Páginas 518-536, Idioma: AlemánTirone, Federico / Salzano, Stefano / Rolando, ErikHintergrund: Eine Mikrodontie der Oberkieferfrontzähne tritt häufig auf, ist aber schlecht dokumentiert. In der Literatur werden mehrere Behandlungsmöglichkeiten beschrieben, die sich aber eher auf kieferorthopädische als auf restaurative Ansätze stützen. Mithilfe aktueller prothetischer Trends und neuer Keramikmaterialien, wie Lithiumdisilikat, kann der Zahnarzt ästhetische Rehabilitationen mit mikroinvasiven Konzepten realisieren, die für junge Patienten sehr gut geeignet sind.
Zusammenfassung: Vier Patienten, die im zahnmedizinischen Sektor tätig waren, stellten sich in unserer Praxis mit dem Wunsch nach einer Korrektur von Diastemata zwischen ihren oberen Frontzähnen vor. Die klinische Analyse ergab, dass die sechs Frontzähne jeweils kleiner waren als normal ausgebildete. In diesem Beitrag wird die Behandlung dieser Fälle mithilfe von Keramikveneers beschrieben. Nur ein Fall erforderte eine vorbereitende kieferorthopädische Behandlung. Die ästhetische Integration der Restaurationen gelang sehr gut und bei der Kontrolluntersuchung nach zwei Jahren waren keine Frakturen oder Adhäsionsverluste zu verzeichnen, weshalb die Patienten sehr zufrieden waren.
Schlussfolgerung: Die Mikrodontie ist ein Defekt der Zahnform. Daher vertreten die Autoren nachdrücklich die Auffassung, dass bei einem Behandlungswunsch hauptsächlich Formkorrekturen mithilfe minimalinvasiver Techniken vorgenommen werden sollten. Eine kieferorthopädische Stellungskorrektur kann ein nützlicher vorbereitender Schritt sein, um die Verteilung der prothetisch zu behandelnden Zähne zu verbessern.