischen Leistungsfähigkeit zahn- und implantatgetragener metall- bzw. vollkeramischer Extensionsbrücken. In diesem Rahmen werden Planungsüberlegungen zur Herstellung von Extensionsbrücken beschrieben und materialspezifische sowie biologische Einflussfaktoren diskutiert. Anschließend erfolgt eine zusammenfassende Darstellung sowohl der klinischen Komplikationen als auch der Überlebensraten zahn- und implantatgetragener Extensionsbrücken unter Berücksichtigung der verwendeten Materialien. Aus diesen Ergebnissen resultieren praxisnahe Empfehlungen zu möglichen prothetischen Behandlungskonzepten. Da in der "Quintessenz" 7/2017 bereits ein Artikel über einflügelige Adhäsivbrücken erschienen ist, wird diese Sonderform der Extensionsbrücke in dem vorliegenden Beitrag nicht behandelt. Des Weiteren geht die Arbeit nicht auf das "All-on-4-Konzept" ein.
Keywords: Extensionsbrücken, Vollkeramik, Metallkeramik, implantatgetragener Zahnersatz, Literaturübersicht
KieferorthopädiePages 1253-1260, Language: GermanKirschneck, ChristianKraniomandibuläre Dysfunktionen (CMD) stellen für den Behandler im klinischen Alltag aufgrund ihrer Komplexität und Vielschichtigkeit meist keine einfache Therapieaufgabe dar. Wenn bei Patienten mit CMD kieferorthopädische Maßnahmen anstehen oder CMD-Symptome während einer kieferorthopädischen Behandlung neu auftreten, herrscht aufseiten des Patienten, des Zahnarztes und des Kieferorthopäden oft große Unsicherheit, ob die Therapie gefahrfrei durchgeführt oder fortgesetzt werden kann und welche Voraussetzungen dafür ggf. erfüllt sein müssen. Daneben wird häufig angenommen, dass kieferorthopädische Maßnahmen in Form einer Korrektur bestehender, potenziell CMD-relevanter Dysgnathien und Malokklusionen auch präventiv-kurativ in der CMD-Therapie eingesetzt werden können. Der Beitrag versucht daher, eine Übersicht über den derzeitigen wissenschaftlichen Kenntnisstand bezüglich möglicher Zusammenhänge zwischen Dysgnathien, Malokklusionen, kieferorthopädischer Behandlung und CMD zu geben. Hierbei finden auch unterschiedliche Therapieformen wie die Extraktion bleibender Prämolaren und in Betracht kommende kieferorthopädische präventiv-kurative Ansätze Berücksichtigung. Darüber hinaus werden klinische Empfehlungen für das diagnostisch-therapeutische Vorgehen bei Patienten mit CMD-Problemen vor, während und nach kieferorthopädischer Therapie in einem interdisziplinären Behandlerteam vorgestellt.
Keywords: Kraniomandibuläre Dysfunktion, Dysgnathie, Malokklusion, korrektive Kieferorthopädie, präventive Kieferorthopädie, interdisziplinäres Behandlerteam
OralchirurgiePages 1261-1272, Language: GermanBornstein, Michael M. / Janner, Simone F. M.Therapeutische Möglichkeiten anhand dreier FallbeispieleEckzähne im Oberkiefer sind nach den dritten Molaren die am häufigsten retinierten Zähne im bleibenden Gebiss. In der Regel werden sie bei Kindern und Jugendlichen diagnostiziert. Die Therapie sollte idealerweise interdisziplinär mit einem Kieferorthopäden in der Führungsrolle erfolgen. Für die Behandlung gibt es vielfältige Optionen, die von einem Wait-and-see-Konzept über eine chirurgische Anschlingung mit kieferorthopädischer Zahneinreihung bis hin zur Autotransplantation reichen. Vor allem im fortgeschrittenen Patientenalter und bei fehlender Symptomatik ist es auch möglich, einen retinierten Eckzahn zu belassen und erst bei der Entstehung einer Pathologie chirurgisch zu entfernen. Mittels dreidimensionaler Bildgebung in Form der digitalen Volumentomographie können durch retinierte Eckzähne bedingte Komplikationen wie Wurzelresorptionen an benachbarten Zähnen oder eine follikuläre Zystenbildung präzise und frühzeitig diagnostiziert werden. In dem Beitrag wird anhand dreier Fallbeispiele auf einige therapeutische Möglichkeiten bei retinierten Eckzähnen im Oberkiefer eingegangen.
Keywords: Retinierter Eckzahn, kieferorthopädische Zahneinreihung, Anschlingung, Autotransplantation, Zahnentfernung
Orale MedizinPages 1273-1279, Language: GermanSutter, Eveline / Kamarchev, Jivko / Rücker, Martin / Stadlinger, BerndDer Begriff orofaziale Granulomatose wurde 1985 eingeführt und umfasst das Melkersson-Rosenthal-Syndrom und die Cheilitis granulomatosa, wobei Letztere isoliert oder auch im Rahmen des Melkersson-Rosenthal-Syndroms auftreten kann. Die orofaziale Granulomatose ist eine seltene, chronisch entzündliche Erkrankung der oralen und maxillofazialen Weichgewebe mit unklarer Ätiologie. Ihre Diagnose ergibt sich aus dem klinischen Bild rezidivierender Schwellungen und charakteristischen nicht verkäsenden Granulomen in der Histologie. Differenzialdiagnostisch sind u. a. ein Angioödem, Morbus Crohn, Sarkoidose und Tuberkulose abzugrenzen. Kortikosteroide bilden den wichtigsten Behandlungsansatz. Wesentlich ist die Früherkennung der Erkrankung, da Schwellungsschübe im Frühstadium anders als persistierende Schwellungen im chronischen Verlauf besser auf die medikamentöse Therapie ansprechen. Daher kommt gerade Zahnärzten eine bedeutsame Screeningfunktion zu.
Keywords: Orofaziale Granulomatose, Melkersson-Rosenthal-Syndrom, Cheilitis granulomatosa, Lippenschwellung
Bildgebende VerfahrenPages 1281-1285, Language: GermanAnger, Joachim / Schulze, DirkDigitale Volumentomographen (DVT) sind Röntgeneinrichtungen, in denen Patienten Rönt-genstrahlung ausgesetzt werden. Mit den neuen normativen Vorgaben (DIN 6868-161 und DIN 6868-15) wurde eine Basis geschaffen, um ein Mindestmaß an Bildqualität im Verhältnis zur applizierten Dosis zu gewährleisten. So war es möglich, die bis dahin vom Hersteller bezogenen Vorgaben zur Umsetzung der Qualitätssicherung für DVT-Geräte welt-weit erstmals abzuschaffen und ein vereinheitlichtes Vorgehen zu etablieren. Für viele Betreiber ergeben sich aus diesen normativen Veränderungen deutliche Vereinfachungen bei der Durchführung der Konstanzprüfung, was u. a. eine erhebliche Zeitersparnis mit sich bringt.
Keywords: Digitale Volumentomographie, Röntgenverordnung, Strahlenschutz, Abnahmeprüfung, Konstanzprüfung, DIN 6868-161, DIN 6868-15
Bildgebende VerfahrenPages 1287-1288, Language: GermanSchulze, DirkKalzifikationen eines intralingualen HämangiomsZahnheilkunde allgemeinPages 1289-1290, Language: GermanDevigus, AlessandroPraxismanagementPages 1291-1296, Language: GermanMalik, ThomasTäglich werden Unmengen an sensiblen Daten im Gesundheitswesen ausgetauscht, um eine optimale Patientenversorgung zu gewährleisten. Allen voran geht es dabei um digitale Röntgenbilder, DVT-, CT-, MRT-Aufnahmen, Arztbriefe, OP-Berichte und Informationen aus der Patientenakte. So vielfältig wie die Daten selbst sind auch die unterschiedlichen Leistungsträger, mit denen regelmäßig kommuniziert wird und Informationen ausgetauscht werden. Der Datenaustausch soll im Praxisalltag vor allem unkompliziert, schnell und praktikabel sein. Deshalb greifen viele Praxen - meist mit schlechtem Gewissen und im Bewusstsein, dass dies verboten ist - auf den unverschlüsselten Versand per E-Mail zurück. Die Gründe hierfür liegen oft in mangelnden Alternativen, inkompatiblen Verschlüsselungsmethoden oder komplizierten und unpraktischen Systemen. In Zeiten der Digitalisierung wird der rechtssichere elektronische Datentransfer zwischen den verschiedenen Leistungserbringern immer wichtiger und bietet schlussendlich einen Mehrwert für alle Beteiligten. Der Beitrag hilft dabei, nicht den Überblick im digitalen Datendschungel zu verlieren, bereitet das wichtigste Hintergrundwissen verständlich auf und erläutert Möglichkeiten für die Umsetzung im Praxisalltag.
Keywords: Patientendaten, Datentransfer, Bundesdatenschutzgesetz, Patientengeheimnis, Telematik, Digitalisierung
PraxismanagementPages 1297-1298, Language: GermanWinzen, OlafAngemessenes Honorar (X)PraxismanagementPages 1299-1300, Language: GermanZurstraßen, ArnoErkrankung an Epilepsie und fehlende Therapieeinsicht führen zum Entzug der ApprobationPraxismanagementPages 1301-1303, Language: GermanGröschl, Daniel / Rist, TobiasKein Schmerzensgeld oder Schadenersatz bei gezielt herbeigeführter Beschädigung einer ProthesePraxismanagementPages 1305-1307, Language: GermanBischoff, Johannes G. / Jäger, SabineKleine Geschenke erhalten die Freundschaft. Teil 1: Geschenke an Mitarbeiter im Vorfeld steuerlich prüfen