In der Vergangenheit hat sich die kieferorthopädische Therapie auf Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene fokussiert. Aufgrund verbesserter Prophylaxemaßnahmen und eines zunehmenden Bewusstseins für die orale Gesundheit fragen nun vermehrt Patienten jenseits des 50. Lebensjahres kieferorthopädische Behandlungen nach. Mit steigendem Lebensalter erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass neben zahnärztlichen Befunden wie Attachmentverlust, wurzelbehandelter Zähne oder prothetischen Versorgungen auch zunehmend allgemeinmedizinische Befunde und Medikationen zu beachten sind. Diese Faktoren und ihre Interaktion mit kieferorthopädischen Behandlungsmaßnahmen werden im Folgenden erörtert.
Manuskripteingang: 15.09.2024, Manuskriptannahme: 09.10.2024
Palabras clave: Erwachsenenbehandlung, Medizin, Medikamente, Attachmentverlust